... and the trees too

An alle Besucher, die wegen der Industrieruinen hierher kommen: Sie finden unter den Bäumen welche hier, hier (Maschinenfabrik Philipp Swiderski, Leipzig) und da (Buchdruckerei Bernhard Meyer, Leipzig) sowie dort, dort und dort (Valle delle Cartiere die Toscolano Maderno). Im Übrigen möchte ich Ihnen auch noch das Blog der Schneeeule ans Herz legen, die häufiger und besser Industrieruinen fotografiert als ich.

Even when you're feeling warm
The temperature could drop away
Like four seasons in one day
- Crowded House: Four Seasons in One Day -

Dein hitziges Temperament bekam ich manchmal zu spüren. Dann traf mich Dein Zorn, der eigentlich anderen galt. Ich war halt gerade da, als Du explodiertest. Aus heiterem Himmel fingst Du loszudonnern an, im ersten Moment wusste ich gar nicht, wie mir geschah. Alsbald warf ich Blitze dagegen, denn auch ich besitze Temperament. So schnell es kam, so schnell verzog sich das Gewitter. Wir blieben einander nie lange böse und vertrugen uns immer ohne viele Worte. Es dauerte nicht lang, da lachten wir wieder miteinander, als sei nichts geschehen.

Diesmal ist es anders. Du grollst mir anscheinend, sagst mir aber nicht warum. Antwortest mir nicht einmal dann, wenn ich Dich direkt nach dem Grund frage.

Es reicht anscheinend nicht, dass sie uns in der Manufaktur aussaugen, jetzt werden wir auch noch tiefgekühlt.

Vor etwa zwei Jahren gingen dort einige Heizkörperventile kaputt, auch an dem Heizkörper neben der Werkbank, an der ich arbeite, wenn ich dort bin. Seither gab es nur die Wahl zwischen "an" oder "aus", und wenn die Heizung erst einmal aus gewesen war, brauchte man eine Rohrzange, um sie wieder warm zu bekommen. Seit vorigen Herbst funktionierte auch der Heizkörper im Nachbarszimmer kaum noch, es war dort immer recht frisch. Ab und an kamen deswegen irgendwelche Hausmeister, aber das änderte nichts daran.

Vor ein paar Wochen wurde es mir zu bunt, ich telefonierte und mailte selbst herum. Daraufhin erschienen heute zwei freundliche Herren, die endlich die defekten Ventile austauschten ... Mit dem Ergebnis, dass danach gar kein Heizkörper mehr funktionierte, sieht man einmal von dem im Vorraum der Damentoilette ab. Aber da steht zum einen keine Werkbank, zum anderen funktioniert dort eh das Licht nicht mehr. Uns blieb also nichts anderes übrig, als den ganzen Tag lang erbärmlich zu frieren.

Und ich muss da morgen wieder hin. Seufz.

Falls sich jetzt jemand fragt, welch desolate Zustände eigentlich dort herrschen ... nun ja. Die Gnadenfrist läuft Ende des Jahres, spätestens Mitte des folgenden Jahres ab, dann gibt es wahrscheinlich einen großen Knall. Aber davon lesen Sie dann schon in der Zeitung.

Auch Henjin hakt jetzt nach:

1. Machst du Sport?

Im Prinzip ja.

2. Wenn ja welchen, wenn nein, warum nicht? :D

Im Sommer gehe ich gern morgens um sechs Uhr am Fluss walken (ohne Stöcke!), ansonsten ganzjährig Sportstudio. Bei den Übungen an den Geräten wird mein Gehirn so schön leer, sehr entspannend. Außerdem „habe ich Rücken“, wie es so schön heißt. Dummerweise habe ich zur Zeit auch "Handgelenk".

3. Was sagst du wenn unter Freunden deine Argumente ausgehebelt wurden, aber du die Niederlage nicht eingestehen möchtest?

Weiß nicht, wann mir das das letzte Mal passiert ist, ich kann ziemlich gut argumentieren. ;-) Aber wenn mich jemand überzeugt, dann sage ich auch, dass er mich überzeugt hat.

4. Welche Musikrichtung hörst du am liebsten?

Indie, Alternative, Rock, Blues – nicht zwingend in der Reihenfolge.

5. Welche Augenfarbe hast du?

Grün-blau-grau. Es wechselt, je nach Stimmung und Kleidung.

6. Hast du ein Lieblingssymbol?

Hmmm… Kann ich so nicht sagen. Es gibt aber Dinge, die eine wichtige Rolle spielen. Auf der Tastatur meines Rechners liegen oben immer verschiedenfarbige Federn. Ich sammele Federn. Und Kunstpostkarten mit Schiffen darauf.

7. Gibt es eine Serie die du besonders gerne guckst, und wenn ja welche?

Da ich keinen Fernseher besitze, schaue ich nie regelmäßig Serien. Momentan sehe ich mir aber mit Begeisterung auf DVD die zweite Staffel von Life on Mars an. Ich habe mir auch mit Vergnügen die ersten beiden Staffeln von Shameless angeschaut (James McAvoy, hach!) und erst recht die britische Miniserie State of Play (James McAvoy, nochmals hach!). Ich glaub', ich mag britische Serien.

8. Über was für eine Art von Humor kannst du lachen?

Schrägen, schwarzen, britischen.

9. Wie begegnest du Menschen, die du nicht leiden kannst?

Variiert, je nach Kontext. Das kann von eisiger Höflichkeit bis zuckersüßer Freundlichkeit (killing with kindness) reichen. Anderen wiederum sage ich es deutlich ins Gesicht oder lasse sie meine Abneigung wortlos spüren.

10. Wen und was taggst du?

Siehe unten.

Princess of Spades wiederum reichte mir shinastis Fragen weiter:

1. Findest du das Taggen lustig?

Stöckchenspiele sind mitunter verflixt anstrengend, weil es gar nicht so leicht ist, vermeintlich einfache Fragen eindeutig zu beantworten.

2. Womit würdest du das Leben vergleichen?

Mit einer Reise, meistens zu Fuß. Es begegnen einem Abenteuer und allerlei Menschen, der Weg ist manchmal leicht und die Aussichten grandios, manchmal auch steinig und beschwerlich. Mitunter nimmt man eine falsche Abzweigung und macht einen Umweg, dann wiederum weiß man genau, wo es langgeht, und manchmal geht man komplett in die Irre, aber auch das gehört dazu. Der Weg ist das Ziel.

3. Glaubst du an einen Gott, und wenn ja an welchen?

Ja. Und ich bin aus gutem Grund evangelisch. ;-)

4. Was ist deine Lieblingspflanze?

Immer dieser Entscheidungszwang. :-(
Ich mag so viele Pflanzen gern. Eine besondere Rolle spielen aber aus gewissen Gründen Pfingstrosen, die ich sehr liebe.

5. Was ist dein Berufswunsch/Beruf?

Schneekugelmacherin.

6. Wovor hast du am meisten Angst?

…

7. Spielst du ein Instrument, wenn ja, welches und wie lange?

Ich hatte fünf Jahre lang Klavierunterricht.

8. Die Frage aller Fragen: Was magst du mehr, Kekse oder Züge? :D

Ohne Kekse wäre bei mir schon so mancher Zug abgefahren.

9. Hast du jemals jemanden ernsthaft verletzt? (körperlich oder seelisch, zählt beides)

Ja. Beides trifft zu.

10. Wen taggst du? :D

Siehe unten.

Auch malakeh hat Fragen:

1. Können Bäume denken???? xD

*räusper* Ich betrachte das als rhetorische Frage. xD

2. Pizza essen oder Kino?

Zweifellos Kino.

3. Eigene Meinung oder Mitläufer?

Eigene.

4. Hast du Geschwister, wenn ja, wie viele, wie alt?

Eine ältere und eine jüngere Schwester, wir sind jeweils vier Jahre auseinander.

5. Warst du schon mal am Meer?

Mehrmals. Die Ostsee mag ich besonders gern.

6. Hast du ein Kuscheltier? Wenn ja, was bedeutet es für dich?

Ja. Ihn und Herrn Nilson habe ich aufgehoben, weil sie wirklich wurden. Sie sitzen beide im Schrank, denn sie sind treue Weggefährten gewesen, und ich verbinde mit ihnen Erinnerungen.

7. Hast du Haustiere?

Nicht mehr. Als Kind hatte ich drei Hasen, allerdings immer nur zwei gleichzeitig, und mit Amaryllis zusammen afrikanische Springmäuse (vor den Hasen – die Springmäuse haben sich dann vermehrt wie die Karnickel, das war ein Problem). Außerdem gab es einen Wellensittich, streunende Katzen, diverse Hamster meiner beiden Schwestern, zudem besaß Amaryllis besaß auch mal ein Meerschweinchen (ich glaube, das hatte sie in einer Tombola gewonnen).

8. Ist es wichtiger, glücklich zu sein als frei zu sein?

Wie sagte doch Rosa Luxemburg? Wer sich nicht bewegt, spürt seine Fesseln nicht! Das große Glück ist ohnehin kein Dauerzustand, sondern Glück findet man meist in den alltäglichen, kleinen Momenten. In Freiheit gelingt einem das sicherlich leichter und besser.

9. Findet ihr Facebook sinnvoll? Habt ihr selbst Facebook?

Ich besitze selbst aus Datenschutzgründen keinen Account.

10. Und an wen gebt ihr zehn fragen und dieses Lawinenspiel weiter?

An niemanden. Und jetzt ist es auch erst einmal gut. xD

Da besitze ich schon einen großen Karton voller Schleifen, aber es finden sich trotzdem keine rosafarbenen darin. Besser gesagt, es gibt schon rosafarbene, aber nicht im passenden Ton. Und Kräuselband wirkt halt nicht ganz so hübsch.

Mein Rechner klingt gar nicht gut. Er macht bestimmt vor mir schlapp.

Ich sehne mich nach meinem Bett. Zwei Stunden Schlaf sind auf Dauer zu wenig.