George Barnett: Lone Rose
Cheap Trick: My Twisted Heart
Aynsley Lister: Rain
Echo and The Bunnymen:
Ocean Rain
Imany: You Will Never Know
Vampire Weekend: Hannah Hunt
Iyeoka: Simply Falling
Aynsley Lister: Always Tomorrow
Indochine: She Night
Noora Noor: Forget what I said
Kite: Jonny Boy
Louis Garrel: Ma mémoire sale
Kovacs: My Love
Kaz Hawkins: Because You Love Me
Luce Dufault: Damn Your Eyes
Jessie Ware: Wildest Moments
Vienna Teng: In Another Life
Bobby Long: Who Have You Been Loving
Charlie Sexton: Wishing Tree
Sandie Shaw: Nothing Less Than Brilliant
Candi Staton: When Will I?
George Barnett: Where The Devil Sleeps
I saw Matt Dillon in black and white
There ain't no color in memories
- Roger Daltrey: After the Fire -
Vergangene Nacht küsste mich im Traum Matt Dillon. Der Traum war in Farbe, natürlich, und Matt Dillon ungefähr Mitte bis Ende 20, genau wie ich. In der Wohnung, in der wir waren, sah es ziemlich chaotisch aus. Anfangs sahen wir zusammen einen schwarz-weiß Film im Fernsehen, Matt Dillon lümmelte in Jeans, Unterhemd und Schuhen auf einem alten Bett herum, ich saß links daneben auf einem abgeranzten Sessel und im Hintergrund hingen noch andere Leute herum. Plötzlich lehnte sich Matt Dillon an meiner rechten Schulter an. Und weil das von einem der Typen etwas beäugt wurde, der plötzlich im Türrahmen stand, sagte ich zu ihm, Matt sei müde. Der Typ blieb stumm und setzte sich auf den Boden.
Auf einmal waren wir zu zweit in einem anderen Raum. Das Gästezimmer für mich war heller, es hatte weiße Wände und zwei Fenster über Eck, vor einem stand das Bett. Matt Dillon kümmerte sich darum, dass es mir an nichts fehlte, fragte, ob ich alles hätte. Alles sei gut, antwortete ich. Für einen Moment standen wir still voreinander und sahen uns nur an. Da zog er mich an sich und küsste mich. Vor lauter Herzklopfen bin ich dann leider aufgewacht.
Eigentlich wäre es logischer gewesen, wenn ich von Charlie Sexton geträumt hätte, hatte ich doch am Abend den Mitschnitt des Songs Too Many Ways to Fall von den ARC Angels angeschaut. Charlie Sexton sah Matt Dillon damals ähnlich, der Musiker ist nur größer und vier Jahre jünger. 1992 war er 24. Ich hätte auch überhaupt nichts dagegen, Charlie Sexton zu küssen, egal in welchem Alter. :-)
Yeah, I've made up my mind
I'll forget you in time
- Lior: I'll forget you in time -
Endlich reden solle ich, und es fehlt eigentlich nur noch ein "gefälligst". Aber wieso sollte ich? Als ich es versuchte, ergossen sich nur Trotz und Wut über mich. Zeigen solle ich, dass ich doch zugehört habe - als müsste ich noch irgendetwas beweisen. Dabei bin ich längst heraus da, ich habe mich entschieden.
You live you learn, you love you learn
You cry you learn, you lose you learn
You bleed you learn, you scream you learn
- Alanis Morisette: You live you learn -
Wie es mir geht, will nun der ein oder andere wissen ... Ich mache die Nacht zum Tage, schlafe viel zu wenig. Seit Montag kämpfe ich mit heftigen Schmerzen, aber das geht auch wieder vorbei, denke ich, wenn sich der Rauch erst einmal verzogen hat. So lange heißt es halt abzuwarten. Gegen die Krämpfe, die mich seither aus dem Bett jagten, wenn ich dann gerade einmal darin lag, gibt es zum Glück Magnesiumkapseln, sie haben also schon nachgelassen.
Ansonsten: Ich lebe, ich lerne. Immer wieder dazu.
We have reached a full stop
Nothing's gonna save us from the big drop
Reached our natural conclusion
Outlived the illusion
- Depeche Mode: Leave in Silence -
In jener Zeit, als sich die Illusionen längst überlebt hatten, saß ich oft mit meinem besten Freund zusammen in seinem Zimmer. Er sah meine Verzweiflung, über deren Gründe ich zum größten Teil nicht sprechen durfte - schließlich galt es, nach außen die Illusion weiterhin aufrecht zu erhalten -, und kramte dann dieses Lied hervor. Wir saßen da und rauchten oder standen auf dem Balkon des hässlichen Hochhauses, in dem er wohnte. Heute fiel mir dieser Song plötzlich wieder ein. Vielleicht, weil ich wieder keine Antworten weiß. I hate being in these situations.
Ich weiß immer noch nicht, ob ich nun weinen, lachen oder schreien soll. Oder alles zugleich. Stattdessen bleibt alles still. So soll es auch sein, las ich einmal, wenn eine Explosion verklungen ist. Im ersten Moment herrscht eine große Stille.
Als ich abends nach Hause komme, finde ich im Briefkasten Post von meinem Vater. Er schickt die Karte für das Klavierkonzert, damit der Musikerfreund mich begleitet, mein Vater geht am Mittwochabend zu einer Geburtstagsfeier. Eine Karte von Magritte liegt dabei, L’esprit de la géometrie, mit einem kurzen Gruß.
Heute ist der Todestag Deines Großvaters, schreibt mein Vater. Und es folgen 16 Worte, die die ganze Grausamkeit beschreiben, wie der Vater meines Vaters zu Tode kam. Die Geschichte, die er nie erzählte, wenn wir nach unserem Großvater fragten, und die auch meine Mutter nicht kannte. Die meine Schwester Rosarium und ich eines Tages in aller Öffentlichkeit zu hören bekamen. Wo wir bis heute nicht wissen, ob er sie erzählte, weil wir dabei waren. Die Geschichte, die mein Vater erfuhr, als er 16 war. Sein Trauma.