Mittwoch, 28. September 2005
Paint it black
Sie sei so müde, hatte Katja mir am Donnerstag noch erzählt, als ich mit ihr draußen im Hausflur stand, während sie eine Zigarette rauchte. Sie hatte in den vergangenen zwei Wochen einfach zu viel gearbeitet und freute sich schon aufs Wochenende. Am Freitag klagte sie kurz bei einer anderen Kollegin über Sehstörungen. Irgendetwas mache sie wohl in ihrem Leben verkehrt, sagte sie noch, weil es wieder einmal spät geworden war. Sie würde auch gern einmal lange um die Welt reisen. Am Montag ist sie dann nicht zur Arbeit erschienen, sämtliche Anrufe und Short Messages gingen ins Leere. "Als sie am Montag nicht kam", sagte mir die Kollegin heute, "da dachte ich noch für einen Moment, jetzt hat sie es wahrgemacht. Hat alles stehen und liegen lassen und ist aufgebrochen zur langen Reise um die Welt."
Katjas Freund ist am Sonntagabend beim Vermieter gewesen, der im selben Haus wohnt. Als er in die Wohnung zurückkehrte, lag Katja tot im Badezimmer.
Katjas Freund ist am Sonntagabend beim Vermieter gewesen, der im selben Haus wohnt. Als er in die Wohnung zurückkehrte, lag Katja tot im Badezimmer.
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kid37,
Mittwoch, 28. September 2005, 23:31
Die letzten beiden Sätze verstehe ich nicht richtig. Die waren also am Samstag beide zusammen, er ging (kurz) weg und kehrte dann zurück?
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arboretum,
Mittwoch, 28. September 2005, 23:40
Entschuldigung, ich bin einfach zu müde und zu traurig, um mich gleich klar auszudrücken.
Als ihr Freund am Sonntagabend von seinem Besuch beim Vermieter in die Wohnung zurückkam fand er sie tot im Badezimmer, ja. Sie war erst 44. Wir wissen auch noch nicht genau, was passiert ist. Eine Kollegin ging gestern zu ihrer Wohnung und traf eine Nachbarin vorm Haus, die hat ihr erzählt, dass Katja tot ist.
Sie fehlt mir, ich habe sie so gern gemocht.
Als ihr Freund am Sonntagabend von seinem Besuch beim Vermieter in die Wohnung zurückkam fand er sie tot im Badezimmer, ja. Sie war erst 44. Wir wissen auch noch nicht genau, was passiert ist. Eine Kollegin ging gestern zu ihrer Wohnung und traf eine Nachbarin vorm Haus, die hat ihr erzählt, dass Katja tot ist.
Sie fehlt mir, ich habe sie so gern gemocht.
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kid37,
Donnerstag, 29. September 2005, 03:07
Das ist schrecklich. Sehr beklemmend. Eigentlich sind wir alle noch nicht in dem Alter, daß man mit solchen Dingen rechnen muß. Das tut mir sehr leid für Sie.
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au lait,
Dienstag, 4. Oktober 2005, 17:58
ein atemzuschnürender Kloß verdickt sich in meinem Hals beim Lesen dieser Zeilen. Aufrichtiges Beileid. Sowas ist furchtbar.
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glamourdick,
Donnerstag, 29. September 2005, 11:32
das ist schrecklich und es tut mir sehr leid für dich. solche schläge bringen einen immer wieder zu der frage "was mach ich hier eigentlich?" und wenn man die trauer ansatzweise im griff hat, muss man sich jede positive antwort, die man sich auf die frage gibt, auf die fahnen schreiben.
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brittbee,
Donnerstag, 29. September 2005, 12:39
Sind wir nicht vom ersten Atemzug in dem Alter, dass wir mit dem Tod rechnen müssen? Wenn ein junger Mensch stirbt bin ich wütend dass ihm mehr Zeit verwehrt blieb. Bleibt nur die Hoffnung, dass viele Momente der kurzen Zeit intensiv und wunderschön waren. Du hast mein Mitgefühl, Arboretum
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wasweissich,
Donnerstag, 29. September 2005, 21:16
Meines natürlich auch.
Vor ein paar Monaten ist eine ehemalige Mitschülerin von mir an Krebs gestorben, mit 33. It sure hits home more often now.
Vor ein paar Monaten ist eine ehemalige Mitschülerin von mir an Krebs gestorben, mit 33. It sure hits home more often now.
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modeste,
Freitag, 30. September 2005, 14:22
Wie schrecklich. Ich hoffe, sie hat außer der großen Reise nicht allzuviel Wunschleben verpasst, aufgeschoben oder einfach nicht gelebt.
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arboretum,
Samstag, 1. Oktober 2005, 21:20
Glamour hat recht. Danke für all Ihre Anteilnahme.
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gegenzeit,
Dienstag, 4. Oktober 2005, 22:01
Diese paar Zeilen haben mich das ganze lange Wochenende beschäftigt, sie gingen mir ständig durch den Kopf und hinterlassen wirklich ein beklemmendes Gefühl.
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