Sonntag, 15. Juli 2007
Fragen der Menschheit (III)
Warum die Bahn, deren Züge im Affenzahn durch die Lande sausen, es nicht schafft, diese Züge auch mit einer Klimaanlage auszustatten, die einem nicht automatisch eine Erkältung verpasst, wollte ich auch schon immer einmal wissen. Ich mein', hey, dieser Konzern will an die Börse und bekommt nicht einmal die Klimaanlage im Zug geregelt.
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Samstag, 23. Juni 2007
Handbagging
Die Handtasche von Margaret Thatcher war berüchtigt. Ihre politischen Gegner pflegte sie nämlich damit im übertragenen Sinne ganz gern zu verhauen. Handelte es sich bei den Gegnern gar um EU-Politiker vom Kontinent, bekamen sie dabei auch noch ein gestrenges no, no, no zu hören (dann wurde es meistens teuer. Für die vom Kontinent).
No, no, no, dachte auch ich heute immerzu, als ich eine Handtasche kaufen wollte. Ich besitze zwei, eine helle für den Sommer, eine schwarze für den Winter, beide gehen gerade kaputt, so dass ich sie dringend ersetzen muss. Doch anscheinend haben sich sämtliche Handtaschen-Designer vorgenommen, in diesem Jahr nur Scheußlichkeiten zu entwerfen. Es gab unglaublich viele brave und biedere Handtaschen, dass man sich fragen muss, welche Trutschen die eigentlich alle kaufen sollen. Fand ich dann mal eine, die ansehnlich war, hatte sie entweder so kurze Henkel, dass man sie allenfalls wie die Queen über den Arm hängen kann, oder sie waren zu klein. Nun bin ich nicht die Queen, die bekanntlich kein Bargeld einstecken hat - in meine Handtasche muss schon etwas mehr hineinpassen als ein Hustenbonbon und ein Taschentuch. Außerdem brauche ich die Hände frei, ich muss mir meine Handtasche also über die Schulter hängen können.
Stundenlang lief ich durch die Stadt, am Schluss hätte ich es am liebsten Mrs. T. gleichgetan und diversen Designern mit deren Handtaschen eins übergezogen. Es gab da so eine große schwarze Tasche mit silbernen Totenköpfen darauf ...
Nur war leider gerade keiner dieser Designer greifbar.
No, no, no, dachte auch ich heute immerzu, als ich eine Handtasche kaufen wollte. Ich besitze zwei, eine helle für den Sommer, eine schwarze für den Winter, beide gehen gerade kaputt, so dass ich sie dringend ersetzen muss. Doch anscheinend haben sich sämtliche Handtaschen-Designer vorgenommen, in diesem Jahr nur Scheußlichkeiten zu entwerfen. Es gab unglaublich viele brave und biedere Handtaschen, dass man sich fragen muss, welche Trutschen die eigentlich alle kaufen sollen. Fand ich dann mal eine, die ansehnlich war, hatte sie entweder so kurze Henkel, dass man sie allenfalls wie die Queen über den Arm hängen kann, oder sie waren zu klein. Nun bin ich nicht die Queen, die bekanntlich kein Bargeld einstecken hat - in meine Handtasche muss schon etwas mehr hineinpassen als ein Hustenbonbon und ein Taschentuch. Außerdem brauche ich die Hände frei, ich muss mir meine Handtasche also über die Schulter hängen können.
Stundenlang lief ich durch die Stadt, am Schluss hätte ich es am liebsten Mrs. T. gleichgetan und diversen Designern mit deren Handtaschen eins übergezogen. Es gab da so eine große schwarze Tasche mit silbernen Totenköpfen darauf ...
Nur war leider gerade keiner dieser Designer greifbar.
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Freitag, 22. Juni 2007
Bald Leichen im Keller?
Am Montag habe ich sie zum ersten Mal im Keller gesehen. Plötzlich stand sie mitten im Flur auf dem Gerümpel, das dort irgendjemand deponiert hat. Eine Schachtel aus Pappe, so harmlos, als enthielte sie Puderzucker und nicht Rattengift, jeder könnte sie nehmen. Ich weiß nicht, wer sie dort hingestellt hat oder warum. Spuren von Ratten habe ich im Keller bislang keine entdeckt. Sollte da etwa jemand seiner Ehe überdrüssig sein? Wäre ein bisschen auffällig.
Die beiden Freundinnen und ihr Giftmord. Eine Erzählung von Alfred Döblin nach einem wahren Kriminalfall. Lesung heute Abend, 19.30 Uhr, im Deutschlandradio.
Die beiden Freundinnen und ihr Giftmord. Eine Erzählung von Alfred Döblin nach einem wahren Kriminalfall. Lesung heute Abend, 19.30 Uhr, im Deutschlandradio.
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Dienstag, 8. Mai 2007
Nomen est omen?
Jetzt haben die Franzosen keine Frau bekommen, es ist doch der kleine Mann geworden, wie heißt er gleich nochmal: Sarkophag?
Sagte meine Mutter eben.
Sagte meine Mutter eben.
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Mittwoch, 25. April 2007
Welcome back
Die beiden Kollegen, die in der Manufaktur neben mir an der Werkbank sitzen, hatten den ganzen Tag ranzige Laune, und ich nur doofe Arbeit auf dem Tisch, die ich nicht einmal fertigstellen konnte. Da möchte man doch gleich wieder wegfahren.
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Dienstag, 3. April 2007
Tierasyl
Ich überlege gerade, wo ich wohl 400 Euro für dieses Seminar herzaubern könnte, an dem ich gerne teilnehmen würde. Der Blick auf den Kontostand ergab soeben, dass der am 3. bereits beunruhigend niedrig ist, damit komme ich nicht einmal über den Monat. Es hat nicht zufällig jemand so einen praktischen Goldesel in liebevolle Hände abzugeben? Ich nehme auch die Gans, die goldene Eier legt.
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Montag, 2. April 2007
Eheähnliche Gemeinschaft
Aus lauter Angst, dass ich dann arbeitslos sein und ihm vielleicht irgendwann auf der Tasche liegen könnte, distanziert er sich jetzt schon von mir, erzählt mir die älteste Freundin. Dabei hatte ich ihm von Anfang an gesagt, dass er sich da mal keine Sorgen machen muss, und ich ganz bestimmt kein Geld von ihm will.
Mal ganz abgesehen davon, dass es doch gar nicht gesagt ist, dass ich keinen anderen Job finde. Aber das hat nichts genutzt. Sie zuckt mit den Schultern.
Weißt Du, fährt sie fort, früher, als wir noch getrennt wohnten, da hat er mit mir stundenlang in der Küche gesessen und mit mir geredet. Wenn er heute nach Hause kommt, und ich habe gerade irgendetwas in der Küche zu tun, geht er an der Tür vorbei, pflanzt sich im Wohnzimmer aufs Sofa und klappt den Laptop auf oder guckt Filme. Dass wir uns unterhalten oder irgendetwas gemeinsam unternehmen, kannst Du vergessen. Wir sind einfach zu verschieden. Wenn wir noch jeder unsere eigene Wohnung hätten, wären wir auch schon längst nicht mehr zusammen. Und so wird das kommen, wenn der Mietvertrag ausläuft, dann trennen wir uns.
Wie lange geht denn der noch, frage ich.
Bis Ende 2008. Aber die Zeit bekomme ich auch noch herum, antwortet sie. Und danach mache ich eine Frauen-WG mit meiner Tochter auf. Das war jetzt der letzte Versuch, mit einem Mann zusammenzuleben.
Mal ganz abgesehen davon, dass es doch gar nicht gesagt ist, dass ich keinen anderen Job finde. Aber das hat nichts genutzt. Sie zuckt mit den Schultern.
Weißt Du, fährt sie fort, früher, als wir noch getrennt wohnten, da hat er mit mir stundenlang in der Küche gesessen und mit mir geredet. Wenn er heute nach Hause kommt, und ich habe gerade irgendetwas in der Küche zu tun, geht er an der Tür vorbei, pflanzt sich im Wohnzimmer aufs Sofa und klappt den Laptop auf oder guckt Filme. Dass wir uns unterhalten oder irgendetwas gemeinsam unternehmen, kannst Du vergessen. Wir sind einfach zu verschieden. Wenn wir noch jeder unsere eigene Wohnung hätten, wären wir auch schon längst nicht mehr zusammen. Und so wird das kommen, wenn der Mietvertrag ausläuft, dann trennen wir uns.
Wie lange geht denn der noch, frage ich.
Bis Ende 2008. Aber die Zeit bekomme ich auch noch herum, antwortet sie. Und danach mache ich eine Frauen-WG mit meiner Tochter auf. Das war jetzt der letzte Versuch, mit einem Mann zusammenzuleben.
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Dienstag, 13. März 2007
Sssssssssssss
Eine Schnake macht noch keinen Sommer, dennoch war ich etwas überrascht, als mich das Gesumme eines dieser Plagegeister um halb sechs Uhr weckte. Ist doch erst März. Andererseits brauchen die Vögel auch Futter, dachte ich im Halbschlaf, als ich vergeblich versuchte, das nervtötende Gesummse zu ignorieren.
An dieser Schnake wird sich allerdings kein Vogel laben, für sie wird es keinen Sommer mehr geben.
An dieser Schnake wird sich allerdings kein Vogel laben, für sie wird es keinen Sommer mehr geben.
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Freitag, 9. März 2007
Teure Tage
Manche Tage kommen einen teuer zu stehen. Der heute hat mich bislang über 646 € gekostet, und er ist noch nicht zu Ende.
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Montag, 5. März 2007
Krippenbeißer
Habe ich eigentlich etwas überhört? Oder haben BDA, BDI, DIHK und wie sie alle heißen in der momentanen Diskussion über die Absicht der Familienministerin, mehr Krippenplätze zu schaffen, tatsächlich noch nichts gesagt? Bisher hat doch jeder Gockel dazu etwas gekräht.
Es wundert mich auch ein bisschen, dass die ihr da nicht lautstark beigesprungen sind. Angeblich pflegt doch der Präsident des Deutschen Industrie- und Handelskammertages Ludwig Georg Braun doch so ein enges Verhältnis zur Familienministerin. Und in einer Reihe von Firmen überlegt man schon ganz angestrengt, wie man angesichts des erwarteten Fachkräftemangels die berufstätigen Frauen möglichst schnell nach der Geburt wieder in das eigene Unternehmen zurückholt.
Es wundert mich auch ein bisschen, dass die ihr da nicht lautstark beigesprungen sind. Angeblich pflegt doch der Präsident des Deutschen Industrie- und Handelskammertages Ludwig Georg Braun doch so ein enges Verhältnis zur Familienministerin. Und in einer Reihe von Firmen überlegt man schon ganz angestrengt, wie man angesichts des erwarteten Fachkräftemangels die berufstätigen Frauen möglichst schnell nach der Geburt wieder in das eigene Unternehmen zurückholt.
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