Freitag, 12. Juni 2009
Ausnahmezustand
Diese permanente innere Unruhe, die mich von meiner Arbeit abhält und sich so schlecht betäuben lässt.

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Dienstag, 2. Juni 2009
Guten Tag, guten Tag
Mein Leben ist gerade sehr zäh und uninspiriert.

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Samstag, 7. Februar 2009
Nordlichter

and long after we're gone
the light will stay on
the light will stay on

- The Walkabouts: The Light Will Stay On -

Ich bin ihr nie begegnet, und die Zeit, die ich aus der Ferne an ihrem Leben in der vorpommerschen Provinz teilnahm, war nur sehr kurz. Wie auch ihr Leben viel zu kurz war. Nordlichter. Heute vor einem Jahr starb Marion in einem Hospiz.

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Samstag, 24. Januar 2009
Der Anruf
Gegen Morgen träumte ich heute, dass ich morgens gerade mein Bett mache, als das Telefon klingelt. Eine freundliche Dame stellt sich als Mitarbeiterin der Lotto-Gesellschaft vor und gratuliert mir zu meinem Gewinn.
Na, das ist aber eine Überraschung, sage ich verblüfft und denke: Hey, das ging aber schnell. Vor drei Tagen dachte ich noch, wie dringend ich Geld brauche.
Soll ich Ihnen sagen, wie viel es ist, fragt sie.
Öhm, ja. Ich bin gar nicht auf die Idee gekommen, danach zu fragen, denn ich versuche mich daran zu erinnern, ob ich überhaupt gespielt habe.
Sie schweigt.
Jetzt machen Sie es aber spannend, sage ich und lache.
Sie zögert. Dann sagt sie: 57 Millionen.
Nun verschlägt es mir für einen Moment die Sprache. So viel? Ach, Du liebe Zeit, bringe ich mit Mühe heraus und denke, dass das viel zu viel ist, um es alleine zu behalten. Dann wachte ich auch schon auf.

Liebe Lotto-Gesellschaft, meine Nummer steht im Telefonbuch. 25 Millionen reichen auch vollkommen aus und sind mehr als genug.

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Donnerstag, 4. Dezember 2008
Flower-Power
Die drei verbliebenen Lupinen auf meinem Balkon haben in den vergangenen Tagen schon mehrfach Schnee auf den Kopf bekommen. Sie blühen einfach weiter, wenn er wieder geschmolzen ist. Auch ich habe in jüngster Zeit häufiger etwas auf die Mütze bekommen, doch leider bin ich nicht so unverwüstlich wie meine blauen Lupinen.

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Samstag, 8. November 2008
Komplimentkomplikationen
Weil mir früher jeder Mann, der mich küsste oder küssen wollte, sagte, ich hätte schöne Augen, keimte in mir irgendwann der Verdacht, dies sei nur so ein Spruch, den Männer halt so sagen. Ein Kompliment, das sie standardmäßig jeder Frau machen, und sei sie auch ein noch so triefäugiges Mondkalb. Es sollte Jahre dauern, bis mich einer überzeugte, dass dem doch nicht so ist.

Dem Mann, der mir damals sagte, ich hätte kluge Augen, habe ich übrigens sofort geglaubt. Und noch lange davon gezehrt. Er war 19. Ich glaube, er war sehr klug.

Heutzutage muss man sich hingegen die Komplimente schon fast selbst machen.

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Donnerstag, 6. November 2008
Irrungen und Wirrungen
Weia, was habe ich da nur wieder angerichtet ...
Wenn ich es jetzt hier hinschreibe, vielleicht löst es sich dann einfach wieder auf!?

Hoffnungen aus der Abteilung für magisches Denken.

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Samstag, 14. Juni 2008
Krähen zählen

One for sorrow, two for mirth,
Three for a wedding, four for a birth,
Five for silver, six for gold,
Seven for a secret not to be told.
Eight for heaven, nine for hell,
And ten for the devil's own sel'.

In dunklen Augenblicken fragst Du Dich manchmal, was Du zum Teufel verkehrt gemacht hast, dass all Deine Freunde zu zweit leben und Kinder haben, Du aber nicht. Dabei bist Du doch weiß Gott kein schlechter Kerl, bist gescheit, bringst andere zum Lachen und siehst auch ganz gut aus. Die Frauen stehen auf Dich, stets hattest Du bildschöne Freundinnen, aber irgendwann war es immer vorbei. Jetzt bist Du vierzig.

Du gehst hinaus, schaust nach den Krähen. Ich sehe Dir aus der Entfernung zu. Du hoffst auf drei oder vier. Ich wiederum zähle sieben.

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Donnerstag, 5. Juni 2008
Ten Years After

Be my downfall be my great regret
be the one girl that I'll never forget

- Del Amitri: Be My Downfall -

Auf der Rückfahrt durch den Regen lassen wir die Anfangszeit Revue passieren. Die erste Begegnung, das erste Treffen, den Brief, den er mir danach schrieb.
War damals bestimmt nicht einfach, sage ich.
Du hättest Dich nur zu entscheiden brauchen, sagt er nach einer kurzen Pause.
Ich weiß, entgegne ich. Ich hatte Angst, dass Du damit unglücklich wirst.
Ach, na ja, sagt er leise. Man weiß es nicht.
Doch, denke ich, ich weiß es. Du hättest alles für mich aufgegeben und wärst daran zugrunde gegangen.

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Montag, 31. März 2008
Lenorfrau
Mein schlechtes Gewissen befiehlt mir, erst alle Briefe und E-Mails zu beantworten, bevor ich wieder blogge. Da das aber alles lange Briefe und E-Mails werden müssen, schließlich liegen die schon sehr, sehr lange unbeantwortet hier herum, zieht sich das hin. Außerdem gehe ich mir gerade etwas selbst auf die Nerven, weil alles nicht so flutscht, wie ich mir das wünsche. Keine Synchronizität, Mist.

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