Sonntag, 12. September 2010
Die Katze holt die Kohlen
Am Sonntagvormittag hole ich wie jedes Jahr an diesem Tag meine Mutter ab, gemeinsam machen wir uns auf den Weg nach Offenbach. Um viertel vor elf treffen wir am Hafen ein.



Ein paar Männer stehen schon da und warten. Bald kommen noch mehr. Und lauter kleine Jungs, ist ja klar. Der Hafenkran ist schließlich ein technisches Denkmal, seit vorigem Jahr steht er unter Schutz. Denn es handelt sich dabei um eine der letzten erhaltenen Ladebrücken Deutschlands - wenn nicht gar die letzte - und sie ist immer noch in Betrieb.



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Der Kran stammt aus dem Jahr 1949, aber die Brücke ist älter, denn sie ist genietet. Der Offenbacher Hafen eröffnete 1902 mit zwei Brücken. 20 Jahre später waren es schon mehr als zehn.



Sie luden vor allem Kohle von den Schiffen um.



Offenbach war damals der letzte Hafen auf der Binnenschifffahrtsroute Holland-Köln-Frankfurt. Von hier aus fuhr die Kohle mit dem Zug in andere Städte. Heute bleibt die Kohle da, und Offenbach spielt keine große Rolle mehr.



Die Brücke kann übrigens hin- und herfahren. Die Kohlen aber holt die Katze ins Feuer.



Rund 100.000 Tonnen Kohle lädt sie im Jahr aus den Schiffen, die immer noch hinter der Mauer anlegen.



Die Kohle kommt hauptsächlich aus Kolumbien und Brasilien.



Das liegt an den Schiffsrouten, die Kohle muss ja den Rhein und den Main hinauf fahren. Für Kohle aus Russland ist das ein bisschen umständlich.



Etwa vier bis fünf Tonnen greift die Katze auf einmal.



Sie schüttet sie erst einmal auf die großen Haufen auf dem Kohlelagerplatz.



Aber nicht irgendwie, da steckt System dahinter. Die Kohlesorten brennen unterschiedlich, da heißt es Kohletrennung beim Verfeuern. Die Kohle unterscheidet sich auch farblich voneinander, manche Sorten glänzen schwärzer als andere.



Im Sommer ist das Kohlelager leer, da wird Biomasse verfeuert und die Katze gepflegt. Ab August hortet der Energieversorger Offenbach dann wieder Kohle. Wenn der Lagerplatz voll ist, muss die Katze ein zweites Mal zugreifen und die Kohle in die Trichter füllen.



Über ein Förderband gelangt die dann in das Kraftwerk.



300 bis 400 Tonnen verbrennt das Kraftwerk täglich und macht Fernwärme daraus. Ohne diese alte Katze würden die Offenbacher frieren.



Und das wünschen ja nicht einmal die Frankfurter den Offenbachern. ;-)

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Oh, schöne Bilder! Das hätte ich mir auch gern angeschaut, leider ist das Programm aber völlig an mir vorüber gegangen.

An der Katze komme ich immer vorbei, wenn ich mit dem Rad zur Arbeit fahre.

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Schade, da haben Sie etwas verpasst.

Der Tag des offenen Denkmals ist immer am zweiten Sonntag im September. Und das Programm für alle Städte kann man auf der eigens eingerichteten Website nachschauen. Jedes Jahr gibt es ein Schwerpunktthema, diesmal lautete es "Kultur in Bewegung - Reisen, Handel und Verkehr". Aber es haben auch jede Menge anderer Denkmäler geöffnet.

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Die Seite habe ich sogar noch gesehen, sie lud aber so furchtbar langsam und da habe ich die Geduld verloren und gedacht, ach, schau ich später nach. Dabei ist es dann geblieben...

Nächstes Jahr :-)

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Ja, unbedingt. Vielleicht ist auch der Kran wieder dabei (die Angebote wechseln - voriges Jahr war ich beispielsweise im Moulin Rouge, diesmal war es beim Programm in Frankfurt nicht mehr dabei).

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ich mag den Kran. Und den Kohleberg. Irgendwie ein futuristischer Ort, obwohl das Ganze ein Auslaufmodell ist.

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Stimmt, es hat was Futuristisches. Ich war von dem Kran auch ganz begeistert. (Den Job des Kranfahrers stelle ich mir allerdings nicht sooo spannend vor. Aber vielleicht kann man dabei ja Hörspiele, -bücher oder Radio hören.)

Und rätsele nun herum, warum das sechste Bild von unten nach dem Hochladen plötzlich unscharf ist. Das passiert auch mit einem Hochformatsfoto vom nächsten Ort, den wir besuchten. Seltsam.

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Das sechste Bild von unten ist mein Lieblingsfoto!
Sieht von hier aus nicht unscharf aus.

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Im Vergleich zu dem Foto auf meinem Rechner wirkt es eher wie ein Gemälde. Aber mir gefiel das Motiv und ich mochte es nicht weglassen.

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Seltsam. Das Foto sieht keinen Tick unschärfer aus als die anderen. Mir fällt bei meinen, die ich ins Blog klebe manchmal auf, dass manche Bilder auf anderen Monitoren durch die veränderte Skalierung ein bißchen pixeliger werden als das Originalformat auf flickr ist. Kommt aber auf den Monitor an. Ich gucke das gerade von einem Samsung Notebook und es sieht einwandfrei aus.

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Seltsam, in der Tat. Ich hätte ja meinen Monitor in Verdacht, weil der eh schon schwächelt, aber das Bild sieht auf eben jenem Monitor vor dem Hochladen schärfer aus, so wie die anderen Bilder. Und der Effekt tritt auch nur bei hochformatigen Bildern auf.

Mit den Monitoren ist das ja eh so eine Sache. Mek erzählte mir einmal, dass die Farbe meines Blogs Altrosa sei. Ich fiel aus allen Wolken, denn für mich ist es blass champagnerfarben und so soll es auch sein.

Ich habe Sie übrigens nicht vergessen und antworte noch. Dauert nur noch etwas.

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es gibt ja auch rosa Champagner ;-)

Alles SkalKalibrierung. Alles. Bei mir sieht der Hintergrund auch einen winzigen Hauch rosa aus. Dafür mein eigener zart elfenbein. Für andere ist der post it-Zettel-Gelb, was ich auch nicht schön finde. Man kann halt die Skalierung der anderen Monitore leider nicht beeinflussen. Nur Weiß ist überall weiß und Schwarz meistens überall schwarz. Manchmal aber auch dunkelblau haha

ich hab für mein Gefühl keine Antwort-Mails in Erwartungsschleife ;-)

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Mein Monitor ist auch nicht kallibriert, aber da die Farbe "fffaf0" auch "floralwhite" heißt, kann die eigentlich nicht rosa sein. Ihr Blog sieht für mich übrigens elfenbeinfarben aus. Von der Farbe ist es etwas kräftiger als meines.

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Kalibrierung meinte ich, danke, Skalierung ist ja das andere mit der Pixelgröße. Müssen wir halt damit leben. Das Rosa wirkt überhaupt erst einen winzigen Hauch Rosa, wenn der Monitor eine bestimmte Position hat, teilweise wirkt der Hintergrund auch gebrochen weiß. Also keine Panik. Kein Schlüpferrosa, nur eine homoöopathische Spur bei bestimmtem Winkel. Mek hat glaube ich einen relativ fest justierten Flachmonitor zuhause, den verstellt man ja nicht so oft wie den Klapprechner, eigentlich nie.

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In der Schneekugelmanufaktur steht auch so ein bescheuerter Bildschirm, der mein Blog in Altrosa anzeigt. Mein Monitor Daheim scheint ziemlich farbecht zu sein, ich war eben mal auf so einer Testseite, das sah fast richtig aus. Da muss ich nicht so viel nachjustieren, denke ich.

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