... and the trees too

Ich träume schon seit einigen Nächten seltsames Zeugs. Blogger kommen übrigens auch drin vor.

zur beruhigung: ich habe auch schon mal unfug in diesem zusammenhang träumen müssen. da kann man ja nix dafür. ist allerdings ja nun schon wieder ewig her. seitdem nix - komisch eigentlich. oder kann ich mich nur nicht erinnern? sie wissen aber schon, dass das jetzt ein bißchen neugierig macht. so lange es halbwegs lustige geschichten sind, geht es ja. aber ich glaube, wenn es nachts im traum zu amourösen verwicklungen käme... verwirrend.

Nein, nein, diesmal keine amourösen Verwicklungen, das war Donnerstagnacht alles ganz harmlos - keine gezüchteten und gequälten Kröten wie in Ihrem Traum damals und auch nicht halb so unterhaltsam.
Ich lief über den Hamburger Hauptbahnhof, der aber im Traum ganz anders aussah, es gab lauter dunkelgrüne Kioske, insgesamt wirkte das alles sehr englisch. Plötzlich hielt mir Herr Kid eine ausgeschnittene Comic-Zeichnung unter die Nase, auf deren unteren Rand er etwas mit rotem Stift notiert hatte und fragte, ob ich mir nicht diese Ausstellung ansehen wollte. Dann wurde ich wach, deshalb kann ich Ihnen nun leider nicht berichten, ob die Comic-Ausstellung lohnte. Ebensowenig weiß ich, wie mich Herr Kid eigentlich erkannt hat, weiß er doch gar nicht, wie ich aussehe. Es war übrigens nicht sehr warm in diesem Hamburg.

Von Herrn donalphonso habe ich auch schon einmal geträumt, die Handlung aber inzwischen vergessen.

womöglich haben sie eine luzide ader? an ihrer stelle würde ich ja gleich mal neugierig schauen, ob es nicht demnächst (im november...) wirklich so eine ausstellung gibt!

Oder ich warte einfach, bis Herr Kid mich auf dem Hauptbahnhof anspricht. ;-)

Ja, manchmal habe ich tatsächlich Träume, die etwas bedeuten, aber die "fühlen" sich anders an. Beim Aufwachen.

jetzt fällt mir ein - wegen hauptbahnhof - ich habe vor ein paar monaten geträumt, ich würde spontan allein mit dem zug nach hamburg fahren (wo ich - unglaublich aber wahr, noch nie in meinem leben war) und als ich ausstieg, war da eine ganz (unrealistische, ich weiß) merkwürdig südfranzösische atmosphäre. es gab ein café mit gestreiften markisen und vor dem café, an der sonnenbeschienenen wand, saß monika peitsch mit einem goldenen pailletten-zylinder auf dem kopf, kerzengerade auf einem seltsamen stuhl oder hocker, der sich permanent hydraulisch auf und ab bewegte. sie trank seelenruhig so etwas ähnliches wie einen irish coffee und wirkte sehr elegant. ich glaube man konnte ihre schlanken beine in schwarzen strümpfen sehen. und dann war ich plötzlich in einem bezirk (sagt man so in hamburg?) der wirkte wie eine mischung aus riesigem biergarten und blumenblühender schrebergartenkolonie. ich war sehr überrascht. bestes wetter. im traum dachte ich mir noch: super idee, einfach mal mit dem zug nach hamburg zu fahren. sieht ja so ganz anders aus, als auf den bildern, die man so kennt.
komisch - wie einem so ein verschütteter traum plötzlich wieder einfällt, nur wegen einem stichwort.

Merkwürdig. Sie beschreiben das Hermetische Café. Nur, daß da immer die junge Françoise Hardy am Tisch sitzt.

die alte françoise hardy ist im übrigen auch nicht zu verachten. mit der jungen (die ich ebenso verehre, ja liebe) verbindet mich ein romantisches trauma - ach was - ist ja über-wunde-n. drüber über die wunde. mitte der achtziger - die deutschen aufnahmen.

aber wo waren wir? das hermetische café kam nicht wissentlich drin vor. aber man kann ja nie wissen. so sieht hamburg bei mks jedenfalls nicht im entferntesten aus. es gab mohn, kniehoch, in allen farben, zwischen tischen und stühlen. mohnkapseln. das ist ja irre - je mehr man nach den bildern fischt, um so differenzierter werden sie. und die menschen - es war so ähnlich wie in einem film von sautet. lange tische mit einfachem, gutem essen... seltsam. ich höre jetzt auf. ist ja nicht meine seite hier.

Wenn's Käsebrote waren, war es doch das Hermetische Café. ;-) Hamburg-, Hardy- und sonstige Träume dürfen hier ruhig erzählt werden. Ich habe vergangene Nacht ein wunderschönes Skizzenbuch von einem berühmten Künstler ganz billig gekauft. Konnte mich gar nicht satt sehen, so schön war das.

Oh, wofür brauchen Sie denn ein gutes Omen?

Frau Modeste, das ist ein Wanderpokal und ich habe dafür ein Abo. Nächste Woche dürfen Sie ihn aber gern wieder haben, ich wische nicht so gern Staub.

Sie, das ist aber kein Grund dann durch meine Träume zu geistern.

würde ich meinen traum von heute nacht zum "besten" geben, würde sich meine leserschaft sehr schnell von gering zu null und nichtig dezimieren. wer will schon von einem wandertag mit wrestlingstars hören? ooops!

Hatten Sie Capri-Sonne dabei oder dieses andere Zeugs, dessen Name mir gerade nicht mehr einfällt. Gab's in so dreieckigen Papptüten und war ebenfalls typisch für Wandertage.

ich glaube calippo ist der begriff nach dem sie suchen. es war im übrigen fürchterlich auf der traumwanderung. molestiert wurde ich von ständigen verzögerungen durch eine sich nicht auf eine richtung einigen könnende schar von mitwandernden. und just als ich jähzornig wurde, gerieten wir in eine finnische blechbläsertruppe, die meine gardinenpredigt ad absurdum führte, so dass ich WWE heavyweight champion john cena um hilfe bitten musste. mist, jetzt hab ich ihn ja doch erzählt.

sunkist. calippo war so ein langnese-eis-dingens

verzeihung. da war ich wohl auf glatteis. capri hatte mich in die langnese-irre geführt.

Sunkist, ja genau, Frau Gaga. Das Calippo-Eis kam eh später, oder?

die Sunkist-Plörre gabs schon in den 70ern, während Calippo frühestens in den 80ern auftauchte.

Die reichen Kinder in der Grundschule hatten Sunkist dabei auf dem Wandertag. Ich einen alten Apfel. (Noch nicht mal geklaut, völlig unromantisch)

Mutter Kid wusste bestimmt, dass das viel gesünder ist, das zuckrige Zeugs war eh nur schlecht für die Zähne. Die wohlhabenderen Kinder bei uns hatten übrigens auch noch Nutella-Brote und so was dabei. Bei mir daheim gab's das nur zu hohen Feiertagen, und Butter normalerweise nur sonntags.

meistens andere Nuss-Nougat-Creme aufs Brot. Statt Sunkist oder Capri-Sonne gabs meist Tee mit auf die Ausflüge. Aber wenigstens auch unter der Woche Butter aufs Brot. Dass es Mitmenschen gibt, die sich freiwillig und ohne Not Margarine (Lätta - bäääähhhh!) aufs Brot schmieren, finde ich immer wieder ersrtaunlich.

Ganz so freiwillig war das nicht. Und auch die anderen Nuss-Nougat-Cremes gab's selten. Aber wir hatten einen großen Garten, in dem viel Obst wuchs, darum standen morgens immer viele verschiedene Marmeladensorten auf dem Frühstückstisch.

Man kann Butter essen? Oh.

natürlich auch als Ersatzstoff in die Fettecken schmieren...

Wer hat hier soeben "Marlon Brando" gerufen? Bitte nochmal vortreten.

(Ich nehme nur Sonnenblumenmagerine. Aber nicht so ein Modezeug.)

Tango mit Margarine? Herr Kid, das kann nicht Ihr Ernst sein.

Ich schmiere ja bis heute fingerdick Butter auf meine Semmeln, wahrscheinlich bin ich der letzte Mensch der westlichen Welt, der dergleichen tut, aber schon in einigen Jahren, da bin ich mir ganz sicher, werden amerikanische Wissenschaftler herausfinden, dass es gar keinen Zusammenhang zwischen tierischen Fetten und Herz-Kreislauferkrankungen gibt.

Beim Tango selbstverständlich nur kaltgepresstes Olivenöl.

(Vor einiger Zeit fand ich per Zufall Besuch heraus, daß Butter ja recht angenehm schmeckt. Durch meine Armenhaussozialisation kannte ich dergleichen ja nicht. Ich habe beschlossen, Butter für besondere Sonntage als zulässig zu deklarieren.)

Dann nehmen Sie aber bitteschön auch Bio-Butter, die schmeckt besser.