Montag, 21. Mai 2012
Schweinstiger
Engländer muss man manchmal einfach lieben. Anke Groener verlinkte einen Brief von Graham MacAree, aber viel schöner ist dieser Kommentar: Schweinstiger!
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Malheur zu Mittag
Nein, ich wollte keine schwarze Butter zum Spargel.
Und jetzt schreiben wir hundertmal: Du sollst beim Kochen nicht bloggen. Du sollst beim Kochen nicht bloggen. Du sollst beim Kochen nicht bloggen, Du sollst beim Kochen nicht bloggen. Du sollst beim ...
Und jetzt schreiben wir hundertmal: Du sollst beim Kochen nicht bloggen. Du sollst beim Kochen nicht bloggen. Du sollst beim Kochen nicht bloggen, Du sollst beim Kochen nicht bloggen. Du sollst beim ...
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Freitag, 18. Mai 2012
Let me entertain you
Mein eigenes Gehirn überrascht mich doch immer wieder. Besonders nachts, da produziert es die seltsamsten Träume. So träumte ich heute kurz vor dem Aufwachen von Angela Merkel. Wie ich heimlich beobachten konnte, bekam sie von dieser Röttgen-Sache einen ziemlich heftigen Ausschlag an den Händen. Die waren übersät mit Pusteln, sah schlimm aus.
Keine Ahnung, wie mein Gehirn nun darauf kam, ich habe ja den Verdacht, es singt beim Träumeproduzieren manchmal insgeheim Robbie Williams.
Keine Ahnung, wie mein Gehirn nun darauf kam, ich habe ja den Verdacht, es singt beim Träumeproduzieren manchmal insgeheim Robbie Williams.
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Donnerstag, 17. Mai 2012
Another Man’s Vine
Wir hätten echt mehr Parties feiern sollen, sage ich zu Rosarium, als ich eine 1963er Auslese im Spülstein ausgieße. Meine Schwester kniet neben mir auf dem Kellerboden und entkorkt eine Weinflasche nach der anderen. Ich zeige ihr das Etikett der leeren Flasche. Aber echt, antwortet sie. Seit zwei Stunden sehen wir den Bestand im Weinkeller meines Vaters durch. Einige Tausend Flaschen sammelte er in den vergangenen Jahrzehnten zusammen. Flasche für Flasche ziehen wir aus den Regalen, prüfen, ob der Korken noch dicht oder schon Wein verdunstet ist. Einige Flaschen sind ausgelaufen, an anderen fraßen sogar die Korkmotten. Kaktus kommt mit der nächsten Kiste aussortierter Flaschen, stellt sie neben Rosarium ab und geht zurück in den Weinkeller. Ich kippe die nächsten zehn alten Flaschen in den Abfluss. Plötzlich kommt bei einer ein braunes, schleimiges Etwas aus dem Flaschenhals. Uaah, erschrecke ich mich – so sehr, dass auch Rosarium neben mir zusammenzuckt. Was ist denn? will sie wissen.
Guck' mal hier, ein Alien, sage ich und zeige ihr die Flasche. Was die Öffnung verstopft, sieht aus wie der Schwanz einer Nacktschnecke. Iiiih, entfährt es ihr. Das ist nix Schlimmes, sagt Kaktus, der jetzt wieder mit einem Karton im Gang steht. Das passiert, wenn sich die Säure biologisch unsauber abbaut, dann wird der Wein zäh. Kaktus kennt sich aus. Einst studierte er Getränketechnologie, er ist außerdem gelernter Winzer. Schade nur um all den Wein, sagt er noch.
Am Ende des Nachmittags haben wir mehr als 800 Flaschen Wein in den Ausguss geleert. In der Kläranlage werden die sich bestimmt ganz schön wundern, meint Rosarium. Die Bakterien werden wahrscheinlich tagelang besoffen sein, antworte ich ihr. Sie lacht: Zumindest haben die dann auch einmal Party gefeiert.
Guck' mal hier, ein Alien, sage ich und zeige ihr die Flasche. Was die Öffnung verstopft, sieht aus wie der Schwanz einer Nacktschnecke. Iiiih, entfährt es ihr. Das ist nix Schlimmes, sagt Kaktus, der jetzt wieder mit einem Karton im Gang steht. Das passiert, wenn sich die Säure biologisch unsauber abbaut, dann wird der Wein zäh. Kaktus kennt sich aus. Einst studierte er Getränketechnologie, er ist außerdem gelernter Winzer. Schade nur um all den Wein, sagt er noch.
Am Ende des Nachmittags haben wir mehr als 800 Flaschen Wein in den Ausguss geleert. In der Kläranlage werden die sich bestimmt ganz schön wundern, meint Rosarium. Die Bakterien werden wahrscheinlich tagelang besoffen sein, antworte ich ihr. Sie lacht: Zumindest haben die dann auch einmal Party gefeiert.
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Morgendliches Missgeschick
Wenn man mit einer vollen Müslischale und einer ebenfalls vollen Tasse Tee unterwegs ist und mit dem Ärmel so an der Türklinke hängen bleibt, dass die Müslischale kopfüber auf den Boden knallt, dann hat man eine Menge Spaß und erst einmal kein Frühstück mehr. Nur Tee. Unglaublich, wie weit Joghurt, Äpfel und Flocken spritzen können. Hinter die Tür und quer durch den Raum, unter und auf den Tisch und sogar ans Fenster, die Gardine, die Balkontür und die Wand. Immerhin, die Schale blieb heil und das Sofa, das in der Nähe der Tür steht, bekam auch so gut wie nichts ab.
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Mittwoch, 16. Mai 2012
Trees hurt
Passend zu meiner heutigen Verfassung, finde ich in den Referrern die Suchanfrage trees hurt am pc spielen. Ich spiele an meinem Rechner ja nicht, schließlich kann man auch im Netz wunderbar Zeit verplempern, aber seit gestern Abend plagen mich ununterbrochen Schmerzen, quasi überall. Dazu auch noch immer wieder leichtes Nasenbluten. Ein ausgiebiger Spaziergang gegen die Schmerzen brachte nur vorübergehend etwas Linderung, war aber sonst sehr schön. Das Blöde ist nur, dass ich eigentlich arbeiten müsste. Hoffentlich wird es morgen besser, mir läuft sonst die Zeit weg. Die Steuererklärung ist auch noch zu machen. Ich wollte doch dieses Jahr einmal das Finanzamt überraschen und zur Abwechslung ohne Fristverlängerung pünktlich abgeben.
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Sonntag, 13. Mai 2012
Der kleine Luxus (XIII)
Ein Arm voller Flieder.
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Muttertag fiel aus
Unsere Mutter ist verreist, stattdessen besuchen Rosarium und ich unseren Vater, um seinen Papierkram zu sortieren. Nicht, dass er dazu nicht selbst in der Lage wäre, aber er macht es einfach nicht. Keine Lust. Stattdessen häuft er einfach lauter Berge an - und wenn ich Berge sage, meine ich das auch. Dummerweise sind darunter auch wichtige Papiere, wie etwa solche, die er eigentlich bei der Krankenkasse oder beim Finanzamt einreichen müsste. Und so fassen wir uns auch des öfteren einmal an den Kopf, als wir feststellen, was er da alles schleifen lässt. Wenn wir das machten, hielte er uns selbstredend einen Vortrag, ist ja klar.
Nachdem Rosarium und ich also schon einige Stunden damit verbracht haben, uns durch die ersten dieser Berge zu arbeiten, seufzt sie plötzlich leise und sagt, sie täte sich gerade ein bisschen selbst leid. Wenn jetzt eine gute Fee käme, sagt sie, würde ich glatt meine drei Wünsche her gäben, wenn dafür nur - puff - alles sortiert und erledigt wäre. Ist ja nicht so, dass wir nicht genug mit unserem eigenen Papierkram zu tun haben oder uns nicht besser zu beschäftigen wüssten.
Während ich den nächsten Stapel loche, antworte ich, dass ich mich gerade gefragt hätte, wer uns eigentlich später einmal den ganzen Kram erledigt. Rosarium wirft derweil wieder alte Kassenzettel in den Altpapierkarton. Ich dachte gerade, sagt sie dann, meine nichtexistenten Kinder haben es gut. Die müssten sich sonst auch noch um den Papierkram von zwei alte Tanten kümmern. Wenn ich an Amaryllis und deren Ablage denke ... Ach, komm, protestiere ich lachend, ich mache ja jedes Jahr meine Steuererklärung. Du schon, räumt sie ein, aber sie nicht. Ich schaue auf all die Papiere auf dem großen Tisch. Ich glaube, sage ich, ich weiß, von wem sie das hat.
Nachdem Rosarium und ich also schon einige Stunden damit verbracht haben, uns durch die ersten dieser Berge zu arbeiten, seufzt sie plötzlich leise und sagt, sie täte sich gerade ein bisschen selbst leid. Wenn jetzt eine gute Fee käme, sagt sie, würde ich glatt meine drei Wünsche her gäben, wenn dafür nur - puff - alles sortiert und erledigt wäre. Ist ja nicht so, dass wir nicht genug mit unserem eigenen Papierkram zu tun haben oder uns nicht besser zu beschäftigen wüssten.
Während ich den nächsten Stapel loche, antworte ich, dass ich mich gerade gefragt hätte, wer uns eigentlich später einmal den ganzen Kram erledigt. Rosarium wirft derweil wieder alte Kassenzettel in den Altpapierkarton. Ich dachte gerade, sagt sie dann, meine nichtexistenten Kinder haben es gut. Die müssten sich sonst auch noch um den Papierkram von zwei alte Tanten kümmern. Wenn ich an Amaryllis und deren Ablage denke ... Ach, komm, protestiere ich lachend, ich mache ja jedes Jahr meine Steuererklärung. Du schon, räumt sie ein, aber sie nicht. Ich schaue auf all die Papiere auf dem großen Tisch. Ich glaube, sage ich, ich weiß, von wem sie das hat.
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Freitag, 11. Mai 2012
Cette voix
Cette voix, qui perle et qui filtre
Dans mon fonds le plus ténébreux,
Me remplit comme un vers nombreux
Et une réjouit comme une philtre. *
- Charles Baudelaire: Le Chat -
Gib's zu, Du telefonierst gern mit mir.
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The Leadmill
In Geschenk Nummer vier finde ich wieder ein vergessenes Lesezeichen. Diesmal ist es ein Flyer, vermutlich aus dem Jahr 1999, jedenfalls traten am 12. Juni Travis für schlappe 8,50 Pfund in The Leadmill in Sheffield auf. Hübscher Zufall, ich kenne den Club, Freunde von mir wohnen in Sheffield, mit denen war ich mal da. Ich weiß nicht mehr, welche Band damals dort spielte, jedenfalls nicht Travis.
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