Sonntag, 8. Februar 2009
Nicht Dein Freund

I don't want to be your friend
please try to understand

- Vanilla Sky: Not Your Friend -

Was mich an diesem ganzen Online-Netzwerken wirklich nervt, ist die Tatsache, dass lauter Leute, die aus irgendwelchen Gründen irgendwann einmal meine E-Mailadresse in die Finger bekommen haben, sich bemüßigt fühlen, mir eine Einladung zu eben solchen Online-Netzwerken schicken zu müssen, mich womöglich gar als Ihren "Freund" hinzuzufügen.

Meine wirklichen Freunde wissen, dass ich es überhaupt nicht mag, wenn man ungefragt meine E-Mailadresse in solchen Datensammelkraken Netzwerken angibt, um mir Einladungen zu schicken, die ich sowieso nicht will.

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Nicht immer geschieht das ja gewollt — aber abgesehen von den Begriffen an sich (ich rege mich ja schon auf, dass web.de seine eigenen Werbemails in meinem Postfach ungefragt unter "Freunde und Bekannte" einsortiert) finde ich derlei mechanische Kontaktpflege auch ziemlich abstoßend. Womöglich bekommen diejenigen dafür auch noch irgendwelche Prämienpunkte, bäh.

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Vielleicht ungewollt,
aber trotzdem ganz schön blöd ungeschickt, einem Anbieter, den man nicht kennt und vertraut, Zugriff auf das eigene Adressbuch zu geben. So eine Fehlleistung kann man auch nicht mit "beruflichen Gründen" schönreden.

Ich hatte es dieser Tage ja auch mal für mich zwischenbilanziert, wie ich die Erfahrungen bei Facebook bewerte. Nämlich unterm Strich verzichtbar. Ich schiebe es auch die ganze Zeit vor mir her, mal eine der unzähligen Xing-Einladungen anzunehmen. Nachdem die Mechanismen der Kontaktpflege mich bei facebook schon nicht sonderlich begeistern, verspüre ich noch weniger Lust, diese Erfahrungen beim OpenBC-Nachfolger zu wiederholen. Anderseits könnte diese Plattform wenigsens als Recherchetool einen gewissen Restnutzen bieten.

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Sehe ich genauso, die "beruflichen Gründe" sind kein Grund für solche Leichtfertigkeit. Herr ichichich hat es in seinem Kommentar schon genau auf den Punkt gebracht: Die E-Mailadressen haben sie nun einmal.

Was Xing angeht, so kann ich nur berichten, dass ein Kollege aus der Schneekugelmanufaktur, der eine Weile ganz begeistert davon war und später sogar für die Mitgliedschaft zahlte, sich mittlerweile abgemeldet hat. Grund: Stress mit einem Cyberstalker.

Wenn man tatsächlich einmal recherchieren muss, kann man ja immer noch einen Fake-Account mit Wegwerf-Mailadresse erstellen.

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Dem kann ich nur zustimmen! Was ich noch viel ärgerlicher finde ist, wenn die eigene Mailadresse von "Freunden" erstens "missbraucht" wird, um mir täglich irgendwelche Bettelmails aus Amerika, Greenpeace-Bilder, etc. zu schicken, und zweitens, wenn ungefragt die Adresse weitergegeben wird. Bei mir führte dies dazu, dass meine erste Mailadresse nicht mehr benutzbar war, weil täglich hunderte (!) Mails eintrudelten. Inzwischen ist vermutlicher der Mailserver vom Betreiber umgekippt. :-)
Jedenfalls nervt das wirklich, und deshalb gebe ich meine Mailadresse nur ausgewählten Leuten, bei denen ich sicher sein kann, dass sie sie vertraulich behandeln.

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Uuh, Kettenbriefe - die musste ich anfangs auch zwei, drei von meinen Freunden abgewöhnen. Ungefragte Weitergabe per CC-Funktion entzückt mich auch immer wieder einmal. Ich überlege mir auch immer genau, wer welche E-Mailadresse von mir bekommt, ich glaube, ich benutze derzeit neun verschiedene.

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"Jessica", finden Sie nicht, dass Sie sich ein bisschen weit aus dem Fenster lehnen angesichts der Tatsache, dass Sie die Kommentarmöglichkeit hier zum Hinterlassen kommerzieller Links verwenden?

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Vielen Dank, Herr Giardino, dass darauf aufmerksam machen. Mir war das entgangen, sonst hätte ich den Kommentar gleich gelöscht. Vielleicht ändert die Dame ja noch von sich aus die Verknüpfung von ihrem Namen zu dieser kommerziellen Adresse.

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Die Dame hat auch eine nichtexistente E-Mailadresse angegeben, meine E-Mail kam als unzustellbar zurück.

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