Montag, 5. Oktober 2015
Zwei ungleiche Schwestern
Manchmal frage ich mich, ob es Amaryllis und mir in diesem Jahr überhaupt nochmals gelingt, miteinander zu reden ohne aneinander zu geraten. Heute jedenfalls schafften wir es wieder einmal nicht.

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Samstag, 19. September 2015
Pflanzenblind
"It has a bearing on the gardening world more than anywhere. In most gardens ornamental plants have just become the set dressings for sun loungers, barbeques, sculptures and water features; a required element but no longer the focus. The price most people are willing to pay for plants is reducing all the time. Plants - living things - often become throwaway items used purely for decoration, with little acknowledgment given to their much deeper importance to the human state. The impacts of this are huge."

Robbie Blackhall-Miles: We need a cure for plant blindness

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Dienstag, 15. September 2015
Ein Baum - kein Baum


Post für den treulosen Tomatenbaum. Lieben Dank, ich habe mich sehr gefreut!

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Montag, 31. August 2015
Antrag auf Verlängerung des Monats August*
Bitte bleib noch, möchte ich dem Sommer zurufen. Ich habe noch nicht genug von Dir, bin noch nicht bereit für den Herbst. Oder geh wenigstens nur langsam, schenke mir noch einen warmen September und einen goldenen Oktober.

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Sonntag, 30. August 2015
Mörderische Hitze
Passend zum Wetter wiederholt ZDF neo heute Abend um 20.15 Uhr den Film "Mörderische Hitze" mit einem ganz großartigen Roeland Wiesnekker. Welch schauspielerische Wucht. Ich hatte das Glück, den Film im Kino zu sehen. Wie er diese stille Verzweiflung spielt, hinterließ bei mir einen bleibenden Eindruck.
Falls Sie also eh nur daheim auf dem Sofa abhängen, schauen Sie sich lieber diesen Film an als die so-und-so-vielte Tatort-Wiederholung.

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Mittwoch, 26. August 2015
umF
In dem alten Haus wohnen sie zu acht. Teenager zwischen 16 und 17 Jahren, alles Jungs. Sie stammen aus Afghanistan, Eritrea und Somalia, irgendwie schafften sie es nach Deutschland. Für drei von ihnen lässt die bessere Zukunft trotzdem auf sich warten. Denn die Jungen können hier nur zur Schule gehen, wenn die Berufsschule noch Plätze frei hat - die allgemeine Schulpflicht herrscht nur bis 15. Nur zwei von ihnen ergatterten dort einen Platz, die Warteliste ist sehr lang. Zwei andere rutschten immerhin noch in einen Sprachkurs, aber der ist halt befristet. Einer bekam sogar einen Ausbildungsplatz als Verkäufer - in dem Eigenbetrieb der Stadt erlernen sonst langzeitarbeitslose Jugendliche aus schwierigen Verhältnissen einen Beruf. Ein Sozialarbeiter muss mitunter manche von ihnen morgens aus dem Bett klingeln, damit sie zur Arbeit gehen. Diese drei Jungs in dem alten Haus aber können morgens im Bett liegen bleiben: Für sie gibt es keine Schule, keine Sprachkurse und keine Arbeit, die ihren Tag strukturiert. Was soll bloß aus ihnen werden?

Außenkontakte haben sie nur wenige. Es sei schwierig, erzählen sie, Gleichaltrige kennenzulernen. Wenn sie im Bus Hallo sagen, bekommen sie keine Antwort.
Die Jungs wünschen sich, dass mal eine Mädchen in das Haus einzieht, erzählt ihre Betreuerin. Aber Mädchen kommen nur selten alleine nach Deutschland, die Eltern schicken lieber die Söhne, weil sie deren Chancen größer einschätzen, es zu überstehen und nicht unterwegs vergewaltigt oder versklavt zu werden.

Wenn die Jungs 18 werden, müssen sie aus dem alten Haus ausziehen. Bisher suchten die Betreuer ihnen dann eine Wohnung, was schwierig genug war, denn kaum ein Vermieter mag sie als Mieter nehmen. Möglicherweise wird nun dafür eh das Geld gestrichen, sie müssten dann in eine Gemeinschaftsunterkunft ziehen, wo sie sich mit fremden Erwachsenen das Zimmer teilen.

Die Behörden nennen Teenager wie diese acht Jungs umF, unbegleitete minderjährige Flüchtlinge. Ihre Zahl hat sich innerhalb eines Jahres verdreifacht.

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