Donnerstag, 18. Oktober 2007
Nachrichtenwert
Es ist traurig, aber wahr: kleine Länder der dritten, vierten und vielleicht fünften
Welt haben nur dann eine Chance, größeres Interesse zu wecken, wenn sie sich entschließen, Blut zu vergießen.

- Ryszard Kapuscinski: Der Fußballkrieg (1969) -

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da ist was dran.

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Der Satz hat auch nach fast 40 Jahren seine Gültigkeit nicht verloren. Das Buch habe ich ja schon mehrfach empfohlen, ich möchte es hier wieder tun.

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Ebenso grotesk wie wahr und scharfsinnig. Werde ich mir beizeiten gern mal näher ansehen. Seltsam, das mir das Werk bei einer Hausarbeit über Sport & Emotionen, in der auch der Fußballkrieg auftauchte, dieses Werk völlig durchgerutscht und verborgen geblieben ist.

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Vielleicht liegt es daran, dass es ein polnischer Autor ist - besser gesagt: war - die hat man hierzulande meistens nicht so im Blick. Ich kenne seinen Namen auch erst seit einem Jahr. Lesen Sie ihn unbedingt, seine literarischen Reportagen sind einfach großartig. Anders als die westlichen Korrespondenten reiste er als Reporter aus dem sozialistischen Polen mit sehr wenig Geld durch die Lande, daher war er gezwungen, wie die Einheimischen zu wohnen und zu leben. Daraus ergibt sich eine völlig andere Sichtweise als die eines Korrespondenten, der im komfortablen Hotel absteigt.

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