Donnerstag, 16. Juni 2005
She's lost control
Ist es die eigene Maßlosigkeit, die ewig gleiche Schwierigkeit, sich selbst Grenzen zu setzen, die mich so leicht abhängig werden lässt, von Nikotin, Schokolade, Sex, Internet?
Das Rauchen gab ich vor über zwölf Jahren auf, aus freien Stücken aß ich einmal sechs Jahre lang keine Schokolade, nur die Online-Sucht, denn nichts anderes ist es, bekomme ich nicht wirklich in den Griff. Im Grunde wäre es Zeit für eine Sendepause, wenigstens für ein paar Tage.
Das Rauchen gab ich vor über zwölf Jahren auf, aus freien Stücken aß ich einmal sechs Jahre lang keine Schokolade, nur die Online-Sucht, denn nichts anderes ist es, bekomme ich nicht wirklich in den Griff. Im Grunde wäre es Zeit für eine Sendepause, wenigstens für ein paar Tage.
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mark793,
Donnerstag, 16. Juni 2005, 01:11
Ich erkenne mich
da in manchem wieder. Nikotin war 25 Jahre lang mein Suchtgift Nummer eins, zwischenzeitlich waren noch andere Substanzen mit im Spiel, und in Sachen Online-Präsenz muss ich mich auch immer wieder zügeln. Das gelingt mir nicht immer. Aber ich bin zumindest sicher: Wenn wir es mit dem Qualmen und den anderen Sachen irgendwann auf die Reihe gekriegt haben, dann wird auch die Online-Sucht nicht unbesiegbar sein. Die suchtaffine Persönlichkeit sucht sich eben neue Herausforderungen, an denen sie sich messen kann. Das würd ich per so nicht so negativ sehen.
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chouette des neiges,
Donnerstag, 16. Juni 2005, 01:50
Sechs Jahre ohne Schokolade? Wenn Sie das aushalten, dann lässt sich auch die Netzsucht beseitigen.
Fahren Sie irgendwohin, wo man nur schwer ans Internet kommt. Kroatien zum Beispiel. Oder Sie entfernen den Computer aus den eigenen Räumen. Als radikalste Maßnahme.
Wenn man einmal für drei Wochen irgendwo am Ende der Welt seine Zeit verbringt, verschwindet der Gedanke an die Computerwelt recht schnell. Das Problem ist, dass das Netz eine so alltägliche Sache ist. Ein Gebrauchsgegenstand, der so vieles so viel schneller, leichter macht. Aber es ginge und geht auch ohne. Stelle ich zumindest immer wieder bei meinen Reisen an die verschiedenen Enden der Welt fest.
Fahren Sie irgendwohin, wo man nur schwer ans Internet kommt. Kroatien zum Beispiel. Oder Sie entfernen den Computer aus den eigenen Räumen. Als radikalste Maßnahme.
Wenn man einmal für drei Wochen irgendwo am Ende der Welt seine Zeit verbringt, verschwindet der Gedanke an die Computerwelt recht schnell. Das Problem ist, dass das Netz eine so alltägliche Sache ist. Ein Gebrauchsgegenstand, der so vieles so viel schneller, leichter macht. Aber es ginge und geht auch ohne. Stelle ich zumindest immer wieder bei meinen Reisen an die verschiedenen Enden der Welt fest.
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arboretum,
Donnerstag, 16. Juni 2005, 01:58
Konnte ich mir davor auch nie vorstellen, ging dann aber leichter als gedacht (bin derzeit auch schon wieder sechs Monate auf Entzug). Im Urlaub halte ich es auch ziemlich gut ohne Internet aus, vor allem, wenn es ein Meer gibt, auf das ich schauen kann. Nur im Alltag ist es wirklich ein Problem.
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gheist,
Donnerstag, 16. Juni 2005, 04:24
Was ham Sie denn gegen Schokolade und Sex? Rauchen ist kompensieren und Netz ist eh doof, aber Schoki und Kuscheln spieln in ner annern Liga. Find ich.
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glamourdick,
Donnerstag, 16. Juni 2005, 12:36
derlei netz-sucht-gedanken gehen mir auch gerade durch den kopf. ich hab dann gestern prompt mein profil bei meinem schwulen dating server offline genommen. aber da ich demnächst eh 6 wochen lang kaum internet-zugriff habe und die badesee-temperaturen noch unter 19° liegen, koste ich´s jetzt nochmal aus.
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arboretum,
Donnerstag, 16. Juni 2005, 12:48
Ich liebe beides, Herr Geist, auch das Netz halte ich für eine gute Idee. Bei allem fehlt mir nur das rechte Maß. Verstehen Sie mich bitte nicht falsch, ich habe nichts gegen diese Dinge an sich, sondern nur gegen die Abhängigkeit.
@ glamourdick: Sechs Wochen ohne? Oha, das liegt derzeit außerhalb meiner Vorstellung.
@ glamourdick: Sechs Wochen ohne? Oha, das liegt derzeit außerhalb meiner Vorstellung.
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brittbee,
Donnerstag, 16. Juni 2005, 18:09
Liebe Arboretum, Du sprichst mir aus der Seele. Nun habe ich derzeit, wie Du weißt, nicht ohne weiteres Zugang zum Internet. Ich leide! Und schäme mich meiner Sucht. Aber immerhin bin ich nicht allein.
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arboretum,
Mittwoch, 22. Juni 2005, 13:00
Hmm, das klingt jetzt so, als würde es zumindest ein bisschen helfen.
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