Mittwoch, 6. September 2006
Not my castle
Und abends dann, als ich mit einem Glas Sekt allein auf dem Balkon stehe, spüre ich, dass ich in anderen Städten mehr zu Hause bin als in meiner eigenen Wohnung. Der fremde Geruch, er will nicht weichen.

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Das ist ja doof. Ich liebe meine kleine Stadt.

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Ich hoffe, das ändert sich dann, wenn ich erst einmal noch die letzten unausgepackten Kartons beseitigt und die bereits ausgepackten Dinge richtig sortiert habe - wegen des anstehenden Besuchs aus Japan habe ich manches einfach ganz schnell irgendwie in die Regale und Schränke geräumt, weshalb ich noch vieles suchen muss. Was mir aber wirklich etwas auf die Nerven geht, ist dieser seltsame Geruch, der in der Wohnung hängt. Die Wohnung stand monatelang leer, an der Spüle fehlte der Syphon, in der Toilettenschüssel faulte das Wasser (der Spülkasten war abmontiert). Abgesehen davon wohnten da wohl vorher heftige Raucher drin, und die Luftschloss Immobilien GmbH hat die Tapeten nur überstreichen lassen.
Ich habe Tag und Nacht die Fenster offen stehen, aber mittlerweile denke ich schon über Räucherwerk oder so etwas nach.

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Oh, Raucherwohnung, ganz schlimm. Geht schwer wieder raus. Mein Beileid ...

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Allzu gut scheint sich das Paar, das dort wohnte, nicht vertragen zu haben: Das Türschloss vom Schlafzimmer ist ziemlich verbeult, da hat wohl 'mal jemand versucht, die Tür mit Gewalt zu öffnen.

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Ach, das legt sich schon mit der Zeit. Der Geruch ist nach ein paar Nächten und Tagen konsequent lüften einigermassen weg - bei mir hatten die Vormieter ein spezielles Raucherzimmer, da dachte ich auch erst, ich könnte da nie drin schlafen. Heimisch war ich hier unten erst mal gar nicht, auch wegen der bekannten und unbekannten Geschichten dieser Räume, aber nach der dritten Nacht war das alles ganz normal.

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Es ist auch weniger der Rauch, scheint mir, der noch so unangenehm in der Luft hängt, als der Gestank der Abflussrohre. Hoffentlich bleibt es noch eine Weile warm, damit die Fenster weiterhin offen stehen können. Ich werde mich dann auch hoffentlich daran gewöhnen, dass ich hier mehr Nachbarn habe als drüben im anderen Haus. An den polnischen Techno-Chef unter mir hatte ich mich gewöhnt, der hatte halt manchmal seine Anfälle und ließ die Wände wackeln, aber ich wusste ja, der hört auch jeden Schritt von mir (schwingende Böden und seine Deckenhöhe beträgt nur 2,10 m). Hier ist es für mein Empfinden viel lauter - außerdem kann ich hier nicht um die Uhrzeit noch die Waschmaschine schleudern lassen, was drüben kein Problem war. Denn hier gibt es zwei, tagsüber ununterbrochen quietschende Kinder. Die beiden Kinder vom Techno-Chef waren viel angenehmer.

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Nein, das klingt nicht schön. Sie müssen ein ganz großes Chaos mit allen Ihren Sachen veranstalten, überall Klamotten verteilen und so, dann würden Sie sich vielleicht schneller heimisch fühlen. Jedenfalls würde das bei mir wirken.
Ansonsten fällt mir auch nur weiterlüften ein.

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Das derzeitige Chaos in den Bücherregalen sollte eigentlich ausreichen, mein Kleiderschrank ist auch ziemlich unsortiert, und ich habe schon haufenweise Papier verteilt (meine Spezialität), hat aber irgendwie nichts genutzt.

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