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Dienstag, 1. Oktober 2013
Blaues Wunder
Morgen fahre ich mit meiner Mutter in aller Früh nach Dresden. Wir besuchen ihre einzige Cousine, die dort in der Nähe lebt. Da diese Cousine nach der Wende etliche Jahre Bürgermeisterin war, feiere ich den Tag der deutschen Einheit mit einem sächsischen Kreisverband der CDU.* Es gibt einen Empfang, zu dem auch ein gewisser Bundesminister kommt. Ich bin wild entschlossen, denen Häppchen wegzufuttern und mich angenehm mit Sekt zu bedröhnen.

* In der Sippe gibt es übrigens auch etliche SPD-Mitglieder. Weil die beiden Fraktionen sich beim Clantreffen vor vielen Jahren einmal total in die Wolle kriegten, wird bei diesen Treffen möglichst nicht mehr über Politik diskutiert. Ich werde mich auch daran halten.

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Tag der was? :-)
O, "sächsische CDU", viel Spaß. ;-) Achten Sie auf mal darauf, ob Sie Hufe bemerken oder irgendwelche Körperteile, die sich nur aus Selbstbestäubung erklären. (CSU und Bayern sind nach meinem Empfinden ein Chor aus lauter Waisenkindern gegen uns in Sachsen.)

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Ja, ich kann mir gut vorstellen, dass das ein sehr spezielles Erlebnis wird. Zum Glück bin ich experimentierfreudig. Im Nebenfach habe ich übrigens Ethnologie studiert, vielleicht kommt mir das dort zupass.

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Och, Sie werden sich gut amüsieren, da habe ich keine Sorge, alles normale Leute (das habe ich oben auszudrücken versucht).

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Ich rechne schon damit, dass die nach der Bundestagswahl noch ein bisschen besoffen sind vor Glück.

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Boah
Tageshöchsttemperatur in Dresden 13°? So viel zeigt mein Thermometer auf dem Balkon in diesem Moment - um 23 Uhr. Tagsüber laufen wir hier noch mit Sommerklamotten herum, aber in Dresden herrscht schon eindeutig Handschuhwetter. Das ist nicht schön. Außerdem weiß ich nicht, was ich anziehen soll. 13°. Menno, ich wollte nach Sachsen, nicht nach Sibirien.

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Den ganzen Tag Sonne, ich gehe mittags kurzärmlig in die Stadt zum Fresstempel. Morgens macht sich ein Schal gut beim Fahrradfahren. Die Autofahrer kratzen die Scheiben frei.

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Ach so, Bundestagswahl: die ist weit weg. Wieso soll einen das in Sachsen übermäßig interessieren, was irgend so eine Hamburgerin tut?
Nach meiner bescheidenen Erfahrung: der Horizont eines durchschnittlichen CDUlers geht genau bis zur Stadtgrenze (das reicht).

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Hier muss derzeit keiner morgens Scheiben frei kratzen, hier herrschen noch ANGENEHME Temperaturen. 13° sind definitv nicht angenehm, da braucht man eine warme Jacke.

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Ich hatte die Sonne eingepackt und mit nach Dresden genommen (fand Rosarium ziemlich egoistisch von mir), sie schien also in Dresden und Umgebung, kühl war es trotzdem. Ich brauchte daher kein einziges T-shirt - aufgrund Ihrer Ansage hatte ich vier Stück eingepackt, Herr fritz_ -, sondern war heilfroh, dass ich auch vier Pullover und meine Handschuhe eingepackt hatte. Von wegen kurzärmelig in die Stadt, Wintermantel war angesagt.

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Über gemessene Temperaturen hatte ich mich nicht geäußert. :-)
Heute morgen kuschelige 9 Grad. Genau richtig, um beim Fahrradfahren nicht zu schwitzen.

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Geben Sie es zu, Sie sind in Wahrheit ein Eisbär. ;-)

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