Freitag, 8. Dezember 2006
When I’m eighty-four
Gestern, als ich so herumlag, dachte ich, hoffentlich werde ich im Alter nie bettlägerig. Ich fürchte, ich würde dann das, was mein Vater unleidlich zu nennen pflegt (früher auch gerne einmal in der Kombination mit arboretum, Du bist heute unleidlich. Wahrscheinlich ist das ein Ausdruck, den sonst kaum einer verwendet, mein Vater sagt auch: Das ist mir misslich, wenn ihm etwas nicht passt, ein Satz, der übrigens häufiger fiel als der vorherige).
Ab und an droht mir also gerade vom Herumliegen ein kleiner Anflug von Missstimmung, ich bin etwas ranzig, sozusagen, weil mir die Geduld manchmal etwas ausgeht, außerdem ist das hier auf Dauer doch etwas langweilig. Immerzu lesen, Radio hören oder schlafen mag und kann man ja dann auch nicht. Gewiss, zwischendurch denke ich auch etwas nach, gestern zum Beispiel darüber, ob ich noch ein Türchen meines Fruchtgummi-Adventskalenders vorzeitig öffnen sollte, weil es mich gerade so nach etwas Süßem gelüstete, ein ziemlich unerwachsener Gedanke, fand ich. Oder ob ich in diesem Monat extravagant nur noch an geraden Tagen bloggen soll. Dann würde ich aber den 600. verpassen. Kurzum: Herumliegen macht auf Dauer etwas blöde.

Aber das Türchen blieb immerhin zu.

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