Dienstag, 12. November 2013
Trompetenkonzert
Heute hörte ich am frühen Abend Kraniche rufen. Gesehen habe ich sie nicht.

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Donnerstag, 7. November 2013
Transatlantisches Freibeuterabkommen
Ich gebe zu, ich habe das geplante transatlantische Freihandelsabkommen bisher auch nur am Rande mitbekommen, weil zwischendurch einmal die Forderung laut wurde, die Verhandlungen darüber zu unterbrechen. Worum es beim transatlantischen Freihandelsabkommen tatsächlich geht, schreibt Harald Schumann: Der große Freihandelsbluff im Tagesspiegel vom 7. November 2013:

Große Gewinne verheißt etwa die Privatisierung bisher staatlicher Dienstleistungen. Das wollen zwar die Bürger meistens nicht. Aber wenn es erst mal völkerrechtlich bindend vereinbart wäre, käme es auf den Bürgerwillen nicht mehr so an. Dem gleichen Zweck dient auch die vorgesehene Einrichtung eines „Streitschlichtungsverfahrens“ für internationale Unternehmen. Diese müssten sich dann nicht mehr regulären öffentlichen Gerichten stellen. Stattdessen soll es Investoren aus dem jeweiligen Ausland erlaubt sein, geheim tagende, mit privaten Anwälten besetzte Schiedsgerichte anzurufen, wenn sie ihre Gewinne durch neue Gesetze gefährdet sehen – eine perfekte Methode, um Umweltauflagen oder Sozialvorschriften durch Schadensersatzforderungen in Milliardenhöhe auszuhebeln.

Das klingt alles eher nach einem transatlantischem Freibeuterabkommen. Siehe dazu auch diesen Artikel von heise online vom 11. Oktober und jenen Monitor-Bericht über Investitionsschutzabkommen, der am 6. Juni ausgestrahlt wurde.

Bitte nehmen Sie sich die Zeit, die beiden Artikel zu lesen und den Bericht anzuschauen. Es dauert nicht lange, betrifft uns aber alle.

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Samstag, 2. November 2013
Zwei Leben


Eigentlich wollten wir einen ganz anderen Film anschauen, aber das riesige Kino war ausverkauft. Der Film, in den wir stattdessen gingen, gefiel uns sehr gut.

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Montag, 28. Oktober 2013
Heavy In Your Arms

I'm so heavy, heavy
Heavy in your arms

- Florence and the Machine: Heavy In Your Arms -

Dass ich den Schauspieler Mišel Matičević gern sehe, erwähnte ich früher schon einmal. Der ist nämlich richtig gut. Ich habe fast alle seine Filme gesehen - und mir fiel auf, dass er in den meisten früher oder später eine Frau in den Armen trägt. Gestern in dem "Tatort" Aus der Tiefe der Zeit von Dominik Graf mit diesem eigenartigen Drehbuch war das auch wieder so. Insgeheim habe ich schon darauf gewartet. Allmählich frage ich mich allerdings, ob er diese Art von Rollen besonders gern spielt oder ob er vorwiegend solche Rollen angeboten bekommt, weil es gar nicht so viele deutsche Schauspieler gibt, die eine Frau glaubwürdig durch die Gegend tragen können.

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Montag, 28. Oktober 2013
Magic and Loss
Lou Reed schrieb so viele gute Songs, aber alle Radiostationen spielen heute nur Walk On The Wild Side. Kennen die keine anderen?

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Samstag, 26. Oktober 2013
Einige Worte zur Energiewende
(...) es ist viel billiger, jetzt in Vorkehrungen gegen den Klimawandel zu investieren, ungefähr ein Prozent des Bruttosozialproduktes pro Jahr müssten wir dann ab sofort allerdings investieren, als es sein zu lassen, um dann in drei, vier Jahrzehnten in der Größenordnung zwischen zehn, zwanzig, das ist regional unterschiedlich, Prozent des Bruttosozialproduktes nur für Klimafolgenabwehr auszugeben.

Das ist ein dramatischer Wohlstandsverzicht, der auf uns zukommt. Und für viele Menschen, die nah an der Küste leben in armen Ländern, ist es nicht nur ein Wohlstandsverzicht, sondern eine Überlebensfrage.


Vorhin hörte ich beim Kochen Deutschlandradio und geriet in das lange Interview mit Max Schön, der Unternehmer sowie Präsident des Club of Rome und Vorstand der Stiftung 2 Grad ist. Das Interview ist sehr interessant, darum möchte ich es allen ans Herz legen (gibt es auch als MP3).

Nachtrag: Das Portrait in der "Zeit", aus dem der im obigen Interview zitierte Satz, Schön sei "Deutschlands ungewöhnlichster Wirtschaftslobbyist", stammt, findet sich dort (der Artikel ist aus dem Jahr 2004, Schön ist Jahrgang 1961).

Das Deutschlandradio interviewte ihn am 19. September 2013 schon einmal (MP3). Damals sagte er:

(...) grundsätzlich bedeutet eine Energiewende ja, wenn sie denn Sinn machen soll, dass wir massiv unseren Beitrag zur Klimaerwärmung reduzieren. Und dann betrifft es eben alle energetischen Vorgänge: Das Heizen, das Kühlen, natürlich auch Licht und Strom, aber auch das Autofahren, auch unsere Infrastruktur, wie bewegen wir uns, was für Kleidung tragen wir und wie ernähren wir uns. Und all diese Dinge gehören in eine Energiewende, die den Namen verdient, mit hinein.

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