Montag, 4. Dezember 2006
Bilder vom Verschwinden
Hier gibt's gerade nicht viel zu sehen, denn ich bin immer noch nicht wieder gesund, aber zum Glück gibt es anderswo Sehenswertes, beispielsweise diese Bilder vom verschwindenden Heuersdorf, das abgebaggert wird, oder jener Bahnhof von Deutzen, mit einem handgemalten, russischen Ausgangsschild.

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Decay
Ich liebe solche Fotos von toten Orten; die Stille und die ob des Verfalls gewissermaßen lautstark kommunizierte Vergangenheit und der morbide Charme solcher Dinge üben auf mich einen unheimlichen Reiz aus. Da Sie, so vermute ich, nun etwas Zeit haben, haben Sie vielleicht Lust auf eine Reise an solche Orte bei www.vimudeap.de ?
Die dort offerierte DVD "Echoes of forgotten places; urban archaelogy and the aesthetics of decay" ist absolut sehenswert.

Eine angenehme Reise und recht baldige Genesungswünsche
aus dem Maschinenraum.

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Die Site kannte ich schon, die ist sehr fein. Kennen Sie schon Last & Lost?

Zeit habe ich schon, allerdings muss ich herumliegen und kann daher nicht so recht an den Computer.

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Das kannte ich in der Tat noch nicht; vielen Dank !
Leider ist die Ausstellung schon vorbei, aber ich werde mal sehen ob ich das Buch bekommen kann. Für weitere Kurzweil in dieser besonderen Form der Vergangenheitskonservierung möchte ich Ihnen das sowie das nicht vorenthalten...viel Spass dabei !

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Die Lost Areas waren mir neu, Danke. Den Hinweis auf Last & Lost verdanke ich La Chouette, deren Fotos könnten Ihnen auch gefallen.

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Auch empfehlenswert: Europäische Route der Industriekultur mit einem guten Veranstaltungskalender.

Und erst kürzlich kam auf arte eine Dokumentation über Bernd und Hilla Becher mit dem passenden Titel: Man muss sich beeilen, alles verschwindet.

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Die Initialzündung für mein Interesse war dieses Buch , und da ich gebürtig aus Westfalen komme, lag der Schluss nahe, sich mal mit der "eigenen" Vergangenheit auseinanderzusetzen. Im Einband / Vorwort des Buches heißt es: "Es ist dieses seltsame Oszillieren zwischen bekannt und unbekannt, welches auf den Betrachter eine seltsame Faszination ausübt". Gleiches gilt für diese Form von Industriekultur; das dem ursprünglichen Zweck nicht mehr dienliche Objekt erfährt eben durch diesen verfall eine Veränderung, die es in einem völlig neuen Licht erscheinen läßt.

Anfang Januar werde ich nach Usedom in das historisch-technische Museum fahren; und wenn es die Zeit zuläßt würde ich gerne in 2007 mal einige dieser Objekte besuchen.

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Der DDR-Alltagskultur wurde in Eisenhüttenstadt auch ein Museum errichtet.

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Ich empfehle in diesem Zusammenhang nochmal wärmstens den Besuch der wunderschönen Stadt Halle. Echt.

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Und bei Mademoiselle Haendel kann man schon einmal vorab gucken, da gibt's dann auch einen Link zu ihren Flickr-Bildern.

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@dieselmaschinist - dann aber auch gleich nach Ferropolis fahren, wenn der Weg in den wilden Osten führt.

@mlle haendel - Schöne Bilder von der reizenden Stadt - sie hat ja so einiges Schönes zu bieten. Die Mischung aus sozialistischer Architektur und alten Industriebauten ruft danach mit der Kamera abgeschossen zu werden. Ab der Berliner Brücke Richtung Hauptbahnhof sieht es eher nach après la guerre aus als 2006 ...

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Oh, danke für die Verlinkung, ich hatte da bisschen gepennt.
Zur Halle-Mischung würde ich auch noch die alten,verfallenden Villen der Fabrikbesitzer und die Lieblichkeit an der Saale zählen. Eine sehr reizende Mischung!

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Vielen Dank für die vielen vielen Links, ich befürchte ich werde meine Flatrate diesen Monat mal gegen die Wand fahren ;-)
Ich bin erstaunt wieviele Sachen es im Osten real und virtuell zu besichtigen gibt. Besonders nett finde ich die augenzwinkernde Doppeldeutigkeit hinsichtlich "Förderverein" bei Ferropolis:-)

Sollte mir das Husarenstück gelingen, einige Fotos in mein leider noch nicht so tolles Blog hochzuladen, werde ich Bescheid sagen. In diesem Sinne, im Maschinistenblog gibt's immer noch die "Ehre des / der Erstkommentator/in/s" zu vergeben, vielleicht traut sich ja dann jemand ;-)

Ach ja, Halle steht im Frühjahr definitiv auch auf der Liste der Reiseziele.

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Bitte unbedingt auch anschauen: Herr a.more.s hat wunderschöne Aufnahmen vom Hotel Angst in Bordighera gemacht.

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