Sonntag, 22. April 2007
Wenn einer eine Reise tut


In Istanbul sang der Muezzin am schönsten, in Ankara hat es geschneit. Die Gassen von Diyarbakir versanken im Schlamm, in Mardin marschiert das Militär. Ich aß Kekse beim Botschafter und hatte Dinner mit der PKK. Zimttee gab es beim assyrischen Metropoliten, bei den Aleviten die grausigsten Klos. Mitleid bekam ich mit den Armeniern und im Finanzministerium fast einen Lachkrampf. Überhaupt habe ich viel gelacht in der vergangenen Woche und noch viel mehr Widersprüchliches gehört. Ich muss unbedingt noch einmal nach Istanbul, jetzt aber erst einmal hier ankommen.

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das klingt wirklich nach einem s e h r interessanten job. macht mich neugierig! und: schön, dass Sie wieder gut hier angekommen sind.

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So glamourös, wie das vielleicht erscheinen mag, ist das Schneekugelmachen meist auch nicht. Diesmal war ich nur mit einigen anderen aus meinem Metier unterwegs.

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sie haben sich nach der qualität des ankara´schen schnees erkundigt, ja?

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Der Schnee war eher eine unerwünschte Dreingabe, zum Glück überraschte der uns erst abends, als wir gerade wieder einmal in einem Restaurant saßen und gemästet wurden. Bei den Unmengen Tee, die man in der Türkei zu trinken bekommt, habe ich aber in den genannten Städten zwangsläufig ziemlich viele Toiletten erkundigt. Das war mitunter abenteuerlich.

Und in Diyarbakir habe ich natürlich an Ihren Freund Pit gedacht.

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Na, glamourös klingt es eigentlich gar nicht, aber spannend und aufregend! Und das alles in 1 Woche!
Daß Sie wieder nach Istanbul wollen, glaube ich sofort.

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Das Foto zeigt übrigens den Blick aus dem kaiserlichen Palais, heute deutsches Generalkonsulat. Der Botschafter in Ankara wohnt nicht so schön.

Quatsch, das ist die Aussicht von der Dachterrasse des Litera-Cafés.
(Seite lädt ein bisschen langsam, dafür gibt es dort noch ein paar Fotos vom Interieur und von einigen Speisen.)

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