Donnerstag, 16. September 2010
O du Falada


Vom Hafen fahren wir zum ehemaligen Schlachthof. Bis 1990 endete dort für unzählige Tiere das Leben. Die Stadt Offenbach ließ den Schlachthof zwischen 1902 und 1904 bauen, zwei Millionen Goldmark kostete er damals.



Nicht ganz so teuer ist hoffentlich die Übernachtung in dem Vier-Sterne-Hotel, das sich da heute neben etlichen Büros, "Fashion Show Rooms" und Wohnungen befindet. Die Führung konnten wir leider nicht mitmachen, sie überschnitt sich zeitlich mit der im Hafen. Und so großzügig, zwei Besichtigungstermine anzubieten, ist man in Offenbach eben nicht. Wir laufen daher einfach so herum.

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Dauert aber noch. Einstweilen stehen Sie ja ganz gut hier. ;-)

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Eigentlich könnte man hier auch ganz nett wohnen - wenn nur der Fluglärm nicht wäre. Die Flugzeuge düsen im Minutentakt über uns hinweg. Dafür, dass die Wohnungen hier sicherlich nicht billig sind, ist es aber ganz schön laut, sage ich zu meiner Mutter.



Ein paar Meter weiter entdecken wir auch ein riesiges Transparent von Gegnern des Flughafenausbaus. Wir machen uns auf die Suche nach einem Café oder Restaurant. Die Bar im Foyer des Vier-Sterne-Hotel ist verwaist, dabei sitzen lauter Leute im Foyer herum, die sich durstig quasseln.



Auch die Lounge hat noch geschlossen.



Ebenso der Biergarten nebenan, von dem hier nur die Spitze eines geschlossenen Sonnenschirms zu sehen ist.



Ein paar Meter weiter entdecken wir schließlich ein italienisches Restaurant, dort, wo der Bund Deutscher Rassegeflügelzüchter seinen Sitz hat. Dessen Name steht groß über dem Gartenportal, durch das wir gehen. Auf einer Wiese vor der Restaurantterrasse grasen Gänse. In den Volieren des Rassegeflügelzuchtsvereins krähen Hähne im Kanon und sitzen Hühner mit prächtigstem Gefieder herum.

Alles auf der Speisekarte des Il Calderone klingt so köstlich, dass wir in Entscheidungsstress geraten und am liebsten alles probieren würden. Wir schwanken schließlich zwischen zwei Gerichten von der Tageskarte: Feldsalat mit gegrillten Austernpilzen oder hausgemachte Tortelloni gefüllt mit Steinpilzen in Salbeibutter. Der Kellner guckt erst etwas enttäuscht, weil wir den Kalbsbraten wie auch den Fisch verschmähen, obwohl beide sicherlich vorzüglich schmecken. Freundlicherweise bietet er uns aber auch die gefüllten Tortelloni als kleine Portion an. Wir nehmen beides.

Während wir warten und die Gänse beobachten, tischt er uns erst Bruschetta mit Tomate und anschließend hausgemachtes Ciabatta mit Salzbutter auf. Auch der Salat und danach die Tortelloni schmecken ganz hervorragend. Der Kellner freut sich aufrichtig, als ich deshalb Komplimente mache. So wunderbar wie die Küche sind übrigens auch die Toiletten, blitzsauber und liebevoll dekoriert - viel schöner als die Toiletten im Vier-Sterne-Hotel. Am Waschbecken steht eine Schale mit Wasser, in dem Rosenblätter schwimmen.

Satt und glücklich brechen wir zum Schnapspalast auf.

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Hier bin ich tatsächlich auch häufig, weil eine Freundin gleich "nebenan" wohnt. Es gibt in der Nachbarschaft ein Lokal, das wir auf ihren Wunsch hin häufig frequentieren, aus dem ich aber jedes Mal eine horrende Geschichte bezüglich Service oder Essensqualität mitbringen könnte. Ich hoffe, Sie sind dort nicht eingekehrt oder, falls doch, hatten mehr Glück als ich ;-)

(Oh, jetzt lese ich gerade - Sie waren woanders. Glück gehabt!)

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Gehen Sie doch das nächste Mal lieber zu den Gänsen. :-)

Das Essen war wirklich sehr gut, gehobene italienische Küche, es gibt dort also keine Pizza, dafür aber Stoffservietten. Der Kellner schaute nur im ersten Moment etwas indigniert, weil wir kein Hauptgericht wollten, wurde dann aber immer freundlicher.

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Merke ich mir. Wenn ich mich nicht irre, ist neben den Gänsen noch ein Grieche. Der ist ebenfalls sehr gut.

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Ich habe bei den Gänsen keinen Griechen gesehen. Soweit ich im Netz gelesen habe, ist das "Il Calderone" genau dort, wo früher das "Mythos" war.

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Huch, na so etwas!! Na, immerhin ist der "Neue" auch gut, so dass die Enttäuschung nicht allzu fürchterlich gewesen wäre, wenn ich das nächste Mal unvorbereitet dort gestanden hätte.

Trotzdem schade um den Griechen, es ist ja auch nicht so einfach, einen zu finden, der bei zahlbaren Preisen über Schnellimbissniveau hinausgeht.

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Ich las, dass seit etwa März 2009 der neue Pächter darin sei, weiß aber nicht, ob die Zeitangabe tatsächlich stimmt. Das griechische Restaurant soll sehr gut gewesen sein. Das "Il Calderone" bietet halt gehobene italienische Küche an - wobei ich die Preise dafür nicht überzogen fand. Ich erinnere mich, dass der Feldsalat mit Putenbruststreifen als Vorspeise 5,90 Euro kosten sollte. Deren Motto lautet: "L'arte del mangiar bene".

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Wow!
Das sind wirklich schöne Fotos....!!!

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Dankeschön. :-)

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Bitteschön....was den Fluglärm angeht: Ich stand da mal im Stau vorm Flughafen. Da könnense warten und mitstoppen bis zum näxxten Flieger. Freihand: 30 Sekunden.

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Haben Sie da auch jedesmal automatisch den Kopf eingezogen? Das geht mir immer so, wenn die Flugzeuge so niedrig fliegen.

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