Dienstag, 15. August 2006
Rrrrrrrrrrrr
Es kommt zum Glück nicht häufig vor, aber heute hatte ich richtig schlechte Laune. Es war diese Sorte schlechte Laune, die den ganzen Tag nicht weg geht. Beides aus gutem Grund: Ich darf nämlich noch einige Tage länger im Kistenchaos ausharren, der Umzugstermin morgen ist geplatzt. Die Wohnung ist so nicht bezugsfertig, obwohl das zuvor stets beteuert wurde. Dinge, die vereinbart waren, wurden nicht erledigt, dafür andere, die so nicht abgesprochen waren. Das Ausmaß an Dummheit mancher Leute überrascht mich immer wieder. Und macht mich in dem Fall wirklich wütend.

Für den geplanten Umzug morgen hatte ich schon vor meinem Urlaub alles entsprechend organisiert. Auch mein guter Freund, der Karokönig, hatte sich zwei Tage freigehalten, weil er mir heute und morgen helfen wollte. Jetzt heißt es, am Sonnabend solle der Umzug über die Bühne gehen - was immer solche Zusagen noch wert sein mögen.

Ach ja, einen Mietvertrag habe ich auch immer noch nicht. Aber das wird wahrscheinlich niemanden hier mehr wundern.

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Oh. So ein Mist! Hoffentlich geht es nach diesem unglücklichen Anfang dann demnächst in der neuen Wohnung anders weiter.

(Locken Sie doch den Karo-Mann für´s Wochenende mit Pizza und Bier, das hat bei meinen zahlreichen Umzügen helfende Freunde durchaus bei der Stange halten können)

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Die Kisten dürfen Pünktchen und Anton schön alleine schleppen. Schließlich will ja die Luftschloss-Immobilien GmbH, dass ich umziehe, damit die hier aus meiner schönen Wohnung, eine doofe Maisonette-Eigentumswohnung machen können. Mit dem Karokönig gehe ich am Sonntag lieber wieder einmal auf die Galopprennbahn. Es sei denn, es ist weiterhin so kalt und nass, dann packe ich stattdessen Kisten aus. Schließlich bekomme ich nächste Woche Besuch aus Japan, der bei mir übernachten will. Falls also der Sonnabend-Umzugstermin ebenfalls platzt, versenke ich den verantwortlichen Bauleiter im Fluss. (Der ist eh ein Armleuchter, sagt der Karokönig. Wie sich heute zufällig im Gespräch herausstellte, kennt er den besagten Bauleiter noch aus der Schulzeit.)

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Viel Glück!

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Dankesehr. Ich glaube, das kann ich in dem Fall wirklich sehr brauchen.

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So ein Mist. Ich hab neulich bei einem Doppelumzug geholfen, da kam der eine Umzieher nach seiner ersten Fuhre an und fragte, ob ich ihm vielleicht helfen könne, die Küche einzupacken, da stünde noch alles rum. Während andere dann die Waschmaschine und den Küchentisch raustrugen, durfte ich mich mit abgelaufener Sojasauce und uneingepackten Tellern beschäftigen. Das kann Ihnen zumindest nicht passieren. Viel Glück!

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Uuh, bei so einem Umzug durfte ich auch einmal helfen, ein wahres Vergnügen. Teller muss ich allerdings auch noch ein paar einpacken wie auch meinen PC, und auch einige Regale usw. müssen noch abgeschraubt werden. Dafür hatten wir uns gestern die Zeit freigehalten. Jetzt muss das halt alles Donnerstagabend passieren, wenn ich aus der Schneekugelmanufaktur komme.

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"I had been strolling around the arboretum for almost an hour when I came upon Dr Abramsky busy fitting out new beehives outside his apiary [...] It was almost evening. Dr Abramsky led me back through the arboretum to the drive."
Da sind Sie ja wieder.

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Ja. Wobei ich mich gestern angesichts dieses ganzen Trararas wieder sehr an die See gewünscht habe.

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Und vielen Dank auch für das schöne Zitat. Woraus ist das?

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Sebald, The Emigrants. Leider nur englische Ausgabe. Ambros Adelwarth Kapitel.

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Noch mehr Umzugsfreuden
Am Montag durfte ich bekanntlich die Gas-, Strom- und Telefonummeldung um einige Tage verschieben. Eins der drei Unternehmen hat's vergeigt. Es ist kein großes Rätsel, welches es war, nicht wahr?
Das brachte mir dann heute morgen das Vergnügen ein, 25 Minuten mit einem Call Center zu kommunizieren, von denen ich die meiste Zeit in der Warteschleife mit nerviger Musik verbringen durfte.

Den Mietvertrag habe ich übrigens immer noch nicht. Termin für das Wohnungsübergabeprotokoll auch nicht. So die überhaupt pünktlich fertig werden da drüben ...

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oh-oh... viel glück & nerven wie stahlseile wünsch ich!

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Meine Nerven sind inzwischen so dünn, dass mir heute Morgen beim Haareföhnen plötzlich die Tränen herunterliefen.

Momentan telefoniere ich gerade dieser dämlichen Trulla von der Hausverwaltung hinterher - keine 24 Stunden vor dem Umzug habe ich immer noch keinen Mietvertrag. Wann das Wohnungsübergabeprotokoll gemacht werden soll, steht auch noch in den Sternen.

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O je,
das ist ja alles wirklich obernervig. Beim Gedanken, uns könnte ähnliches blühen, wird mir ganz flau. Ich drück Ihnen die Daumen, dass das doch noch zu nem guten Ende kommt.

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Als mir vor einer halben Stunde die Trulla ankündigte, sie werde den Mietvertrag heute losschicken (hatte sie eigentlich schon am Montag versprochen), und sie könne morgen das Protokoll nicht machen, habe ich doch etwas angefaucht und ihr 'mal die Meinung gegeigt. Und siehe da, es geht auf einmal doch. Morgen früh um neun Uhr kommt Madame höchstpersönlich mit dem Mietvertrag vorbei. Und wehe, sie hat dann da irgendetwas hineingeschrieben, dass mir nicht passt.

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Die Mangentafarbenen rauben mir den letzten Nerv. Ich glaube, ich habe in den vergangenen drei Wochen alles in allem locker drei Stunden mit denen telefonieren oder in deren Warteschleifen die obernervige Musik anhören dürfen. Ihr neuester Einfall: Mir Geräte in Rechnung zu stellen, die ich bereits seit knapp anderthalb Jahren besitze und damals auch schon bezahlt habe. Mich wundert nicht, dass die im ersten Halbjahr eine Million Kunden verloren haben - sie arbeiten bereits an der zweiten.

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Never ending story
Und heute, wo ich das erste Mal wieder eine übersichtliche Telefonrechnung bekommen habe, stellte sich heraus, dass die Magentafarbenen mir seit zwei Monaten meinen DSL-Anschluss doppelt berechnen. Einmal bei ihnen und einmal bei ihrem Schwesterunternehmen.

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