Montag, 8. Oktober 2007
Ochs und Esel
Da haben ihn die Krippentiere doch glatt ausgebremst. Mit nix als ein paar Kerzen und viel Mut.

Was macht eigentlich Margot Honecker an einem Tag wie heute?

... link ... 7-faches Echo   ... comment


Neunhundertundeins


Da bekommt man ja richtig Sehnsucht nach der alten, bemerkte der Karokönig trocken, als wir im vorigen Sommer auf unserem Spaziergang durch Hanau an dieser Kneipe vorbeikamen. Den größten Teil von Hanau muss man sich ungefähr so vorstellen, aber es gibt dort einen schönen Stoffladen und hervorragendes Eis.

Vor über 900 Tagen* begann hier auch eine neue Zeit. Nach der guten alten ohne Blog habe ich mich aber seither nie zurückgesehnt. Hier ist es auch viel schöner als in Hanau.

* Mit schöner Regelmäßigkeit verpasse ich die runden Tage und Schnapszahlen. Doch da bin ich ja nicht die einzige. ;-)

... link ... 4-faches Echo   ... comment


Freitag, 5. Oktober 2007
Feuilleton-Katholizismus
Über die konservative Wende des Literaturbetriebes und den Büchner-Preisträger Martin Mosebach sprach Sigrid Löffler eben im Interview im Deutschlandradio.

... link ... 9-faches Echo   ... comment


Was dahinter steckt
Diese "Grabplatte" mochte ich nie, erst recht nicht diese gruselige Frakturschrift. Das mochte ich mir einfach nicht angucken und darum auch nicht lesen.

Was ich mich aber schon manchmal frage, ist, wo eigentlich die vielen jungen Frauen herkommen sollen, auf die die Zeitungsverlage nun alle so hoffen.

... link ... 9-faches Echo   ... comment


Mittwoch, 3. Oktober 2007
Reinkarnation
In Wahrheit bin ich Greta Garbo, aber das muss unter uns bleiben.

... link ... 2-faches Echo   ... comment


Montag, 1. Oktober 2007
Denn wie man sich bettet
Heute Nachmittag war ich in einem dieser trostlosen Matratzen-Discounter, die mich jedes Mal an den Film Lichter denken lassen. Ich wollte mich einfach nur einmal umgucken, welche Sorten Matratzen es überhaupt gibt, und war ganz erstaunt, in welchem Tempo sich andere Leute neue Matratzen aussuchen und kaufen. Ich mag da nichts überstürzen, schon gar nicht, nachdem ich vorhin viel über Matratzenfehlkäufe gelesen habe.

Ehrlich gesagt, war ich danach aber auch nicht schlauer und beschloss daher, das Problem wieder einmal zu vertagen. Doch endlos lange sollte ich es vielleicht doch nicht hinausschieben, denn:

How will I die?
Your Result: You will die in your sleep.
 

A peaceful departure into the next life. You are blessed with the good fortune of passing from sleep into eternity. Do not fear sleep. To dream into the next life is a rare gift.

You will die while having sex.
 
You will die while saving someone's life.
 
You will die of boredom.
 
You will die from a terminal illness.
 
You will die in a car accident.
 
You will die in a nuclear holocaust.
 
You will be murdered.
 
How will I die?

Und dabei sollte ich dann aber schon bequem liegen.

via Anhaltendes Tief ... - jetzt auch mit Bügelfalte.

... link ... 17-faches Echo   ... comment


Sonntag, 30. September 2007
It's so quiet in the ruins (I)


Nachdem sie das Werk geschlossen hatten und die letzten Arbeiter fortgegangen waren ...



... kamen die Vandalen.



Manche von ihnen hatten zumindest Sinn für Poesie.





Nun ist hier alles still. Nur die Bäume sind da.



Und manchmal, wenn das Wetter gut ist, kommen auch Schneeeulen hierher.



Fortsetzung folgt.

... link ... 32-faches Echo   ... comment


Samstag, 29. September 2007
Und geduldig tragen alle Krankheit

Laudate sia, mio Signore,
per quelli che perdonano
per lo tuo amore
e sostengono infirmitate
e tribulazione.
*
- Le Laudi. Der Sonnengesang des heiligen Franziskus -

Wenn dann das Konzert am frühen Abend zu Ende sein wird, werden meine Mutter und ich zu meinem Auto gehen. Uns beiden wird ein wenig bange sein, denn ich werde sie nicht nach Hause fahren, sondern im Krankenhaus abliefern. Am nächsten Morgen wird sie operiert.

Mitte Juli fingen die Schmerzen an, kurz bevor der Urlaub mit meiner älteren Schwester vorbei war. Meine Mutter ist hart im Nehmen, doch es gab Tage, da konnte sie sich kaum rühren. Spritzen und Schmerztabletten halfen nur bedingt, und auch der schöne Physiotherapeut konnte den Schmerz nicht lindern. Am vergangenen Donnerstag bestätigte sich der Verdacht des Orthopäden, zu dem sie schließlich gegangen war: Meine Mutter hat eine bakterielle Wirbelentzündung. Die Ursache mag eine vor langer Zeit verschleppte Grippe gewesen sein, wer weiß das schon.

Früher behandelte man das mit viel Antibiotika, Gipsbett und Ruhe - doch die Schmerzen würde sie nicht mehr los, sagte ihr der Spezialist. Es könne bis zu einem Jahr dauern, sagte ihr der Orthopäde. Und es würde immer ihre Schwachstelle bleiben. Ein Jahr lang Schmerzmittel und Antibiotika schlucken und obendrein noch immerzu im Bett liegen und nichts machen können, da bekomme ich ja einen Rappel, sagte meine Mutter. Also willigte sie ein in die Operation am kommenden Donnerstag, bei der sie ihr die entzündete Bandscheibe entfernen und mit einem Stück vom Beckenkamm die unteren Lendenwirbel versteifen werden.

Als sie an jenem Nachmittag dann allein zu Hause am Esstisch saß, hat sie geweint. Gestern am Telefon sagte sie mir dann, wie froh sie ist, dass die Ärzte sie noch mit mir in das Konzert gehen lassen. Dann werde ich von der schönen Musik erfüllt in die Klinik gehen. Es wird schon alles gut werden, sagt sie, und macht schon bald darauf wieder Pläne.

Ich bewundere ihre Tapferkeit. Und hoffe im Stillen, dass auch ihr Herz stark genug ist für diese große Operation.


* Dich preisen alle, hoher Meister, / die deine treuen Jünger sind / in verzeihender Liebe /
und geduldig tragen alle Krankheit und / ungemessene Qualen.

... link ... 7-faches Echo   ... comment