Freitag, 29. Juni 2007
Thanks, but no
Zu den Dingen, auf die man nach einem enervierenden Tag in der Schneekugelmanufaktur verzichten kann, gehören Briefe vom Vermieter mit unsinnig kurzen Fristen und weiteren Ärger mit der Luftschloss-Immobiliengesellschaft (diesmal geht es um die Kaution. Die die haben, und er jetzt von mir nochmals will). Never-ending story.

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grusel. klingt wie vertrag bei rückläufigem merkur abgeschlossen.

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Keine Ahnung, war in der zweiten Augusthälfte 2006.

Hauptsache, das klingt nicht nach "die sind schon insolvent und rücken die Kaution nicht raus, die sie dem Vermieter längst hätten weiterleiten müssen". Jetzt darf ich mich nämlich darum kümmern. Das wird wieder ein Kraftakt und nicht ohne Terror abgehen. Seufz.

Immerhin, der Vermieter war dann heute am Telefon doch ganz nett und wartet jetzt auch, bis ich das Geld habe. Demnächst will er mich sogar mal besuchen, um sich seine Wohnung, die er blind gekauft hat, mal anzuschauen.

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das vertragsdatum, die absprachen, die vereinbarungen (also nicht der einzug), war das nach vor oder nach dem 29. juli 2006?

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Absprachen und Vereinbarungen liefen vor dem 29. Juli 2006, Mietvertrag gab es eine Stunde vor meinem Umzug am 19. August, und das auch nur, weil ich Terror gemacht habe.

Der Vermieter hat auch nur Ärger mit denen, u.a. hatten die von der Luftschloss-Immobiliengesellschaft ihm eine höhere Mietgarantie vorgerechnet, als ich nun tatsächlich zahlen muss. Das bringt den mit seinen Krediten natürlich in Schwierigkeiten. Der hat Monate auf seine Kopie des Mietvertrages gewartet, meine Mietzahlungen hat Cindy von der Nichtstun-Hausverwaltung auch nicht immer pünktlich an ihn weitergeleitet usw. usf.

In der vorigen Wohnung schräg gegenüber erging es mir mit denen aber auch nicht viel besser. Die haben das Anwesen hier Anfang 2005 übernommen.

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Und der kann sich nicht selbst mit der von ihm beauftragten Nichtstun-Gesellschaft zusammensetzen und sein Geld dort eintreiben? Mir erschließt sich der Sinn dieses im-Kreise-Geldherumreichens nicht wirklich.
Bedauerlich jedenfalls, dass Sie nun auch noch seine Kämpfe mit denen auszutragen haben.

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Das hatte ich auch gedacht und das auch Anfang März dem Anwalt des Vermieters geschrieben, als der anfragte, wann und an wen und wie viel Kaution ich denn gezahlt hätte. Ich schickte ihm den Nachweis meines Kautionsguthabens (das wurde ja von meiner alten Wohnung auf diese übertragen), dann hörte ich bis Freitag nichts mehr davon. Also nahm ich an, das sei erledigt.

Aber jetzt sagte mir der Vermieter am Telefon, der Richter(!) hätte neulich in der Verhandlung gemeint, das müsse ich schon selbst machen. Ich überlege, ob ich morgen mal den Anwalt des Vermieters anrufe. Der Vermieter war bei dem Verhandlungstermin nicht selbst dabei. Allerdings scheint mir der Anwalt auch ein bisschen dusselig zu sein, ich hätte dem doch jederzeit eine Abtretungserklärung unterschrieben. Aber nachdem der Richter schon dir Formulierung wenn die möglicherweise 'mal insolvent gehen in den Mund nahm, fürchte ich, dass Anwalt und Vermieter sich nicht mehr auf diese Lösung einlassen.

Den Vertrag mit der Nichtstun-Hausverwaltung hat der Vermieter ja zum Ende Januar gekündigt, außerdem ist das Geld wohl im Besitz der Luftschloss-Immobiliengesellschaft. Die bekam nämlich vor 2 1/2 Jahren von den vorherigen Eigentümern dieses Anwesens die Kautionen sämtlicher Mieter übertragen. Da wird sich die Hausverwaltung damit herausreden, dass sie das Geld ja gar nicht hat.

Ich habe natürlich weder eine Rechtsschutzversicherung noch bin ich im Mieterbund.

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Möglicherweise hilft Ihnen der Mieterbund trotzdem, wenn Sie jetzt beitreten - in meiner Bekanntschaft gab es mal so einen Fall, da wurde trotz bereits zurückliegenden Vorfalls unbürokratisch geholfen.
Zudem denke ich, wenn Sie im August den Mietvertrag mit der Nichtstun-Hauverwaltung abgeschlossen und die sich Ihnen gegenüber als geldempfangsbevollmächtigt ausgewiesen haben, ist es nicht Ihr Problem, dass der Vermieter an sein Geld kommt, insbesondere wenn er den Vertrag mit denen erst im Januar danach löst. Aber ich bin natürlich nur Freizeitjurist.
Wie auch immer: Ich halte Ihnen einen Daumen, dass Sie glimpflich aus der Sache kommen.

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Hier sagt einem der entsprechende Verein nicht einmal die Uhrzeit, wenn man nicht Mitglied ist. Und Anwalts- und Prozesskosten übernehmen die auch nur dann, wenn man schon einige Jahre dabei ist. Meine Schwester musste sich nämlich bei denen mal wegen einer Mietsache erkundigen. So mit das Erste, was die machten, war zu gucken, wie lange sie schon dabei ist.

Der springende Punkt ist, die Hausverwaltung hat das Geld wahrscheinlich auch nicht. Weil die Immobiliengesellschaft anscheinend die Kaution nicht an die Hausverwaltung, geschweige denn an den Wohnungseigentümer weitergereicht hat. Obwohl ausgemacht war, dass mir die Kaution von der alten Wohnung für die neue Wohnung angerechnet wird. Meine Spezialfreundin Cindy wusste das auch, aber im Zweifelsfall stände Aussage gegen Aussage.

Der Nachweis des Kautionsguthabens kam damals von der Immobiliengesellschaft. Darauf steht auch, dass es die Kaution für die neue Wohnung ist. Ich habe mir dabei nichts weiter gedacht, weil beide Unternehmen unter derselben Anschrift firmieren und auch sonst irgendwie verbandelt zu sein scheinen.

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Wie es mich nervt, solche Briefe zu schreiben, die mit "Hochachtungsvoll" enden. Heute war ich mitsamt Zeugin im Schlepptau bei der Luftschloss Project GmbH, habe den bösen Brief abgegeben und mir den Empfang bestätigen lassen. War ein Erlebnis der besonderen Sorte. Zwei trübe Tassen hockten in einem dämmerigen Büro und sahen nicht aus, als hätten sie übermäßig viel zu tun.

Erster Kommentar des einen, als er meinen Brief las: „Die Kaution haben wir nicht, die hat die Nixtun-Hausverwaltung.“ Als ich ihn darauf hinwies, dass aber ein Mitarbeiter der Luftschloss Project GmbH mir das Kautionsguthaben schriftlich bescheinigt hatte, ich also davon ausgehen müsste, dass sie sie sehr wohl haben, sagte er nichts mehr.

Jetzt muss ich abwarten und hoffen, dass sie die Kohle innerhalb der nächsten zwei Wochen herausrücken.

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Die jüngere der beiden trüben Tassen ist inzwischen übrigens Geschäftsführer der Luftschloss Project GmbH. Neulich musste der Ältere ihm noch erklären, wie man bei einem Posteingangsstempel das Datum einstellt. Heute konnte er das schon ganz alleine, das war auch gut so, denn der andere war nicht da, als ich den nächsten bösen Brief vorbeibrachte.

Es würde mich nicht wundern, wenn die ihm den Geschäftsführerposten nur gegeben haben, damit er den Sündenbock abgeben muss, falls dieser Laden doch 'mal insolvent geht.

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