Donnerstag, 18. August 2011
An einem Dienstag
Früh am Morgen blättere ich in der Zeitschrift für Schneekugelmacher, während ich mein Müsli löffele. Es steht nichts darin, was ich um diese Uhrzeit lesen mag, und so bin ich rasch bei den Rubriken angelangt. Die interessieren mich eigentlich nicht, künden sie doch nur davon, wer schusselig war oder beklaut wurde, wer umgezogen ist oder nun anders heißt. Doch diesmal bleibt mein Blick an Deinem Nachnamen hängen, eine Frau trägt ihn jetzt ebenfalls und sie wohnt in Deiner Stadt. Für einen Moment bleibt die Zeit stehen, setzt mein Herzschlag aus. Es schnürt mir die Kehle zu.

Zitternd und mit einem flauen Gefühl schalte ich meinen Rechner ein. Sie ist leicht zu finden, und die wenigen Fakten aus ihrem Leben, die ich lese, könnten passen. Ich stoße auf einige ihrer Schneekugeln: routinierte Massenware mit Hilfe vorgefertigter Schablonen. Kein Glitter, kein Glanz. Keine Intensität. Zwei Preise gab’s trotzdem, nun denn. Auch ein Foto entdecke ich von ihr. Sie ist brünett.

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