Montag, 13. August 2007
100 Tage vergingen wie im Flug
Als ich wegfuhr, fürchtete ich insgeheim, ich könnte ihren Abflug verpassen. Wie froh war ich daher, als ich sie in der anderen Stadt auch noch hörte. Sriii, sriii.
Es waren längst nicht so viele Mauersegler wie hier, aber sie waren noch da. Doch als ich heimkehrte, waren sie schon fort, ohne dass ich ihnen ein Lebt wohl hinterher winken konnte.

Die Abende sind jetzt so still und der Himmel so leer. Bis Mai ist's eine lange Zeit.

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bei mir sind es die buchfinken. ich bin immer ganz glücklich, wenn ich den ersten des jahres höre. mitte februar ist das meistens. auf der anderen seite des sommers, mitte, ende juli wache ich irgendwann auf und stelle betrübt fest, daß sie schon eine weile nicht mehr zu hören gewesen sind. das ist der augenblick, wo der sommer vorbei ist. alles, was dann noch kommt, ist restsüße.

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Die Herren Buchfink, die so eifrig singen, sehen ausgesprochen hübsch aus. Wenn ich es richtig verstanden habe, bleiben sie auch im Winter da, nur die Weibchen und Jungen ziehen fort. Mir bleiben zum Trost die alten Störche und die Halsbandsittiche, gleich müssten sie hier wieder vorbeikommen, ich höre es schon quietschen.

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Hier sind sie auch fort, und es ist eigentümlich still. Dabei habe ich noch am Sonntag auf dem Balkon ihre Kunstfliegerstaffel bewundert. Sie drehten rasante Loopings zwischen den Wohnblöcken. Zumindest die Spatzen dürften sich freuen, ihre Wohnungsnot ist vorüber.

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Das mit der Wohnungsnot der Spatzen, die nun ein Ende haben soll, müssen Sie mir bitte nochmals erklären, den Zusammenhang mit der Abreise der Mauersegler habe ich nicht kapiert. Mauersegler schlafen doch in der Luft und brüten auch nur kurz.

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Hier brüten sie in den Ritzen, die ihnen die Plattenbauten bieten, genau wie die Spatzen und Fledermäuse. Mein Nachbar hatte beobachtet, wie Spatzen von Mauerseglern aus so einer Nische herausgeschmissen worden sind.

Schlafen im Flug klingt sehr poetisch, nur glauben, mag ich es nicht.

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Herr Bluesky hat mir das erklärt, vermutlich weiß er das aus seinem schönen Vogelbuch von Rob Hume: Vögel in Europa. In meinem Vogelbuch steht ebenfalls, dass sie bis auf die kurze Brutzeit ihr ganzes Leben in der Luft verbringen. Andernorts heißt es auch, der durch Carl von Linné eingeführter wissenschaftliche Name Apus apus komme aus dem Griechischen: απους, apous bedeutet "ohne Füße". Die Deutsche Gesellschaft für Mauersegler erläutert, wie das funktioniert mit dem Schlafen in der Luft.

Plattenbauten gibt es in meiner unmittelbaren Nachbarschaft keine, aber ich habe mich auch schon gefragt, wo sie wohl alle brüten, denn es flogen hier sehr viele durch die Lüfte. Spatzen gibt es aber auch etliche.

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bye bye birdie
see you again next spring...

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Seitdem ich das gelesen habe, gehen mir dauernd die Anfangstakte einer Melodie durch den Kopf, zu denen ich den Text nicht weiß. Aber es fängt mit bye bye an. Hoffentlich kann ich nachher einschlafen ohne diesen unfertigen Ohrwurm. Am besten höre ich einfach vorher nochmals ein bisschen Ian Bostridge.

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