Freitag, 11. Dezember 2015
Erpresserische Tauben
Auf beiden Seiten des Geländers von meinem Balkon sitzen zwei Tauben, eine auf dem Boden und eine auf der Stange des Vogelhäuschens. Alle sechs drehen die Köpfe und schauen zu mir durchs Fenster, hoffnungsfrohe Erwartung im Blick. Ich reagiere nicht, sie fliegen weg. Und kommen zurück. Wieder sitzen sie rechts und links auf dem Geländer, auf dem Boden und am Vogelhäuschen und werfen mir aufmunternde Blicke durchs Fenster zu, die ich geflissentlich ignoriere. Sie fliegen einmal auf, setzen sich nieder. Jetzt starren sie vorwurfsvoll zu mir ins Zimmer.

Alle sechs auf einmal. Hören gar nicht mehr damit auf.

Ich werde weich und fülle Sonnenblumenkerne ins leergefutterte Vogelhäuschen.
Die Hirse gibt es aber erst nachher, wenn die Spatzen kommen.

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Poooaahh... geht ja gar nicht.




*lach*

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Anschließend haben sie sich mehrfach ganz schön am Vogelhäuschen und auf dem Balkon gebalgt. Die kennen da nix.

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Genauso haben "meine" Vögel mir zu Verstehen gegeben, dass es nun wirklich an der Zeit ist, zu füttern.

Es war ja lange warm, da dachte ich es wäre nicht nötig. Aber für die Körnerfresser war anscheinend nichts mehr zu finden.

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Die Gärten in der Stadt geben da oft trotzdem nicht mehr genug her. Und die Nächte sind auch schon kühler, gerade die kleinen Vögel verbrauchen über Nacht sehr viel Energie.

Wer kommt so alles zu Ihnen?

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Wir wohnen hundert Meter von einem kleinen Sumpfgebiet entfernt, d.h. wenn es richtig schlimm wird, kommen auch die Waldvögel.

Also wir haben Feldspatzen, Amseln, Blau-, Kohl- und Sumpfmeisen, Türkentauben, ein Rotkehlchen, Buch- und Grünfinken, und wenn die "Pendler" von Norden kommen dann auch Goldsperlinge, Zeisige und Bergfinken.

Achja und manchmal ein Dompfaff oder zwei.

Krähen kommen zum Glück selten. Die jage ich auch weg, denn die finden genug auf den Feldern ringsherum.

Meine Stars: letztes Jahr ein Kernbeisser und dieses Jahr ein Buntspecht.

Zu den Ansässigen gehören auch noch Rotschwänze und einige kleine, beigefarbige Vögel, die ich nicht auseinanderhalten kann. Einen Eichelhäher kann man auch ab und zu hören, aber gesehen habe ich den noch nicht.

Die kommen eben aus dem Wald/Sumpfgebiet. Das ist ziemlich bunt hier im Winter.

Special guests: Ein Eichhörnchen und eine kleine Maus.

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Das ist eine beeindruckende Vielfalt. Beim Goldsperling und Bergfink musste ich erst einmal nachschauen, wie die überhaupt aussehen. Wie gut, dass so viele Vögel in der Nähe leben, im Sumpfgebiet gibt es sicherlich viele Mücken.

Ich mag die klugen Krähen schon, sie kommen aber nicht auf meinen Balkon. Einmal hat mich eine Elster besucht, auch sehr hübsch. Buntspechte gibt es hier auch, ich fand schon eine Feder auf der Straße. Ein rotes Eichhörnchen sehe ich auch häufig den Nussbaum rauf- und runter sausen. Am Sonntagmorgen ist mir eines vor das Auto gesprungen, das war wohl auch noch nicht so richtig wach.

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Genau die beiden musste ich auch erforschen, weil ich die noch nie gesehen hatte. Ohne Namen war das etwas schwieriger.

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Das glaube ich. Ich habe mir auch schon einmal einen Wolf gesucht, weil ich den Namen nicht wusste.

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Bei mir kommen im Sommer manchmal die Krähen durch die offene Balkontür in die Wohnung, schauen kurz, was ich so mache und verschwinden wieder. Wintergäste habe ich kaum: bei mir in der Nähe ist ein größerer und verwilderter Friedhof, wo sie wohl noch Futter finden, wenn nicht gerade Schnee liegt.

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Ach, wie schön. Ich hatte in diesem heißen Sommer, in dem Tag und Nacht die Balkontür offen stand, auch einmal gefiederten Besuch. Früher hatte sich schon einmal eine Meise verflogen, die durch die ganze Wohnung kurvte, ehe ich sie herauslotsen konnte, sowie ein junger Spatz, der saß auf meinem Esstisch neben der Balkontür und fand nicht mehr hinaus. So hatte ich tatsächlich einmal einen in der Hand. Wo ich doch schon Tauben auf dem Dach habe ...

Die Krähen holen sich hier immer Walnüsse vom Baum im Nachbarhof, es hängen noch schwarze dran. Ich schaue ihnen oft zu, wie sie damit erst einmal auf einen Schornstein fliegen und sie zu knacken versuchen. Das klappt meistens nicht und sie fliegen mit der Nuss Richtung Straße davon.

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Lustig - ich hab heute davon geträumt, eine Kohlmeise rauszuscheuchen.
Da beschäftigt mich die Jungendbande aktuell doch mehr, als gedacht.

Soweit ich erkennen kann, haben die aber den Knödel noch nicht angerührt. Gut, aber nu hängt er & ich brauch nicht mehr dran denken : )

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Da möchte ich gerne den Traum mit Ihnen tauschen. Ich träumte vergangene Nacht, ich sei für irgendeine Hilfsorganisation in einem Flüchtlingslager, es war kühl und schlammig. Irgendwann gab es Plastikplanen, in die sich alle zum Schutz einwickelten, um zu schlafen. Irgendwer versuchte, mir meine zu klauen, davon wurde ich wach.

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Allerdings gings dann gleich um meinen (nicht mehr) Supervisor, der knallauffall letzte Woche freigestellt wurde : ((( Grad irgendwie bisserl (viel) emotionaler Streß auf Arbeit.

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Ich möchte bitte nur die Kohlmeise.

Oha. Inwieweit wirkt sich das nun auf Sie und Ihre Arbeit aus?

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Oh, Sie behalten das beste Futter für die Spatzen vor? Ich bin fast neidisch, dass Sie denen noch so gewogen sind.

Wir sind belagert von diesen Schreihälsen und nichts hat bisher geholfen, wenigstens die Anzahl zu dezimieren. Ich habe grundsätzlich nichts gegen die Spatzen, aber die vielen Kolonien hier bringen leider auch Unmengen an Spatzenkacke mit sich. Alles, was draussen steht, ist in kürzester Zeit "zugeschissen". Und das, obwohl der Weinbehang am Haus weg ist (wegen der Schäden durch die Wurzeln, nicht wegen der Spatzen) und der grosse Baum nur noch aus Stamm besteht und keine Zweige mehr hat (auch nicht wegen der Spatzen). Die Vögel indes wohnen unter den Dachschindeln. In Horden. Und werden nicht mal mehr gefüttert. Tz.

Tauben gibt es hier nicht auf dem Lande. Seltsam, eigentlich, nicht wahr?

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Diese ganz "normalen" Tauben leben eigentlich hauptsächlich in grösseren menschlichen Ansiedlungen. Dann gibt es noch die grossen Waldtauben und die kleinen, beige-farbigen Türkentauben. Wenn bei Ihnen vielleicht hauptsächlich Felder sind, haben Tauben nichts, wo sie nisten können (hohe Bäume).

Spatzen: wir haben sowas Plastikmässiges am Meter gekauft, womit wir die Eingänge unter den Dachschindeln versperrt haben, zumindest auf der Terrassenseite, damit sie die nicht vollscheissen. Auf der anderen Seite wollte ich sie behalten. die fangen eine ganze Menge lästiger Insekten weg.

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Die Spatzen wohnen in einem Busch im benachbarten Hinterhof, in dem auch der Nussbaum steht, in dem die Tauben hocken. Von beiden kommen immer ein Dutzend zu mir auf dem Balkon, die Tauben stehen den Spatzen in nichts nach, die kacken auch auf meinen Balkon. Aber die Fliesen sind so oll und kaputt, da macht das dann auch nix mehr.

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Mit Verlaub - ich hab "viel lieber" die Amselsch** am Balkon kleben, und die der Kohlmeisen & andren Zwergerln, als nur eine einizige Taube hier.

Vor allem aber nervt mich auch das Gurren, das vergißt man auch gerne.
So sehr die Vogerl anstrengen können, wenn sie schon kurz nach 4h anfangen, eine Taube ist dagegen wirklich qualvoll ; )

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Die Türkentauben gurren nicht, die tröten ab und an, es klingt etwa so, als würden sie durch eine Mundharmonika blasen. Aber immer denselben Ton. Heute Vormittag haben sie mit vielstimmigem, lautem Getröte Futter eingefordert. Eben singen gerade die Meisen.

Das Gegurre kann einem echt den letzten Nerv rauben. In meiner vorigen Wohnung habe ich frühmorgens immer die beiden Ringeltauben gehört, die auf der Antenne des Nachbarhauses hockten und stundenlang turtelten. Hier werfen mich vom Frühjahr an die Amseln aus dem Bett, die stehen noch früher auf als die Tauben.

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Die Amseln hier hör ich aktuell manchmal bereits, wenn ich ins Bett geh. (Allerdings weit nach Mitternacht, aber die letzten Nächte schon vorgekommen : ) ).

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