... and the trees too

Im Geschmack unterscheiden sie sich deutlich, Mandarinen schmecken intensiver und haben immer Kerne. Ihre Schale ist etwas dunkler als die von Clementinen und sie lassen sich leichter schälen. Es ist auch keine Luft zwischen Schale und Frucht, wie das bei Clementinen öfter der Fall ist, sie unterscheiden sich auch in der Form. Mandarinen sind runder, Clementinen eher ellipsenförmig und flacher. Clementinen sind Hybride, entstanden aus einer Kreuzung von Mandarine und Pomeranze. Man kann sie gut lagern, bis zu zwei Monate, Mandarinen maximal zwei Wochen. Was auch der Grund sein dürfte, warum sie hierzulande nicht so häufig in den Läden zu finden sind. Sie sollten sie unbedingt probieren.

Was mitunter als "kernlose Mandarine" angepriesen wird, ist wiederum eine Satsuma, dabei handelt es sich um eine Kreuzung aus Mandarine und Orange. Die Satsuma ist gegenüber Kälte am tolerantesten. Außerdem gibt es noch die Tangerine - benannt nach der marokkanischen Hafenstadt - die mit der Mandarine verwandt, aber wohl nicht identisch ist (auch wenn die Bezeichnung im Englischen synonym für Mandarine verwendet wird).

Heute habe ich aus Neugier auch noch eine Minneola gekauft. Wie ich inzwischen weiß, handelt es sich dabei um eine Kreuzung aus der Grapefruitsorte Duncan und der Mandarinensorte Dancy (1867 in den USA gezüchtet, sie war dort bis in die 1970er die am meisten verbreitete Sorte; heute wird sie kommerziell kaum noch angebaut, weil sie empfindlich ist und sich mechanisch nur schlecht ernten lässt, Lagerung und Transport sind ebenfalls schwierig).