Mittwoch, 5. Februar 2014
Curls get the girls
Eben ist mir eingefallen, an wen mich Niels Schneider erinnert: an M., von dem ich meinen ersten Kuss bekam. Der hatte auch solche Locken, aber blaue Augen.
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Les rencontres d'après minuit
Dem Trailer und dieser Rezension nach zu urteilen, ist das wohl kein Film, der flächendeckend in den Programmkinos laufen wird, auch wenn Éric Cantona darin mitspielt. Nun ja, vielleicht irgendwann einmal nach Mitternacht auf arte.
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Samstag, 1. Februar 2014
Louie, Louie
Ich glaube, von allen Geheimdienstgeschichten ist das die absurdeste, von der ich je gehört habe:
Fifty years ago, the governor of Indiana banned the Kingsmen's Louie Louie for being obscene. The FBI then spent two years investigating its lyrics, cementing the song's reputation as rock's ultimate rebel anthem, recorded by everyone from the Stooges to the Clash.
Zwei ganze Jahre haben die damit zugebracht! Sehr schöne Story im Guardian.
Edit: Es gibt sogar ein Buch von Dave Marsh darüber. Und eine CD mit allerlei Versionen dieses Songs. Wusste gar nicht, dass Otis Redding das auch einmal aufgenommen hat, Frank Zappa ebenfalls. Laut Seattle Times gibt es ungefähr 1600 Versionen. Ich mag die von The Sonics ganz gern.
Fifty years ago, the governor of Indiana banned the Kingsmen's Louie Louie for being obscene. The FBI then spent two years investigating its lyrics, cementing the song's reputation as rock's ultimate rebel anthem, recorded by everyone from the Stooges to the Clash.
Zwei ganze Jahre haben die damit zugebracht! Sehr schöne Story im Guardian.
Edit: Es gibt sogar ein Buch von Dave Marsh darüber. Und eine CD mit allerlei Versionen dieses Songs. Wusste gar nicht, dass Otis Redding das auch einmal aufgenommen hat, Frank Zappa ebenfalls. Laut Seattle Times gibt es ungefähr 1600 Versionen. Ich mag die von The Sonics ganz gern.
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Samstag, 1. Februar 2014
Les amants réguliers
Puh, für die Filme des Regisseurs Philippe Garrel braucht man echt Geduld. Ich schaue mir gerade Les amants réguliers an, für den er 2005 in Venedig* mit dem Silbernen Löwen ausgezeichnet wurde. Auch Kameramann William Lubtchansky bekam eine Osella für seine hervorragende technischen Leistungen, außerdem gab es im selben Jahr noch einen Prix Louis Delluc für den schwarz-weiß Film, der in der Zeit der Pariser Studentenunruhen im Mai 1968 und danach spielt.
Der Film dauert knapp drei Stunden, zwei davon habe ich heute Abend geschafft - es fühlte sich an wie fünf. Endlose, statische Kameraeinstellungen der Kämpfe an den Barrikaden und minutenlange Aufnahmen von opiumrauchenden Typen zerdehnen die Zeit. Es sind aber vor allem die zerfaserten Dialoge, die den Film für mich mitunter zu einer Geduldsprobe machen. Am Drehbuch haben außer Philippe Garrel noch zwei andere Autoren mitgeschrieben, aber streckenweise beschleicht mich das Gefühl, die Dialoge wurden vor der Kamera improvisiert - zu Lasten des Spannungsbogens.**
Obwohl der Film auch phantastisch schöne Szenen aufweist, weiß ich nicht, ob ich mich dem Urteil von Film Comment so ohne Weiteres anschließen kann, das da lautet: "Mesmerizing .... epic ... sublimely beautiful ... An affectionate, dreamlike elegy to youthful idealism." Vielleicht müsste ich ihn dafür mehr als einmal anschauen. Jetzt muss ich aber erst einmal schlafen, ich kann gerade nicht mehr.
Was ich aber vorbehaltlos unterschreiben kann, ist das Urteil der Sunday Times über Louis Garrel: "a brooding, impossibly beautiful leading man". Er gewann für Les amants réguliers 2005 einen César als bester Nachwuchsdarsteller - und er ist auch der Grund, warum ich bei dem Film dranbleibe.
Ich hätte hier gern einen Trailer gezeigt, aber es gibt keinen offiziellen im Netz.
* Zur Erinnerung: Der Goldene Löwe ging damals an Ang Lee für Brokeback Mountain, George Clooneys Film Good Night and Good Luck gewann ebenfalls einige Preise. Den Juryvorsitz hatte Cheng Ah, der Jury gehörten unter anderem Edgar Reitz und die Sängerin Emiliana Torrini an.
** Dass die Geschichte zerfasert, wird gemeinhin auch an seinem jüngsten Film La jalousie kritisiert und zugleich bedauert, da auch dieser Film sehr starke Momente haben soll. Das Drehbuchdafür schrieben diesmal sogar vier Leute, vielleicht sollte sich Philippe Garrel zur Abwechslung einmal auf einen Co-Autor beschränken, dafür aber einen richtig guten suchen.
Der Film dauert knapp drei Stunden, zwei davon habe ich heute Abend geschafft - es fühlte sich an wie fünf. Endlose, statische Kameraeinstellungen der Kämpfe an den Barrikaden und minutenlange Aufnahmen von opiumrauchenden Typen zerdehnen die Zeit. Es sind aber vor allem die zerfaserten Dialoge, die den Film für mich mitunter zu einer Geduldsprobe machen. Am Drehbuch haben außer Philippe Garrel noch zwei andere Autoren mitgeschrieben, aber streckenweise beschleicht mich das Gefühl, die Dialoge wurden vor der Kamera improvisiert - zu Lasten des Spannungsbogens.**
Obwohl der Film auch phantastisch schöne Szenen aufweist, weiß ich nicht, ob ich mich dem Urteil von Film Comment so ohne Weiteres anschließen kann, das da lautet: "Mesmerizing .... epic ... sublimely beautiful ... An affectionate, dreamlike elegy to youthful idealism." Vielleicht müsste ich ihn dafür mehr als einmal anschauen. Jetzt muss ich aber erst einmal schlafen, ich kann gerade nicht mehr.
Was ich aber vorbehaltlos unterschreiben kann, ist das Urteil der Sunday Times über Louis Garrel: "a brooding, impossibly beautiful leading man". Er gewann für Les amants réguliers 2005 einen César als bester Nachwuchsdarsteller - und er ist auch der Grund, warum ich bei dem Film dranbleibe.
Ich hätte hier gern einen Trailer gezeigt, aber es gibt keinen offiziellen im Netz.
* Zur Erinnerung: Der Goldene Löwe ging damals an Ang Lee für Brokeback Mountain, George Clooneys Film Good Night and Good Luck gewann ebenfalls einige Preise. Den Juryvorsitz hatte Cheng Ah, der Jury gehörten unter anderem Edgar Reitz und die Sängerin Emiliana Torrini an.
** Dass die Geschichte zerfasert, wird gemeinhin auch an seinem jüngsten Film La jalousie kritisiert und zugleich bedauert, da auch dieser Film sehr starke Momente haben soll. Das Drehbuchdafür schrieben diesmal sogar vier Leute, vielleicht sollte sich Philippe Garrel zur Abwechslung einmal auf einen Co-Autor beschränken, dafür aber einen richtig guten suchen.
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Montag, 27. Januar 2014
Überrasche Dich selbst
Ich habe eben im Kühlschrank eine Postkarte aus Lübeck gefunden.
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Samstag, 25. Januar 2014
Nur ich, der Mond und die Sterne
Am Firmament sind gerade weder Mond noch Sterne zu sehen. Bleiben immer noch Marina Florance, ihr Song und mein eigenes kleines Stück vom Himmel.
Die Künstlerin wohnt in Norwich. Und diesen Song gibt es übrigens bei Bandcamp auch zu kaufen.
Die Künstlerin wohnt in Norwich. Und diesen Song gibt es übrigens bei Bandcamp auch zu kaufen.
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Malheur nach Mitternacht
Wenn Ihnen nachts um eins im Badezimmer der Sinn nach einem Kunststück steht, wüsste ich etwas für Sie: Nehmen Sie wie jeden Abend Ihre Kontaktlinsen heraus, legen Sie sie in den Linsenbehälter und stellen Sie ihn auf das Sims in die Nähe der Kleenexbox. Nehmen Sie Ihre elektrische Zahnbürste und stecken den Bürstenkopf auf. Beschließen Sie spontan, vorher die Nase zu putzen und stellen Sie die elektrische Zahnbürste neben die Kontaktlinsen. Jetzt kommt es auf die richtige Reihenfolge, rasches Tempo und ausreichende Müdigkeit an. Öffnen Sie den Klodeckel. Angeln Sie nach einem Kleenex und fegen Sie dabei mit einem Wisch die Zahnbürste und die Kontaktlinsen ins Klo. Viel Vergnügen.
Achtung: Machen Sie das nur nach, wenn Sie wie ich Ersatzzahnbürsten und einen neuen Kontaktlinsenbehälter im Haus haben. Sonst wird es richtig fies.
Achtung: Machen Sie das nur nach, wenn Sie wie ich Ersatzzahnbürsten und einen neuen Kontaktlinsenbehälter im Haus haben. Sonst wird es richtig fies.
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Donnerstag, 23. Januar 2014
Another way to make you feel old
Früher oder später kommt der Zeitpunkt, an dem die Musik, die man so hört, von Leuten gemacht wird, die jünger sind als man selbst. Das ist dann der Moment, in dem man sich zum ersten Mal ein klitzekleines bisschen alt fühlt.
Mit The Strypes geht das jetzt noch etwas schneller:
Du liebe Zeit, keiner dieser vier irischen Jungs ist alt genug, um im Pub ein Bier trinken zu können. Der Schlagzeuger sieht hier sogar so jung aus, dass er ohne Begleitung Erwachsener vermutlich gar nicht in die Clubs reinkommt, in denen er auftritt. Im April geben The Strypes übrigens auch drei Konzerte in Deutschland.
Ja, das Original ist von Slim Harpo (1924-1970) und die Version von The Kinks bekannter. Beide sind online zu finden, Sie wissen schon, wo. Und ja, The Strypes schreiben auch eigene Songs.
Mit The Strypes geht das jetzt noch etwas schneller:
Du liebe Zeit, keiner dieser vier irischen Jungs ist alt genug, um im Pub ein Bier trinken zu können. Der Schlagzeuger sieht hier sogar so jung aus, dass er ohne Begleitung Erwachsener vermutlich gar nicht in die Clubs reinkommt, in denen er auftritt. Im April geben The Strypes übrigens auch drei Konzerte in Deutschland.
Ja, das Original ist von Slim Harpo (1924-1970) und die Version von The Kinks bekannter. Beide sind online zu finden, Sie wissen schon, wo. Und ja, The Strypes schreiben auch eigene Songs.
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