Sonntag, 19. Mai 2013
Blackbird singing in the dead of the night
Draußen schüttet es wie aus Eimern und es ist auch schon recht dunkel. Auf dem Dachfirst schräg gegenüber sitzt eine Amsel und singt unverdrossen ihr Lied. Ich kann sie durchs geschlossene Fenster hören.
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Samstag, 18. Mai 2013
Gefiederte Retter
Draußen zetern die Elstern so laut und anhaltend, dass ich auf den Balkon gehe, um nachzuschauen. Unten im Hinterhof hockt ein Rabe in der Ecke auf einem hellbraunem Etwas, das erbärmlich fiept und schreit. Drei Elstern haben ihn umzingelt und keckern, zwei weitere sitzen in einigem Abstand und schimpfen ebenfalls. Erst auf den zweiten Blick erkenne ich, dass es eine Türkentaube ist, in die der Rabe seine Krallen geschlagen hat. Sie versucht, ihm zu entkommen, doch er hat sie fest im Griff. Die Elstern rücken keckernd näher. Der Rabe schaut umher, zögert einen Moment bevor er auf das Schuppendach hinter der Mauer fliegt. Die drei Elstern verfolgen ihn, kreisen ihn erneut ein und machen Rabatz. Die Taube ist mit klatschendem Flügelschlag geflüchtet. Die beiden anderen Elstern sitzen auf den Dachrinnen zweier umliegender Häuser und zetern noch lauter. Dem Raben wird das zu bunt, er fliegt davon. Das Keckern ist noch zu hören, als von ihm längst nichts mehr zu sehen ist.
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Mittwoch, 15. Mai 2013
Der Anruf
Meine Mutter ruft an: Meine Cousine ist in der Nacht gestorben, am Geburtstag ihres Vaters. Sie war 49 Jahre alt. Als ich sie das letzte Mal sah, war ihr volles Haar gerade nachgewachsen. Aber wie die Haare kam auch der Krebs wieder. Ihre drei Söhne sind 31, 14 und 12.
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Donnerstag, 2. Mai 2013
Warten auf Windstille
There is a ship and she sails the sea
She's loaded deep, as deep can be
But not as deep as the love I'm in
I know not if I sink or swim
- Peter, Paul & Mary: There is a ship -
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Mittwoch, 1. Mai 2013
Nase voll
In jüngster Zeit habe ich meist das Pech, im Kino oder Theater jemanden vor der Nase zu haben, der Poly-Plastik-Klamotten trägt, aber kein Deo benutzt. Was den Abend für mich völlig unabhängig von der Darbietung zu einem atemberaubenden Erlebnis macht. Wenn ich die Weltherrschaft übernehme, werden solche Klamotten sofort verboten. Oder nur noch unter Deo-Zwang erlaubt. Jawohl.
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Auf den Kopf gefallen
Am Sonntag war es mal wieder Zeit, meine Reihe morgendlicher Missgeschicke fortzusetzen. Ich kippte unter der Dusche um und knallte mit dem Kopf an den linken Rand der Badewanne. Es dauerte zwar einen Moment, bis ich wieder aufstehen konnte, aber es hätte alles viel schlimmer ausgehen können. Auch die Stange mit dem Duschvorhang bekam ich wieder dorthin, wo sie hingehört. Seither begleiten mich permanent Kopfschmerzen, jedoch nicht links, wo ich gegen die Badewannenkante dotzte, sondern rechts. Völlig unlogisch.
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Dienstag, 30. April 2013
International Dance Day
Come, turn off your television, switch off your computer, and come to dance.
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... und hatten die Pest an Bord
Sieh an, man muss dafür gar nicht vor Madagaskar liegen. Unter der Überschrift "Banken in Seenot" berichtet der "Tagesspiegel" heute darüber, wie Deutschlands Geldhäuser Milliarden an Schiffskrediten in undurchsichtigen Gesellschaften verstecken. Der Artikel ist online nicht zu finden, da er ursprünglich im "Handelsblatt" veröffentlicht wurde (dort gibt es ihn aber auch nicht online).
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