Freitag, 7. Juli 2006
Regen kochen
Wenn die Siebenschläfer Regen kochen,
dann regnet’s ganze sieben Wochen.
* Das Datum könnte sich wegen der Kalenderreform vom 27. Juni auf den 7. oder 8. Juli verschoben haben.
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Donnerstag, 6. Juli 2006
Timpetu
Ein Kindheitsschatz, dem ich heute noch nachtrauere, waren die Postkarten, die mir mein Vater schrieb. Sie waren nur an mich gerichtet und stets mit Timpetu unterschrieben. Timpetu war der Riese aus dem Schulbuch meines Vaters, von dem ich aber gar nichts wusste. Ich kannte Timpetu nur von den Postkarten und vom Herumtoben. Meine Mutter musste mir die Karten anfangs immer noch vorlesen - wie stolz war ich, als ich das das erste Mal alleine konnte. Lange Zeit habe ich diese Karten gehütet, doch eines Tages waren sie leider verschwunden. Nur das Album meiner älteren Schwester mit den Burgen-Postkarten, die unser Vater ihr geschenkt und geschrieben hatte, ist erhalten geblieben.
Als ich heute Abend heimkam, fand ich eine Postkarte von meinem Vater im Briefkasten. Er hat sie nicht mit Timpetu unterschrieben, aber ich habe mich riesig gefreut.
Als ich heute Abend heimkam, fand ich eine Postkarte von meinem Vater im Briefkasten. Er hat sie nicht mit Timpetu unterschrieben, aber ich habe mich riesig gefreut.
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Montag, 3. Juli 2006
Oder wir fall'n um
Ich mag kein Bier. Ich bin auch nicht häßlich.
Vielleicht ist genau das das Problem.
Das Schild ist übrigens von dort.
Vielleicht ist genau das das Problem.
Das Schild ist übrigens von dort.
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Fußball-Weltmeister 2011
Football, baseball, basket-ball games
Drinkin bear, kickin’ ass and takin’ down names
With the top down, get-a-round, shootin’ the line
Summer is here and Johnny’s feelin’ fine
- Don Henley: Johnny can’t read -
Wer hat denn da unterschrieben, will ich wissen. Sie hält mir das Hemd an einem Zipfel entgegen.
Luk*s P*dolski, antwortet sie.
Oh, wo bist Du denn dem begegnet?
Ich habe ’mal einen Werbespot mit dem gedreht.
Spielst Du auch Fußball?
Ja, antwortet sie und nickt.
Bist Du gut?, frage ich ganz direkt, denn ich weiß, sie wird mir ehrlich antworten.
Ich spiele schon seit acht Jahren.
Wir plaudern ein bisschen über ihren Verein und in welchen Stadteil sie wohnt. Die Kassenschlange rückt allmählich vorwärts.
Erzähl’ ’mal, wie kam’s denn, dass Du diesen Werbespot gedreht hast.
Das war fürs Internet, sagt sie dann. Die haben ein Mädchen gesucht, dass gut Fußball spielen kann. Ich bin in der DFB-Auswahl, und da ich ziemlich gut bin, haben sie halt mich gefragt.
Stimmt ja, denke ich, das ist ein DFB-Logo auf ihren weißen Shorts.
Wir sind dann nach Köln gefahren, erzählt sie weiter, da wurde gedreht. Drei Tage lang. Der Luk*s P*dolski hat für jeden Satz eine halbe Stunde gebraucht. Dabei war das so einfach, er hätte es nur ablesen müssen, es stand ja auf einer Tafel neben der Kamera. Aber der kann nicht so gut lesen, er hat immer alles verdreht. Wenn da stand „ich spiele Fußball“, dann hat er gesagt „Fußball spiele ich“. So hat das jedes Mal eine halbe Stunde gedauert.
Auf ihrem Gesicht liegt eine Mischung aus Belustigung und Verwunderung. Lesen ist doch kinderleicht.
Wie viele Sätze musste er denn sagen?, frage ich.
Acht, kommt es prompt und mit dem leichten Aufstöhnen in der Stimme, wie es so vollendet nur Mädchen in diesem Alter beherrschen.
Und Du, musstest Du auch etwas sagen?
Nein, wir mussten im Hintergrund nur immerzu Fußball spielen.
Andersherum wäre es bestimmt schneller gegangen, sage ich, und wir grinsen uns an.
Nachdem sie bezahlt hat, verabschiedet sie sich mit einem fröhlichen Tschüss und dreht sich beim Hinausgehen nochmals nach mir um und winkt. Vielleicht hätte ich mir jetzt schon einmal ein Autogramm geben lassen sollen, so für alle Fälle.
* Name geändert. Nachdem hier dauernd nach seiner Frau, Freundin und seinem Wohnort gesucht wird, habe ich seinen Namen lieber einmal verfremdet.
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Sonntag, 25. Juni 2006
Vorsatz (I)
Nächsten Sonntag werde ich dann aber nicht wieder arbeiten.
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Sonntag, 18. Juni 2006
Sonntagseinkäufe
Weißt Du, was wir unbedingt kaufen müssen?, sagte eben auf der Straße eine Achtjährige zu ihrem gleichaltrigen Freund. Was?, fragte der zurück.
Wasserpistolen!
Wasserpistolen!
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Eine Runde Selbstmitleid
Wetter wie im Urlaub und ich armes welsches Teufli muss arbeiten. Halsschmerzen habe ich auch noch, Klimaanlagen machen mich einfach krank.
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Samstag, 10. Juni 2006
Paeonien - Asparagus 1:0
Vor die Wahl gestellt, mir für 4,50 Euro entweder ein Pfund grünen Spargel oder einen Strauß weiße Pfingstrosen zu kaufen, habe ich mich dann doch für letztgenannte entschieden. Die Freude hält länger vor.
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