Samstag, 30. Dezember 2006
Hey look, no crying
Ich hege eine innige Zuneigung zur Zahl sechs, daher hatte ich mich auf dieses Jahr gefreut, zumal 2005 so zäh und mühsam war. Doch die Hoffnung, es werde 2006 besser werden, hatte getrogen: Die vergangenen zwölf Monate waren dazu angetan, einen völlig auszulaugen und den Mut zu nehmen. Mich hat dieses Jahr mürbe gemacht, von Arbeit bis Wohnung kostete mich alles viel Kraft, und nicht alles wendete sich zum Guten. Ganz zu schweigen von den Finanzen, denn von Auto bis Staubsauger ging auch noch vieles kaputt. Dass eine Freundschaft im Frühjahr auf der Strecke blieb, empfand ich dann schon als Erleichterung. Blieb eigentlich nur noch die Gesundheit, und auch da bekam ich noch meine Portion ab, und so beginnt das nächste Jahr für mich mit zwei weiteren Wochen unfreiwilliger Ferien.

Nein, 2006 werde ich gewiss keine Träne hinterher weinen. Und wenn ich mich später einmal daran zurückerinnern werde, dann hoffentlich nur an den warmen Sommer und die Farbe des Meeres und vielleicht noch an den ein oder anderen glücklichen Augenblick.

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