Montag, 24. Februar 2014
Kein Täter werden
Wo gerade alle über Kinderpornografie, Bilderverbote und höhere Strafen reden, sollten wir vielleicht auch einmal über die Präventionsstelle an der Berliner Charité und ihre sieben Außenstandorte sprechen. Dieses Netzwerk Kein Täter werden arbeitet seit neun Jahren zur „Prävention von sexuellem Kindesmissbrauch im Dunkelfeld“ und bietet anonyme und kostenfreie Beratungen an. Vielleicht haben Sie schon einmal eins der Plakate gesehen, es steht "Lieben Sie Kinder mehr, als Ihnen lieb ist?" darauf. Bisher haben sich 3.300 Betroffene gemeldet, von einigen sind auf der Website des Netzwerks auch Innenansichten zu lesen.
Einem Bericht des Tagesspiegels vom vergangenen Dienstag zufolge, fördert das Bundesjustizministerium bislang diese Präventionsarbeit mit jährlich 370.000 Euro. Mit diesem Geld werden acht Mitarbeiterstellen finanziert. Die Förderung läuft 2016 aus - und das ist meiner Meinung nach auch ein Skandal.
Einem Bericht des Tagesspiegels vom vergangenen Dienstag zufolge, fördert das Bundesjustizministerium bislang diese Präventionsarbeit mit jährlich 370.000 Euro. Mit diesem Geld werden acht Mitarbeiterstellen finanziert. Die Förderung läuft 2016 aus - und das ist meiner Meinung nach auch ein Skandal.
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Samstag, 22. Februar 2014
Fragen der Menschheit (XLVI)
Warum sind in neueren französischen Filmen die weiblichen Hauptfiguren eigentlich meistens etwas neurotisch?
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Montag, 17. Februar 2014
Kill the Kilians
So, das war's. Die Kilians sind somit Musikgeschichte. Macht's gut, Jungs.
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Samstag, 15. Februar 2014
Unterwegs mit dem Bus
An der Bushaltestelle sehe ich ein Mädchen, das ihren Haaren, ihren Augen und ihres Teints nach eine Vampirtochter von Tilda Swinton in Only Lovers Left Alive sein könnte. Sie ist auch so schlank, wenn auch nicht so hübsch, und sie trägt ebenfalls halbhohe Stiefel. Aber Tilda Swinton hat in dem Film keine Tochter, nur eine blutrünstige Schwester.
Auf dem Rückweg treffe ich an der Bushaltestelle auf zwei Nilgänse, mitten in der Stadt. Ist auf Dauer wahrscheinlich öde, immer nur durch den Park zu watscheln.
Auf dem Rückweg treffe ich an der Bushaltestelle auf zwei Nilgänse, mitten in der Stadt. Ist auf Dauer wahrscheinlich öde, immer nur durch den Park zu watscheln.
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Donnerstag, 13. Februar 2014
Porree auf dem Pfad
Auf dem Weg zur Bank finde ich auf dem Bürgersteig einen dicken Stengel Porree. Er sieht aus wie gemalt, so frisch und sauber ist er. Lange kann er noch nicht da liegen. Ich hebe ihn auf und freue mich, bedeutet das doch, dass ich heute nicht schon wieder irgendetwas mit Möhren zu Mittag essen muss. Möhren sind nämlich das einzige in meinem Kühlschrank, aus denen sich etwas kochen lässt. Vor drei Tagen kaufte ich ein Kilo. Seither gab es zweimal Karotten-Nudeln, sie schmecken gut, aber ich habe jetzt echt einmal Lust auf etwas anderes.
Zehn Meter weiter finde ich noch einen dicken Stengel Porree. Prima, denke ich, das reicht sogar für zwei Mahlzeiten und gehe in Gedanken ein paar Rezepte durch. Da sehe ich auf einmal gut 30 Meter vor mir eine ältere Dame, die ein Einkaufswägelchen hinter sich her zieht. Sie bleibt kurz stehen, rückt etwas im Wägelchen zurecht, und ich erkenne, dass aus dem Wägelchen ein Stengel Porree herausragt. Ich winke ihr mit dem Porree zu, aber sie sieht mich nicht, sondern geht weiter. Ich sprinte ihr hinterher.
Entschuldigen Sie, spreche ich sie von hinten an. Diesen Porree würde ich zwar selbst gern essen, aber ich glaube, der gehört Ihnen. Oh ja, sagt sie nach einem kurzen Blick auf ihr Einkaufswägelchen. Der ist mir herausgefallen, ich habe es noch gar nicht gemerkt. Vielen Dank! Sie strahlt mich an, als ich ihr den Porree in die Hand drücke. Was soll es denn geben, frage ich. Gemüsesuppe, antwortet sie, die isst mein Mann so gern. Der hätte sich bestimmt geärgert, wenn so wenig Lauch darin gewesen wäre. Ich wünsche guten Appetit und ziehe meines Weges.
Dann gibt es eben heute wieder einmal Karottensuppe.
Zehn Meter weiter finde ich noch einen dicken Stengel Porree. Prima, denke ich, das reicht sogar für zwei Mahlzeiten und gehe in Gedanken ein paar Rezepte durch. Da sehe ich auf einmal gut 30 Meter vor mir eine ältere Dame, die ein Einkaufswägelchen hinter sich her zieht. Sie bleibt kurz stehen, rückt etwas im Wägelchen zurecht, und ich erkenne, dass aus dem Wägelchen ein Stengel Porree herausragt. Ich winke ihr mit dem Porree zu, aber sie sieht mich nicht, sondern geht weiter. Ich sprinte ihr hinterher.
Entschuldigen Sie, spreche ich sie von hinten an. Diesen Porree würde ich zwar selbst gern essen, aber ich glaube, der gehört Ihnen. Oh ja, sagt sie nach einem kurzen Blick auf ihr Einkaufswägelchen. Der ist mir herausgefallen, ich habe es noch gar nicht gemerkt. Vielen Dank! Sie strahlt mich an, als ich ihr den Porree in die Hand drücke. Was soll es denn geben, frage ich. Gemüsesuppe, antwortet sie, die isst mein Mann so gern. Der hätte sich bestimmt geärgert, wenn so wenig Lauch darin gewesen wäre. Ich wünsche guten Appetit und ziehe meines Weges.
Dann gibt es eben heute wieder einmal Karottensuppe.
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Montag, 10. Februar 2014
Fragen der Menschheit (XLV)
Wann verabschiedet Russland ein Gesetz, das auch den Regenbogen verbietet?
Ist doch Propaganda, was Sonne und Regen zusammen am Himmel veranstalten.
Ist doch Propaganda, was Sonne und Regen zusammen am Himmel veranstalten.
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