... and the trees too

Daran hatte ich auch gedacht, ich war sehr versucht, das als Überschrift zu nehmen.

Die Bäume haben Durst. Hier hat es zwar zwischendurch immer mal genieselt, aber es war längst nicht genug.

Südöstlich von München gab's Gewitterregen.

Meine ältere Schwester Amaryllis hat einige Jahre in der Gegend gewöhnt. Ist mir als Regenloch bekannt.

Eurythmics, oder war es nur Anni Lennox? sah ich damals in einem Doppelkonzert mit David Bowie auf der Reichstagswiese, wow!

Eurythmics, natürlich mit Lennox als Sängerin.

Das war doch das Konzert an Pfingsten 1987, als freitags erst mehrere Hundert, und samtags sogar mehr als Tausend Jugendliche an der anderen Seite der Mauer standen, um zuzuhören. Gegen Mitternacht drängte die Volkspolizei die Zuhörer ab, setzte auch Schlagstöcke ein und es eskalierte. Da riefen die Jugendlichen erstmals "Die Mauer muss weg."

Rebellion an der Mauer

Heute am späteren Nachmittag fielen noch ein paar Tropfen, waren aber farblos.

Danke für die Links, ja, das Konzert war´s.

Im gleichen Jahr war ich auch bei Prince, ebenfalls in Berlin.

Ich fürchte, ich war mal ein Popper :-O

Ach, und regnen tut es auch, seit gestern Abend durchgehend, auch nicht Fliederfarben.

Regnet es so wie bei Randy Crawford?

Jupp, und dabei ist es sogar noch ziemlich windstill. Fast auch so: Raindrops keep falling, also gleich, wenn ich raus muss.

Ich kann zwar die Frage von Credence Clearwater Revival bejahen, ich sah ihn heute in der Früh, aber kurz darauf war es auch schon wieder vorbei, die Sonne scheint durch die grauen Wolken. Vielleicht sollte ich den trägen Wolken mal Led Zeppelin und Foy Vance vorspielen.

„Ohne Musik wäre das Leben ein Irrtum“ [Nietzsche] CCR waren auch ganz groß, Led Zep mag ich lieber härter und Foy ist mir grad zu bluesig, in der Stimmung bin ich, zum Glück, noch!, nicht.

Bislang hörte und sah ich sie nur in der Innenstadt, noch nicht hier am Fluss.

Hatte hier wieder die Waschbären.
Kaum waren die Semmelreste entsorgt, schwamm das nächste Stück. Bin etwas ratlos, dafür waren die Amselmänner gemeinsam da - das war fein.
Nur finden die das versiffte Wasser auch nicht sooo fein.

Stare werfen auch ganz gerne einmal mit Futter um sich und verteilen es auf dem Balkon. Die Herren Amseln kommen jetzt öfter zu dritt.

Hingegen vermisse ich all die Kohl-, Blau- und Tannenmeisen, die mehrfach täglich kamen. Alle weg, ich habe sie schon seit Wochen nicht mehr gesehen. Sie haben wohl auch das Virus bekommen. Schnüff.

Die Meisen zeigen sich um diese Zeit vor allem auch weniger. Da gibt es Revieraufteilungen und Brütvorbereitungen und vor allem auch immer mehr grün in dem sie sich verstecken. Aber das mit den Viren ist natürlich auch nicht zu vernachlässigen. Wir haben seit Jahren schon nicht nur Meisen, sondern auch Grün-Buch-und Bergfinken im Garten die nicht gut aussehen. Von den verschwundenen Amseln (hier bei uns jedenfalls) ganz zu schweigen. Virenepidemien sind ja nicht neu, aber bisher betraf es halt nur Vögel oder Schweine oder …

Grünfinken habe ich seit der Parasitenplage so gut wie gar keine mehr gesehen. Früher kamen die auch. Damals bin ich auf einer Gasse beinahe mal über einen Grünfinken gestolpert, der sichtlich krank war und sich arg quälte.

Die Chefamsel, die so groß war wie eine Krähe, habe ich bislang auch noch nicht wieder entdeckt. Und ob die große Chefkrähe noch lebt, weiß ich auch nicht.

Gestern Abend kam zum ersten Mal wieder eine Tannenmeise - und eben eine Kohlmeise, als ich frisches Wasser hinstellen wollte. Leider flog sie gleich wieder weg.

Es müsste bis Juni jede Nacht bis zum Morgen einen sanften Landregen geben, damit es etwas brächte. Vor einer halben Stunde türmten sich die Wolken so dunkelgrau auf, dass ich schon damit rechnete, nicht mehr trocken nach Hause zu kommen. Nix war's, die Sonne strahlt gerade durch hellgraue Wattebauschwolken.

Gerade schüttete es ganz heftig und donnerte dazu gewaltig, donnerte ausnahmsweise mal nicht von den Dacharbeiten her. Der stete leichte Regen zuvor hatte den Boden hoffentlich schon aufnahmefähig gemacht. Jetzt hat´s wieder aufgehört und ich mache, reichlich verspätet, endlich meine kleine „Köterrunde und schau mich mal im Park um, wie all die Bäume entstaubt, wie frisch lackiert, leuchten.

Ah, Thunder and Lightning.

Mein Auto sieht noch immer sehr pollenstaubig aus.

Mehr Thunder als Lightning. Der Park im frischen Grün, am Strand dann aber gesehen, mehr als ein zwei cm an der Oberfläche waren nicht nass.

Did You Hear the Rain? - gerade rauscht es ziemlich laut da draußen.

Danke für den Link, kannte ich nicht. Wow, was für eine Stimme, schwierig mit der Erscheinung in Einklang zu bringen. Und da er auch „Don´t worry ...“ covert fiel mir spontan mein Lieblinglied von Bobby McFerrin ein und das möchte ich Ihnen nicht vorenthalten. Ich geh jetzt auf mein Köterrunde, hat ordentlich geregnet über Nacht doch jetzt kommt die Sonne raus.

Mein Auto dürfte nun außen halbwegs sauber sein. Von sechs bis acht Uhr galt hier Don't Go Out in The Rain, so geschüttet hat es.

George Ezra war damals gerade mal 21. Seine ersten Videos veröffentlichte er noch unter seinem Nachnamen Barnett - den er bald wegließ, weil ihn sonst online niemand mehr gefunden hätte. Nicht wegen des gleichnamigen Drummers von These New Puritans, sondern wegen des noch jüngeren Multitalents George Barnett (wurde mit 14 als "Young Drummer of the Year" ausgezeichnet). Der nahm damals mit 19 mal eben so daheim eine Coverversion "Get Lucky" auf, die viral ging. Mir gefällt sie besser als das Original. Pharrell Williams and Nile Rodgers kontaktierten ihn daraufhin via Twitter und gratulierten ihm dazu (das Angebot, mit Pharrel Williams zusammenzuarbeiten, nahm er jedoch nicht wahr).
Das Video löschte er einige Monate danach auch wieder, denn er mochte nicht nur auf diese Coverversion reduziert werden, schließlich nahm er schon viel, viel länger eigene Songs auf (die erste EP veröffentlichte er 2010 mit 16). Später legte er sich den Künstlernamen AKA George zu.

Hier ein Interview auf NORIPCORD von Ethan Gordon vom 20. April 2020.

Der Titelsong seiner neuen EP heißt Bad for You, handelt eigentlich von einer ungesunden Beziehung. Über das Video twitterte Tom Robinson:

"Of all the music videos shot in lockdown to date, this is still easily my favourite - sharp, sexy and very funny"

Trifft auch auf AKA George zu. Mit dem französischen Duo Neumodel hat er kürzlich zusammengearbeitet: Faster. Bald werde ich hoffentlich dazu wieder durch meine Wohnung tanzen können, derzeit geht es nicht.

Nachtrag: AKA George @akageorge 6:02 PM · Mar 22, 2020
*IMPORTANT* if you go outside, remember to stay 2m - or 1 aka george - away from other people. i cannot stress this enough

:-)

Ich habe alle seine älteren Alben, die es nun auch zum kostenfreien Download gibt:

17 Days (2012 schrieb er innerhalb von 17 Tagen 17 Songs)

Where The Devil Sleeps (Ende 2012? Er weiß es selbst nicht mehr so genau. Er twitterte, dass er dieses Album seinerzeit auf Pirate Bay verschenkte, ich meine aber, das war 17 Days im Mai 2012 - auf jeden Fall ging es viral, und viele Fans haben wie ich die Alben gekauft)

The Red Tape (2013 - das kurze Video zur Vorschau postete ich damals unter den Bäumen)

Animal Keeper (2013 - da hatte er mal eine Synthie-Phase)

Ich besitze noch eine ältere Aufnahme von ihm, die ich seinerzeit via Bandcamp kaufte, aber die ist dort nicht mehr online, glaube ich. Es handelt sich um sein Debut "Sierra Planes", das er mit 16 veröffentlichte.

Hatte mir gerade „Get Lucky“ und „Bad for You“ angesehen/gehört. Jupp, der Jung kann was und Tom Robinson kann ich auch zustimmen, wobei ich ja auch das von den Ärzten sehr mag.

Was den Bewegungsapparat angeht, mir hilft bei Bedarf „ABC-Wärmepflaster (sensitiv)“ Brauch ich aber schon länger nicht mehr. Als ich vor drei Jahren, wegen unterschiedlichen Beschwerden, vor allem die Beine, die große Ärzterunde machte, Orthopäde, Kardiologe, Venenambulanz, Neurologe, Internist, bescheinigten mir alle beste Gesundheit und organisch liegt nix vor. Schließlich war es der Internist der sagte: „... ich gebe zurück an den Orthopäden, das kommt aus der Wirbelsäule. Mein Rat: machen Sie Pilates oder Yoga, die kennen da die richtigen Übungen.“ Seit dem mache ich jeden Morgen etwas Gymnastik, Baum stehen, Kniebeugen, Liegestütz, Situps und vor allem meine Lieblingsübung: Kopfstand! Der bringt mich richtig in die Balance. Seit einiger Zeit nur noch gelegentliche leichte Beschwerden, vor drei Jahren konnte ich keine hundert Meter gehen und die 69 Stufen in die Wohnung oder runter waren eine Qual!

Ich hoffe nur, es bleibt dabei und ich muss nicht bald wieder singen: Supertramp - It's Raining Again
;-) Und bevor ich dass womöglich gleich schon singen muss, geht es jetzt in den Garten. Schönes Wochenende.

Freut mich, dass Sie das auch so sehen.

Ich vermute, Tom Robinson kennt das Video von den Ärzten nicht. :-)
Der hat übrigens auch einmal in Berlin gelebt. Ich erinnere mich an eine Story, die er vor vielen Jahren im Interview erzählte. Er kurvte mal mit einem russischen Bekannten in einem Auto mit italienischen Kennzeichen durch die DDR und wurde von der Volkspolizei angehalten, die die Ausweise kontrollieren wollte. Dieser Mix sei wohl irgendwie zu viel für die gewesen, erzählte er, die hätten sie sehr schnell weiterfahren lassen.

Wohingegen Supertramp - argh! Diese Stimme ist ja nun gar nicht mein Fall. Dann doch lieber Make It Rain von AKA George. ;-)

Mich hat der Orthopädie-Prof vorgestern doch zum MRT geschickt, morgen ist der Termin, sowie eine Cortison-Stoßtherapie verordnet. Und arbeiten muss ich das ganze lange Wochenende auch, wird also eher nicht so schön. Bei Ihnen jedoch hoffentlich schon.

Mein Ängel hat gerade angerufen und Feierabend verkündet, nun muss ich echt in den Garten, aber flott. (Sonntag wird mein Ängel wohl auch arbeiten, schnüff.)

Gutes Video - danke für das Lächeln des Tages.

Gerne. Das Video hat sein jüngerer Bruder Henry Barnett gedreht (dessen Berufswunsch war mit 13 Regisseur, ich weiß aber nicht, ob er den verwirklicht hat). Ich habe es mir auch schon einige Male angeschaut und muss an einigen Stellen immer wieder grinsen.

Wunderbar! Hier sausen sie durch die Luft, wobei ich ebenfalls den Eindruck habe, dass es erneut weniger geworden sind.

Dabei wohnen sie mietfrei. Ein Luxus in München.

Allerdings. Wo die Mauersegler wohnen, die hier herumschwirren, weiß ich gar nicht. Ebensowenig, auf welchen Bäumen die Stare schlafen, die sich auf meinem Balkon gern den Bauch vollhauen.