Montag, 2. Mai 2005
Phosphorus
Den Kopf an die kühlen Kacheln gelehnt sehe ich zu, wie das Blut zu Boden tropft. Dunkelrote Spuren meiner Erschöpfung. Tut nicht weh und hört nicht auf. Ein Handgriff nur nach dem Mittel, um es zu stoppen, aber selbst dafür fehlt mir die Energie. Wenigstens weiß ich diesmal, was mich so aussaugt. Besser gesagt, wer. Das hier ist nur die erste Warnung. Dass es höchste Zeit ist, etwas zu ändern.

So schaue ich zu, wie sich die Tropfen auf den weißen Fließen von rubinrot ins bräunliche verfärben. Auf der Zunge den leicht metallischen Geschmack, im Herzen Bedauern.

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Blut auf den Fliesen, jetzt Sie nicht auch noch. Notfalls habe ich aber Verbandszeug für Sie. Leider muß ich auch noch Erfahrung ins Feld führen - wenn auch nur im Hinterherwischen.

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Sie würden Krankenschwester für mich spielen? Das ist aber nett. Viel verbinden müssten Sie da auch nicht, ich habe mich ja nicht geschnitten. War nur heftiges Nasenbluten, mein Stress- oder Erschöpfungssymptom. Das kann dann schon mal eine halbe Stunde oder länger dauern, und hinterher gibt es meistens auch einiges aufzuwischen.

Und wenn Sie dann vielleicht noch irgendein Mittel gegen akute Internet-Entzugserscheinungen hätten? Dankesehr.

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Internetentzug? Ich dachte, die Leitung steht wieder? Oha, Internetentzug ist der schlimmste Turkey, den es gibt.

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Hah, wem sagen Sie das. Nach dem Gewitter gestern war das Internet hier mal kurz ertrunken, da ging auch anderswo nichts mehr. So ein unfreiwilliger Entzug kann einen echt nervös machen. Mir hat es gestern schon ernste schwesterliche Ermahnungen eingebracht. Meine eigene Leitung steht vielleicht morgen wieder. Hoffentlich.

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Gibt es eigentlich ein Arzt-Blog? Langsam wird es Zeit scheint mir. Kürzer treten! Joga machen! Nach Leipzig fahren und entspannen...-B.

P.S. Dann nehmen Sie doch lieber mich als den Dr. Grusel-Kid. Er mag sanfte Hände haben, aber sein Gerät? Und die Methoden? Igitt.

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Ich schrieb nicht zufällig "Krankenschwester", denn Herr Kids Doktorspielchen erscheinen mir mitunter doch ein bisschen ungemütlich. Am Ende würde er mich ausstopfen oder sowas.
An mir herumoperieren dürfen nur Sie, liebe Brittbee, Ihre Hände sind bestimmt auch viel zarter.

Leipzig ist zum Teil beruflich, aber ich werde mich bemühen, es locker anzugehen.

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Der Mad Scientist ist ja nun ein beliebter Topos in Film und Schauerroman. Denken Sie nur an den romantisch verklärten Dr. Frankenkid!

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Hmm, mit dem kenne ich mich nicht so aus, ich habe ja früher eher Dracula geguckt. Meinen Sie, so ein romantisch-verklärter Dr. Frankenkid ist vertrauenswürdig?

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Arboretum, lockt das süßliche Bild vom Romantik-Frankomaten Sie? Mein Angebot steht. Aber nix zarte Hände, besonders die linke ist lädiert, sie erinnert? Und an der rechte habe ich seit gestern eine Feuerzeug-große Barndwunde. Also, probieren Sie´s mit ihm, so hübsches Verbandzeug kann ich nicht bieten. Aber ekeliges Gerät hätte ich auch.

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Einstweilen habe ich die Blutung ja gestillt, an ekligem Gerät besteht zum Glück kein Bedarf. Vielmehr glaube ich, Sie brauchen nun eine ordentlich Portion Brandsalbe. An wem haben Sie sich denn die Finger verbrannt?

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Beim Hartlöten an einem noch nicht abgekühlten Brenner, um genau zu sein. Will Sie nicht langweilen mit meinen selbstverstümmelnden Hobbies.

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Klingt nach Leiden für die Kunst. Aber besser am Brenner die Finger verbrannt als am Praktikanten. ;-)

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Der ist nicht mal lauwarm, ehrlich. Dafür laufen die Drähte hier heiss. Kunst, Kunst...ne ne. Kleinkunst. War/ wird ein Geburtstagsgeschenk für Brüderchen.

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