Mittwoch, 8. August 2012
... mit ihrem Glänzen
Eine Nebelkrähe sitzt auf der Kante des grünen Mülleimers und schaut durch die schmale Öffnung hinein. Eine zweite sitzt auf dem Weg, fliegt aber auf, als ich mich nähere und schimpft dann vom Baum herunter. Daraufhin flattert auch die andere Krähe auf einen Ast. Gekrächze begleitet mich, als ich vorbeigehe.
Als ich etwa zwanzig Minuten später auf dem Rückweg wieder am Mülleimer vorbeikomme, liegen ein Pappteller, Alufolie und allerlei anderer Abfall auf dem Weg. Das Containern haben die Krähen erfunden.
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Dienstag, 7. August 2012
Bringt unsern Grenzen ...
Früh am Morgen gehört das Meer mir. Um halb sechs ist dort kaum jemand unterwegs. Jeden Morgen sieht die See anders aus, 'mal schimmert sie golden, 'mal glänzt sie silbrig. Ich höre das beruhigende Rauschen der Wellen und finde meinen Rhythmus. Meinen Weg kreuzen viele schwarze Nacktschnecken, sie kriechen aus dem Fichtenwald über das Pflaster in Richtung Dünen oder umgekehrt. Auch der Waldboden ist sandig. Seltsam. Es heißt doch immer, Nacktschmecken mögen keinen Sand. Manche von ihnen liegen mit herausgequollenem Gedärm tot auf dem Weg. Ich passe auf, wohin ich trete.
In einem der Bäume am Wegesrand stößt eine Nebelkrähe jedesmal Warnrufe aus, wenn ich mich nähere, jedoch nur, wenn ich vor sechs Uhr vorbeikomme. Komme ich später, bleibt es still im Baum. In einem anderen Baum summen ganz laut Bienen. An einem Morgen sehe ich sogar ein Reh in den Dünen springen.
Auf dem Geländer der Seebrücke sitzen oft Möwen, sobald ich bis auf ein paar Schritte herankomme, fliegen sie eine nach der anderen auf. Sobald ich vorbeigegangen bin, setzen sie sich meistens wieder, nur um dann erneut aufzufliegen, wenn ich zurückkomme. Ich bücke mich nach ein paar Federn, vielleicht eröffnen Gaga und ich ja eines Tages doch ein Möwenfederngeschäft.
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Montag, 6. August 2012
... voll Freud und Wonne
Urlaub bedeutet für viele Menschen, abends spät ins Bett zu gehen und morgens lange auszuschlafen. Bei mir ist es umgekehrt: Spätestens um halb zwölf lösche ich Nachteule das Licht und erwache, wenn der Morgen dämmert. Zwischen fünf und sechs Uhr stehe ich auf, mache Katzenwäsche und gehe ans Meer.
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'Cause this island's the place I love
This is not the Mersey.
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Fundstücke
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Samstag, 21. Juli 2012
Hamsterrad
In den vergangenen Wochen kam ich mir vor, wie ein Hamster im Rad - mit dem Unterschied, dass der Spaß daran hat und bei mir der Spaß eindeutig zu kurz kam. Mir reicht es jetzt, ich gehe lieber Hühnergötter suchen.
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Dienstag, 26. Juni 2012
Zeiten des Aufruhrs
Der Paketbote bringt mir unverhofft ein Päckchen. Als ich es öffne, finde ich darin ein Buch mit einen knappen Gruß von Dir. Und mein Herz ist sofort in Aufruhr.
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Montag, 25. Juni 2012
Miesbacher Fleckvieh
Nach "bessere Lebensbedingungen Kühe" suchte jemand und schlug hier auf. Unter diesen Bäumen kann ich sie den Kühen leider nicht wirklich bieten, aber dort, erzählt Don Alphonso, dort sind sie gut, wie man auf den Fotos auch sieht.
Weshalb es prompt Gierhälse gibt, die sie ihnen gern streitig machen wollen.
Weshalb es prompt Gierhälse gibt, die sie ihnen gern streitig machen wollen.
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