Are you male or female?
Good Girls Don't ... but I do.
(Habe eben gerade festgestellt, dass ich die
Describe yourself:
Four Seasons In One Day.
How do you feel about yourself?
Weiß doch jeder, wie sich Bäume fühlen. Gibt schließlich ein Lied darüber:
Brilliant Trees.
Describe your current boy/girl situation:
Bachelorette. Und jetzt alle aus vollem Hals: I'm a tree that grows hearts ...
Describe your current location:
The River, für empfindliche Ohren wahlweise auch River.
Describe where you want to be:
Sitting On The Dock Of The Bay, aber bei schönem Wetter, bitteschön.
Your best friends are:
Die, die mich jederzeit anrufen dürfen, auch Monday Morning 5.19. Und wie sich das für Freunde gehört, gilt auch für sie: Good Friends, Bad Habits.
My favourite colour is:
Green And Blue.
You know that …
Pretty Girls Make Graves.
How’s the weather?
November ... muss ich noch mehr sagen? OK. Dann sage ich nur: singende Säge.*
If your life was a television show what would it be called?
That Is The Way To Make A Broken Heart, für die werberelevante Zielgruppe zwischen
What is life to you?
Life's What You Make It ... so celebrate it.
What is the best advice you have to give?
Da Don't Get So Down On Yourself von Chris Isaac online nicht zu finden ist ...
Swallow Smile, Smile, Smile.
If you could change your name what would you change it to?
Will keinen anderen, denn That's Not My Name und ich mag meinen.
Wer möchte jetzt als nächster von seiner Arbeit oder anderen wichtigen Dingen abgehalten werden? Bitte melden.
* in der ursprünglich verlinkten Version
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"Was als Sinn des Lebens bezeichnet wird, gibt auch einen vortrefflichen Grund zum Sterben ab", schreibt Camus im "Mythos von Sysiphos" und benennt damit Absurdität, aber auch das anarchische Moment des Freitodes. (...)
Zwei abschließende Zitate nennen Gründe, für Art und Struktur dieser Anthologie. "Ein guter Abschiedsbrief sollte mindestens 14 Tage vor der Tat geschrieben werden": so der Kommentar eines Suizidologen in einer Studie über Abschiedsbriefe. Oder: "Die höchste Selbstmordquote der Weltgeschichte könnte im biographischen Anhang eines Schullesebuchs oder beim Studium der Namen einer beliebigen Biographie gefunden werden." Die meisten der ausgewählten Texte sind nicht kurz vor der Tat geschrieben, einige sogar Jahrzehnte davor. (...)
So wie man von großen Reden und Kunstwerken mehr Einsicht und Wahrheit erhofft als von alltäglich Dahingesagtem, so mag man aus den hier gesammelten Texten vielleicht eine größere Annäherung an die "geschlossene Welt" des Selbstmords erfahren - eine Welt, die, glaube ich, nur wirklich kennen kann, wer sie schon einmal betreten hat, und sei es nur für fünf Minuten."
- aus: Todeszeichen. Freitod in Selbstzeugnissen. Gesammelt und eingeleitet von Gabriele Dietze. Luchterhand, 2. Auflage, Darmstad und Neuwied 1983. -
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Einmal wissen dieses bleibt für immer
Ist nicht Rausch, der schon die Nacht verklagt
Ist nicht Farbenschmelz noch Kerzenschimmer
Von dem Grau des Morgens längst verjagt
Einmal fassen tief im Blute fühlen
Dies ist mein und es ist nur durch dich
Nicht die Stirne mehr am Fenster kühlen
Dran ein Nebel schwer vorüber strich
Einmal wirklich fassen und nie wieder
alles geben müssen, was man hält
Klagt ein Vogel? Ach, auch mein Gefieder
Näßt der Regen flieg ich durch die Welt
- Hildegard Maria Rauchfuß -
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Der Weltkrieg, der später der Erste hieß, tobte bereits ein Jahr, als die Druckerei an der Dresdner Straße, Ecke Salomonstraße in Leipzig gebaut wurde. Aus der Bauzeit besitzt das Stadtgeschichtliche Museum Leipzig noch historische Fotografien vom Atelier Hermann Walter in Leipzig (1, 2, 3).
Zwei steinerne Stapel Bücher lagen als Pfosten am Eingang - gut bewacht.

Über dem Eingang stand "Buchdruckerei Bernhard Meyer" und über diesem Fenster "Nach Feierabend", auf diesem Bild um 1920 ist das deutlich zu erkennen.

Das erste Obergeschoss zierten steinerne Statuen, die vermutlich einer Fassadenbereinigung in den 1930ern oder 1950ern zum Opfer fielen, heißt es.

Nach 1945 hieß die Druckerei Grafischer Grossbetrieb Interdruck und zählte zu den wichtigsten Druckereien in der Stadt. In dem Dutzend Betrieben, die zum Werk gehörten, schafften einst rund 3.000 Leute.
Bis 1990 wurden in diesem Betriebsteil Tiefdruck die Modezeitschriften Sibylle und PRAMO gedruckt. 300 Beschäftigte haben hier gearbeitet, schreibt Frank Voigtländer, der um 1975 im Grafischen Großbetrieb Interdruck nicht nur seine Ausbildung, sondern auch Fotos für neue Lehrbücher für die grafische Industrie machte.

Im Erdgeschoss standen die Tiefdruckmaschinen, im ersten Obergeschoss war die Werkszentrale. In den Hallen nebenan druckten sie Dekorfolie, das Verfahren wurde in den 1960ern in Leipzig entwickelt, erzählt er weiter. Die Lösemittel stanken und waren außerdem hochexplosiv, aber "wie üblich ging die explosive und stark riechende Abluft einfach übers Dach".

Zum Schluss druckten sie jährlich 170 Millionen Quadratmeter Dekorfolie. Die wurde dann zu Möbelfolie weiterverarbeitet, 80 Prozent davon exportierte die DDR nach Russland. Oder sie fand sich als Sprelacart in Küchen oder im Schiffs- und Waggonbau wieder.

Als ich Mitte März diese Fotos machte, stand schon das Schild eines Investors davor. Die CG Gruppe will es als "Haus Salomon" vermarkten. Wenn die ihre Pläne wahrmacht, bleibt von den schönen Fenstern und Eingangspfosten leider nichts mehr übrig.
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Die verlinkten historischen Bilder von 1915 bis 1920 stammen aus dem Atelier Hermann Walter in Leipzig und befinden sich im Besitz des Stadtgeschichtlichen Museums Leipzig.
Frank Voigtländer wiederum hat ebenfalls sehenswerte Fotos gemacht und die Informationen geliefert, die ich hier verwendet habe, darum bitte hinklicken.
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Wir zogen also los und fanden uns auf dem leeren Schlossplatz wieder. Schloss und Rathaus waren dunkel, niemand da außer uns. Die gespannte Erwartung in ihrem Gesicht wich einer grenzenlosen Enttäuschung. Das finde ich echt schlapp, sagte sie leise. Vielleicht fangen die aus lauter Angst jetzt schon an zu sparen, weil das teuer werden wird, sagte ich. Meinst Du, das kostet wirklich so viel?
Ja, antwortete ich, aber man kann doch trotzdem heute feiern. Komm, sagte ich aufmunternd, dann feiern wir halt alleine.
Wir gingen in die Altstadt. Niemand kam uns entgegen. Aus einer Kneipe, drang fröhlicher Gesang. Wer soll das bezahlen, wer hat das bestellt? Wer hat so viel Pinkepinke, wer hat so viel Geld? Siehst Du, sagte ich, die glauben das auch. Sollen wir hineingehen? Die feiern wenigstens. Die älteste Freundin schüttelte den Kopf: Die da drin sind bestimmt alle älter als wir, da passen wir nicht hin.
Wir gingen weiter durch die stillen Gassen. Auch der übliche Szenetreff, wo wir dann zu zweit auf die Wiedervereinigung anstießen, war für einen Mittwochabend ungewöhnlich leer. Noch vor Mitternacht fuhren wir wieder nach Hause.
Es war einfach nichts los an jenem 3. Oktober 1990.
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