Sonntag, 27. März 2011
Yellow Cake
... comment
arboretum,
Sonntag, 27. März 2011, 22:27
Kennen Sie eigentlich schon die Langzeitdokumentation Yellow Cake - Die Lüge von der sauberen Energie von Joachim Tschirner? Der Film hat auf dem Atlantis Natur- und Umweltfilmfestival im Herbst 2010 den ersten Preis gewonnen. Vorführtermine stehen hier, außerdem kann man mit dem Verleihteam Kontakt aufnehmen, wenn man dabei helfen will, den Film in ein Kino in seiner Nähe zu bringen. Es gibt sogar einen vorbereiteten Vordruck, den man an das Kino schicken kann.
... link
g a g a,
Montag, 28. März 2011, 00:31
So lange wir noch den Luxus haben, in einer vergleichsweise unverstrahlten Stadt in einem Kino Filme zu sehen... danke noch mal für diesen Hinweis.
... link
arboretum,
Montag, 28. März 2011, 00:37
Die DDR war einst drittgrößter Uranproduzent der Welt. Was meinen Sie, was hier noch für Altlasten herumliegen. Buchstäblich. Der Trailer von Yellow Cake vermittelt davon schon einmal einen ersten Eindruck.
... link
arboretum,
Montag, 28. März 2011, 13:11
Erst nach hundert Jahren, erst nach hundert Jahren wasche ich Hände und Gesicht mir, erst nach hundert Jahren ...
... link
dergeschichtenerzaehler,
Donnerstag, 31. März 2011, 19:01
Die Altlasten des DDR Uranabbaus kenne ich. Nur wir stark das alles verstrahlt ist, weiß keiner. Scheinbar alles unbedenklich...
Ich erinnere mich an die Worte eines Professors, der die Strahlungswerte in Crossen (ehemalige Uranaufbereitungsanlage) kurz nach der Wende für den möglichen Bau des VW Werkes messen musste: "Wir haben sogar noch überhöhte Strahlungswerte auf dem angrenzenden Fußballfeld gemessen." Das Werk hat man dann ein paar Kilometer weiter gebaut.
Ich will mir gar nicht vorstellen, was diese Umweltsünden noch in Zukunft für Kosten verursachen werden.
Ich erinnere mich an die Worte eines Professors, der die Strahlungswerte in Crossen (ehemalige Uranaufbereitungsanlage) kurz nach der Wende für den möglichen Bau des VW Werkes messen musste: "Wir haben sogar noch überhöhte Strahlungswerte auf dem angrenzenden Fußballfeld gemessen." Das Werk hat man dann ein paar Kilometer weiter gebaut.
Ich will mir gar nicht vorstellen, was diese Umweltsünden noch in Zukunft für Kosten verursachen werden.
... link
damals,
Mittwoch, 6. April 2011, 11:07
Wer singt eigentlich dieses "Erst nach hundert Jahren ..."?
... link
arboretum,
Mittwoch, 6. April 2011, 15:21
Der Musiker, Sänger, Autor, Komponist und Regisseur Hans-Eckardt Wenzel, der im Film auch der Erzähler ist. Er ging 2006 mit Arlo Guthrie auf Tour.
Herr Geschichtenerzähler, wissen Sie zufällig, ob auf diesem Platz immer noch Fußball gespielt wird?
Herr Geschichtenerzähler, wissen Sie zufällig, ob auf diesem Platz immer noch Fußball gespielt wird?
... link
dergeschichtenerzaehler,
Mittwoch, 6. April 2011, 23:49
Ich weiß ja nicht mal welcher Platz da gemeint war...aber ich denke, die Altlasten sind mittlerweile beseitigt, da sogar das Gelände mittlerweile vollständig begehbar ist. Ich denke, dass man ein verstrahltes Gebiet absperren würde. Dort wurde ja "nur" Yellow Cake hergestellt und ich denke mal die ehemaligen Gebäude (Metalle usw.) werden die Strahlung verursacht haben und die sind mittlerweile weg.
Genaueres weiß ich aber auch nicht, man findet nur sehr wenig darüber. Sicherlich nicht ohne Grund...
Genaueres weiß ich aber auch nicht, man findet nur sehr wenig darüber. Sicherlich nicht ohne Grund...
... link
teichrose,
Donnerstag, 14. April 2011, 13:34
Ist doch eigentlich ganz einfach: Keinen Atom-Strom mehr kaufen, keine Atom-Parteien wählen. Wir haben viel mehr Macht als wie denken. Ausstieg jetzt!
... link
arboretum,
Donnerstag, 14. April 2011, 13:51
Das stimmt, man kann selbst viel tun. Strom sparen, zum Beispiel. Denn auch für alternative Energie sind neue Stromnetze, Smart Grids, nötig. Und einen Hochspannungsmast will irgendwie auch keiner neben dem Garten haben. Vorigen September hörte ich einmal ein sehr interessantes Feature im DRadio: Neue Netze braucht das Land. Wie der Strom künftig in die Steckdose kommt (Manuskript als PDF-Datei zum Nachlesen).
... link
teichrose,
Donnerstag, 14. April 2011, 14:58
Ohne mehr Hochspannungsmasten wird es aber nicht gehen, denn der Strom muss ja bspw. von den Windparks in der Nordsee ins energiehungrige Süddeutschland transportiert werden. Ich sach mal: lieber neben einem Hochspannungsmasten gärtnern als neben einem AKW oder Atommülllager.
Aber natürlich ist Stromsparen die beste Variante, da haben Sie völlig recht. Dass das in Deutschland noch nicht richtig gemacht wird, zeigt: Strom ist immer noch zu billig!
Aber natürlich ist Stromsparen die beste Variante, da haben Sie völlig recht. Dass das in Deutschland noch nicht richtig gemacht wird, zeigt: Strom ist immer noch zu billig!
... link
arboretum,
Donnerstag, 14. April 2011, 15:24
Im Science-Blog gab's neulich was zum NIMBY-Problem.
(via Kaltmamsell, die neulich auch ihr "Unbehagen über die Bigotterie des modernen Lebens als verantwortungsbewusste Bürgerin" in Worte fasste)
(via Kaltmamsell, die neulich auch ihr "Unbehagen über die Bigotterie des modernen Lebens als verantwortungsbewusste Bürgerin" in Worte fasste)
... link
arboretum,
Sonntag, 17. April 2011, 18:54
Ob man die neuen Stromtrassen aber nun unbedingt durch das Biosphärenreservat Schorfheide-Chorin führen muss, darf bezweifelt werden. Gar nicht gut klingt auch Folgendes:
Eine „Informationsasymetrie“ haben auch Wirtschaftswissenschaftler der Technischen Universität Berlin festgestellt: „Die Netzbetreiber verfügen über die Daten und führen die Modellrechnungen aus, während die Dena koordinierend und die Bundesministerien nicht direkt an den Netzplanungen beteiligt sind.“ Damit werde der Staat seiner Infrastrukturverantwortung „nur unzureichend gerecht“. Außerdem könnte das Missverhältnis, das formulieren die Wissenschaftler selbst in Anführungsstrichen „zu einer überhöhten Informations,rente’ für die Übertragungsnetzbetreiber führen“.
- Ebenfalls aus: Wer sich verleiten lässt von Arianne Bremer, erschienen im "Tagesspiegel" vom 16. April 2011, Seite 3. -
Eine „Informationsasymetrie“ haben auch Wirtschaftswissenschaftler der Technischen Universität Berlin festgestellt: „Die Netzbetreiber verfügen über die Daten und führen die Modellrechnungen aus, während die Dena koordinierend und die Bundesministerien nicht direkt an den Netzplanungen beteiligt sind.“ Damit werde der Staat seiner Infrastrukturverantwortung „nur unzureichend gerecht“. Außerdem könnte das Missverhältnis, das formulieren die Wissenschaftler selbst in Anführungsstrichen „zu einer überhöhten Informations,rente’ für die Übertragungsnetzbetreiber führen“.
- Ebenfalls aus: Wer sich verleiten lässt von Arianne Bremer, erschienen im "Tagesspiegel" vom 16. April 2011, Seite 3. -
... link
... comment
modeste,
Montag, 18. April 2011, 01:01
Den habe ich gesehen; das hat mich sehr beeindruckt.
... link
arboretum,
Montag, 18. April 2011, 23:30
Ja, der geht einem nach. Nicht nur wegen der Aussagen, auch die Bilder.
Der alte Schulfreund, mit dem ich mir den Film ansah, arbeitet für die Firma, die diese Schutzanzüge herstellt, die die Leute tragen, die diese Stoffgitter in die Wismuth-Tailings stopfen. Er sagte hinterher, ihm werde jetzt erst klar, was das eigentlich bedeutete, als sein Kollege kurz zuvor freudestrahlend erzählte, das man dorthin noch viele, viele Schutzanzüge verkaufen werde.
Als ich mein Entsetzen darüber äußerte, dass in den Uranminen in Namibia an Schutzanzügen für die Arbeiter gespart wird, während die Rössing-Stiftung gleichzeitig als Wohltäter auftritt, sagte er, das Geld für die Schutzanzüge sei nicht das Problem, die kosteten nur ein paar Cent. Aber wenn da Leute in Schutzanzügen herumliefen, sehe es gefährlich aus. Und den Eindruck wolle man unbedingt vermeiden, denn dann könnte es ja Ärger geben, weil die Leute anfangen, Fragen zu stellen.
Der alte Schulfreund, mit dem ich mir den Film ansah, arbeitet für die Firma, die diese Schutzanzüge herstellt, die die Leute tragen, die diese Stoffgitter in die Wismuth-Tailings stopfen. Er sagte hinterher, ihm werde jetzt erst klar, was das eigentlich bedeutete, als sein Kollege kurz zuvor freudestrahlend erzählte, das man dorthin noch viele, viele Schutzanzüge verkaufen werde.
Als ich mein Entsetzen darüber äußerte, dass in den Uranminen in Namibia an Schutzanzügen für die Arbeiter gespart wird, während die Rössing-Stiftung gleichzeitig als Wohltäter auftritt, sagte er, das Geld für die Schutzanzüge sei nicht das Problem, die kosteten nur ein paar Cent. Aber wenn da Leute in Schutzanzügen herumliefen, sehe es gefährlich aus. Und den Eindruck wolle man unbedingt vermeiden, denn dann könnte es ja Ärger geben, weil die Leute anfangen, Fragen zu stellen.
... link
arboretum,
Freitag, 30. September 2011, 15:33
Zum Festakt anlässlich des 20-jährigen Bestehens der Wismut AG verkündete der Wirtschaftsminister neulich, dass 80 Prozent der Uranabbaugebiete in Sachsen und Thüringen saniert seien. Und dass der Kladderadatsch noch weiter Geld kostet, 5,6 Milliarden seit 1991, bis 2022 steigt die Summe noch auf mindestens 6,4 Milliarden Euro, eher 7 Milliarden Euro, berichtete der Tagesspiegel.
... link
... comment
arboretum,
Donnerstag, 28. Juli 2011, 00:46
So, eben habe ich spontan beschlossen, auf ein Wenzel-Konzert zu gehen, obwohl ich gar keine Lieder von ihm kenne, nur diesen Refrain. Ich lasse mich einfach einmal überraschen.
... link
arboretum,
Donnerstag, 28. Juli 2011, 23:45
Ich habe gestern Abend, nachdem ich die Karte bestellt hatte, noch die Hörproben auf seiner Website angespielt und ein bisschen auf Youtube herumgestöbert. Mir gefielen auf Anhieb seine sprachlichen Bilder.
... link
... comment