Montag, 9. Oktober 2006
Selbstekel
Stundenlang im Netz herumzutrödeln, um zwischendurch dauernd Mails abzurufen, in der Hoffnung, die eine ersehnte wäre endlich dabei.

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Wieso Ekel?
Steckt dahinter nicht einfach Langeweile und Sehnsucht...

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Nein, keine Langeweile. Und Ekel, weil ich es längst besser wissen sollte.

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Das Schicksal will es doch meist so, dass Erwartetes erst dann eintrifft, wenn man aufgegeben hat, es zu erwarten.

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Eben. Darum ja Ekel.

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Aber es macht Sie so verdammt menschlich, liebe Frau Arboretum. Mensch kann halt nicht alles, was er eigentlich weiß, auch tatsächlich umsetzen. ;-)

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Wenn man aufhört, zu warten, ist man tot. Und das Lächerliche gehört dazu. Ich hoffe, die erwartete Mail ist wunschgemäß eingetroffen.

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Nein, und sie wird wohl auch heute nicht ankommen.

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Selbst fertigmachen gilt nicht
Ich würde Ihnen ja sofort den Ekel nehmen wenn ich könnte. Selbstekel ist was furchtbares. Und warten auf Mails, von denen man zumindest ahnt, dass sie wohl nie kommen, auf die man aber nicht aufhören kann zu warten - ist schon ätzend genug. Also versuchenSe vielleicht, es nicht noch schlimmer zu machen, sondern einfach durchzustehen, ohne sich auch noch selber fertig zu machen.

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Doch, doch, irgenwann wird dann schon etwas kommen, aus heiterem Himmel. Nur halt nicht jetzt, wenn es gerade einen triftigen Grund gibt. Das durchzustehen, damit habe ich nun schon mehrjährige Erfahrung. Darum nervt es mich auch so, dass ich die Wartezeit so sinnlos verplempere, statt unterdessen etwas Schönes zu tun. Sich auf diese Weise zu betäuben, macht einen ja nicht glücklicher oder zufriedener.

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Sie sehnen sich nach emails?? Oh weh!! Laut einer Umfrage des Rauschenberg Instituts im Jahr 2004 gaben über 80% der Befragten an, daß sie noch nie von einer Email innerlich gerührt wurden. Fast 3/4, 73% gaben an Email im Falle einer Weltendekatastrophe überhaupt nicht vermissen zu werden.
Ach ja, und 48% alle Statistiken werden sich immer ausgedacht.

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Ach, es muss nicht unbedingt eine E-Mail sein, ich nähme auch Briefe, Postkarten, Short Messages oder Anrufe freudig entgegen, wenn, ja wenn sie nur von dem einen wären.

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Soll ich mal ;-)

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Gnihihi. Sie wollen wohl die Gerüchteküche 'mal wieder ordentlich anheizen. ;-)

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"Mal wieder"??!?

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ich hasse es auch, wenn ich mich beim warten, v.a. beim zeitverschwendenden wartene ertappe und mich dann so furchtbar ausgeliefert und abhängig fühle, v.a. weil ich weiß, dass dieses ausgeliefertsein und diese abhängigkeit ja selbstgeneriert sind.

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Wer etwas will, findet Wege....wer etwas nicht will, findet Gründe...

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Oh, Herr Kristof, da habe ich mich wohl missverständlich ausgedrückt. Ich meinte keinesfalls, dass Sie sonst regelmäßig Gerüchte verbreiten, sondern dass unter Bloggern ab und an die Gerüchteküche ganz ordentlich brodelt. Manchmal kocht sogar was über und irgendjemand schreit dann aua. Aber mailen Sie mir ruhig, ich freu mich drüber.

Hingegen hat mich Frau c17h19no3 ganz genau verstanden. Und manche, Herr (?) dieselmaschinist, machen sich nicht einmal die Mühe, Gründe zu finden, sondern einfach - nichts.

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Ich stecke derzeit in so ziemlich derselben malaten Situation, liebe Frau Arboretum, wenngleich auch mit vertauschten Geschlechterrollen. Mir fällt dazu übrigens Watzlawick ein, der sagte "Man kann nicht nicht kommunizieren".

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Nur leider funktioniert es bei solchen Dingen nicht wie im BGB - da bedeutet Schweigen in bestimmten Fällen Zustimmung. Dennoch ist Schweigen auch eine Antwort. Was nicht heißen soll, dass bei mir nicht bisweilen auch Mails von mir lieben und wichtigen Menschen Moos ansetzen, und das ist dann keine böse Absicht.
In diesem speziellen Fall gilt dieser Trost wiederum nicht, denn die Ursachen dürften andere sein. Komplizierte Sache, das.

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Manche finden Wege, manche Gründe, und manche haben einfach einen Unfall. Just an jenem Abend.

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