Sonntag, 20. Juli 2014
Stationen auf dem Weg zur Freiheit

Nicht in der Flucht der Gedanken, allein in der Tat ist die Freiheit.
- Dietrich Bonhoeffer, 1944 -

... comment

 
Und dieses Zitat am 20. Juli! - Da kann ich nur zustimmen (möchte aber hinzufügen, dass nicht nur Bomben, sondern auch Worte handfeste Taten darstellen können).

... link  

 
Kein Zufall. Bonhoeffer schrieb es meines Wissens im August 1944 in Gestapo-Haft als Reaktion auf das gescheiterte Attentat vom 20. Juli. Die Gestapo konnte ihm und anderen zunächst keine Beteiligung nachweisen, das gelang erst später, als sie zufällig geheime Aufzeichnungen von seinem Schwager Hans von Dohnanyi fanden (sein Bruder Klaus Bonhoeffer war an den fehlgeschlagenen Attentaten vom 13. und 21. März 1943 beteiligt, ein paar Wochen später wurden Dietrich Bonhoeffer und Hans von Dohnanyi wegen "Wehrkraftzersetzung" verhaftet).

Dass auch Worte Taten sein können, wusste Bonhoeffer besser als andere. Er positionierte sich eindeutig gegen Hitler, übte bereits am 1. Februar 1933 in einem Radiovortrag öffentlich Kritik am Führerkult (die Radioübertragung wurde daraufhin abgebrochen) und trat von Anfang an für den Schutz der verfolgten Juden ein. Ich weiß nicht, ob Ihnen die Stichworte Kirchenkampf und Bekennende Kirche etwas sagen.

Diese Zeile aus dem Gedicht Stationen auf dem Weg zur Freiheit zielte auf die politischen Rückzugstendenzen innerhalb der Kirche ab.

... link  


... comment


To prevent spam abuse referrers and backlinks are displayed using client-side JavaScript code. Thus, you should enable the option to execute JavaScript code in your browser. Otherwise you will only see this information.