Montag, 8. März 2010
Topinambur
Ich begreife nicht, was andere an diesem Modegemüse finden. Ich habe nun schon zum zweiten Mal Topinambur aus dem Gemüseabo meiner kleinen Schwester geerbt, aber auch als Suppe schmeckt es mäh. Nicht einmal mit Käse überbacken kann ich dem etwas abgewinnen, dabei schmeckt fast alles mit Käse überbacken gut, sogar Fenchel, und den kann ich sonst gar nicht leiden. Viel Arbeit macht das Zeugs auch noch, die Schälerei ist mühsam.
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gorillaschnitzel,
Montag, 8. März 2010, 16:57
Ich kenne das nur als Pferdefutter.
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arboretum,
Montag, 8. März 2010, 17:33
Mögen die das? Hier liegt Topinambur in jedem besseren Supermarkt.
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gorillaschnitzel,
Montag, 8. März 2010, 23:49
Ob sie´s mögen, weiß ich nicht, fressen tun sie´s zumindest.
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arboretum,
Dienstag, 9. März 2010, 14:03
Wie ich inzwischen las, wird es auch als Rosskartoffel bezeichnet.
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damenwahl,
Dienstag, 9. März 2010, 15:20
Rosskartoffel so wie Pferdeäpfel? Hoffentlich nicht.
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pappnase,
Montag, 8. März 2010, 21:33
ach, völlig überbewertet.
wie diese petersielienwurzeln.
weg damit, möhren tun das auch.
besser.
wie diese petersielienwurzeln.
weg damit, möhren tun das auch.
besser.
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arboretum,
Montag, 8. März 2010, 22:00
Mohrrüben bekam ich auch von ihr sowie Steckrüben und Fenchel. Sie und Kaktus konnten das vorm Urlaub nicht mehr alles aufessen, was mit dem Gemüseabo kam. Aus dem größten Teil der Mohrrüben habe ich ebenfalls Suppe gemacht (mit Orangen und Ingwer, sehr lecker) und den Fenchel mit Käse überbacken. Die Steckrüben schmeckten auch ganz gut, vom Auflauf hatte ich heute noch einen Rest und konnte mich über diese Topinambursuppe hinwegtrösten, die mir trotz liebevoller Zubereitung nicht so recht munden wollte.
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monolog,
Montag, 8. März 2010, 23:49
Gut zu wissen, das stand nämlich auch auf meinem "Noch mal ausprobieren"-Zettel. Da wende ich mich doch lieber gleich Galgant zu.
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arboretum,
Montag, 8. März 2010, 23:55
Meiner Mutter schmeckte die Suppe, sie sagte mir am Telefon, sie habe sie gern gegessen (ich hatte ihre welche mitgegeben). Unseren gemeinsamen ersten Versuch - mit Käse überbacken - fand sie damals auch eher mäßig. Sie musste jedes Mal daran glauben, weil das für mich alleine viel zu viel Gemüse war.
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talakallea thymon,
Dienstag, 9. März 2010, 10:35
Ich empfehle
die gute alte Pastinake. Kein Modegemüse, da bereits im Mittelalter Grundnahrungsmittel. Heutzutage werden dieser lange vernachlässigten Wurzel wieder die verdienten Ehren zuteil. Schmeckt wie eine Mischung aus Kartoffeln (ein bißchen mehlig, aber zart, saftig), Möhre (leicht süßlich) und Sellerie (herbe Würze). In reichlich Butter bei geringer Hitze weichdünsten. Köstlich.
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arboretum,
Dienstag, 9. März 2010, 11:01
Kenn ich, ist heutzutage auch oft beim Suppengemüse dabei (neben Sellerie, Lauch und Karotte). Bekommt meine Schwester auch häufiger in der Gemüsekiste, diesmal war es aber leider Topinambur, den ich erbte. Ich fand die Steckrüben ganz interessant. Der Geruch lässt mich zwar dauernd an Hasenfutter denken (ich hatte früher einen), aber der Geschmack erinnert an Kohlrabi, nur etwas herzhafter.
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kristof,
Dienstag, 9. März 2010, 11:29
Topinambur habe ich bisher noch nie gehört, muss ich dann wohl auch nicht probieren. (Apropos Modegemüse: diese Teile hier fand ich aber ganz schmackhaft.)
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arboretum,
Dienstag, 9. März 2010, 11:36
Hihi, die lila Kartoffeln hatte ich neulich auch schon einmal versehentlich erwischt. Schmeckten aber ganz OK.
Der Geschmack von Topinambur wird gemeinhin als süßlich beschrieben, ich finde den aber nur seltsam und ziemlich penetrant. Es gibt aber unterschiedlich aussehende Sorten. Ich hatte diese hutzelige, die sich schlecht schälen lässt, es gibt aber auch Topinambur, der sieht aus wie aufgestumpter lilafarbener Mini-Rettich. In Geschäften sah ich bislang nur die erste Variante.
Der Geschmack von Topinambur wird gemeinhin als süßlich beschrieben, ich finde den aber nur seltsam und ziemlich penetrant. Es gibt aber unterschiedlich aussehende Sorten. Ich hatte diese hutzelige, die sich schlecht schälen lässt, es gibt aber auch Topinambur, der sieht aus wie aufgestumpter lilafarbener Mini-Rettich. In Geschäften sah ich bislang nur die erste Variante.
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kristof,
Dienstag, 9. März 2010, 14:11
Oh ja, Schälen geht gar nicht bei den Teilen. Zum Glück esse ich gern Kartoffeln mit Schale.
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arboretum,
Dienstag, 9. März 2010, 14:14
Bei den lila Kartoffeln neulich hatte ich keine Probleme, sie zu schälen. Versuchen Sie das mal mit Topinambur, das gleicht einer Beschäftigungstherapie.
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kristof,
Dienstag, 9. März 2010, 14:46
Ach, ich verzichte. Für den Anfang würde ich wohl Topinambur als Schnaps versuchen ;-)
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jeeves,
Mittwoch, 10. März 2010, 21:51
Stolzer Bäcker
Unser Bäcker hier an der Ecke hat seit Jahren ein Schild draußen stehen, auf dem er stolz (?) verkündet, dass er mit "Topi..." bäckt.
Seit Jahren spiele ich mit dem Gedanken einen Zettel zu tippen, ihn auszudrucken und auf sein Topi-Schild am Laden zu kleben:
"Achwas?! Nicht mehr mit Mehl, Wasser und Hefe"?
Seit Jahren spiele ich mit dem Gedanken einen Zettel zu tippen, ihn auszudrucken und auf sein Topi-Schild am Laden zu kleben:
"Achwas?! Nicht mehr mit Mehl, Wasser und Hefe"?
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arboretum,
Mittwoch, 10. März 2010, 22:06
Topinamburkuchen, allein die Vorstellung ist gruselig. Und im Brot oder Brötchen wollte ich das auch nicht. Aber vielleicht ist das ja für Diabetiker gedacht, manche nutzen Topinambur auch als Ersatzkartoffel.
Ich mag ja am liebsten Roggenbrot mit Sauerteig.
Ich mag ja am liebsten Roggenbrot mit Sauerteig.
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damals,
Donnerstag, 11. März 2010, 22:22
.. ich mag das ganz gern. Wächst immer schon unkrautartig bei meiner Mutter im Garten. Das Schlimme an Tompinambur ist das unpraktische Rumpulen vor jedem Essen, da ja nur das süße Innere schmeckt.
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arboretum,
Donnerstag, 11. März 2010, 22:55
Ich finde ja, Topinambur schmeckt eher pentrant als süß.
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witchit,
Samstag, 13. März 2010, 23:50
Topinambur-Knollen anstatt Kartoffeln verwenden. Also nur als Beilage. Und keine grossen Mengen (führt ab). Soll unglaublich gesund sein. Ist glaube ich Inulin drin. Vorsicht auch dabei, die Knollen in den Garten zu pflanzen. Die sind schlimmes Unkraut. Wird man nie wieder ganz los. Man kanndie Blüten als Schnittblumen verwenden. Es gibt soar Cornflakes mit Topnambur. Die sind ganz llecker.
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arboretum,
Sonntag, 14. März 2010, 16:06
Ich fürchte, in diesem Leben wird mich niemand mehr von dessen Geschmack überzeugen können. Wie gesagt, das Zeugs schmeckt nicht einmal mit Käse überbacken. Und selbst wenn ich einen Garten hätte, käme ich nie auf die Idee ausgerechnet Topinambur zu pflanzen. Lieber gleich richtige Blumen.
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modeste,
Sonntag, 14. März 2010, 21:28
Die Gemüsekiste im Winter ist natürlich so eine Sache. Immerhin, mein Gemüsekonsum hat deutlich zugenommen. Nur die Schwarzwurzeln machen mir Sorge - alles, was ich über die Zubereitung lese, klingt irgendwie besorgniserregend. Den Topinambur dagegen habe ich mit Kartoffeln und Möhren zu einer Suppe verarbeitet, rote Currypaste und Kokosmilch dazugegegeben und Koriander darübergestreut. So schmeckt es ganz gut.
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arboretum,
Sonntag, 14. März 2010, 22:37
Frische Schwarzwurzeln schmecken großartig - ich habe mir auch nur einmal aus unerfindlichen Gründen damit den Kochtopf versaut. Am besten zieht man dünne Gummihandschuhe an, wenn man sie schält und man muss sie gleich danach auch in Wasser mit Essig oder Zitronensaft legen, damit sie nicht wieder schwarz anlaufen. Im Gegensatz zum ollen Topinambur ist der Geschmack aber die Mühe wert. Und der Topinambur hat beide Male auch Spuren im Kochtopf hinterlassen.
Für mich alleine lohnt sich so eine Gemüsekiste nicht. So viel kann ich nicht auffuttern, außerdem gibt es einen Mindestbestellwert.
Für mich alleine lohnt sich so eine Gemüsekiste nicht. So viel kann ich nicht auffuttern, außerdem gibt es einen Mindestbestellwert.
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kristof,
Montag, 15. März 2010, 10:16
Schwarzwurzeln sind der Horror meiner Kindheit. Die sind mir für ewig verleidet.
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arboretum,
Montag, 15. März 2010, 13:45
Sie Armer. Wurden Sie damit quasi zwangsernährt?
Wir sollten von allem wenigstens einen Löffel probieren, um herauszufinden, ob unser vorsorglich verkündetes "igitt" gerechtfertigt war. Viele Gemüsesorten, die ich als Kind nicht mochte, esse ich inzwischen ganz gern - es gibt aber bis heute ein paar Ausnahmen, die finde ich heute noch "igitt".
Wir sollten von allem wenigstens einen Löffel probieren, um herauszufinden, ob unser vorsorglich verkündetes "igitt" gerechtfertigt war. Viele Gemüsesorten, die ich als Kind nicht mochte, esse ich inzwischen ganz gern - es gibt aber bis heute ein paar Ausnahmen, die finde ich heute noch "igitt".
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europamitte,
Montag, 19. April 2010, 18:06
Liebe arboretum, zu Topinambur kann ich Ihnen nicht viel sagen (der ist mir noch nicht in den Kühlschrenk gefallen), aber das Image von Fenchel und Petersilienwurzel muß ich einfach an dieser Stelle etwas aufpolieren.
Die Petersilienwurzel zählt für mich zum absoluten MUSS für alle Soßenvorbereitungen in der Kategorie "Wurzelgemüse", ergo werden zunächst Zwiebeln, Sellerieknolle, Petersilienwurzel und Möhre angeschwitzt und mit Brühe aufgekocht um daraus eine Soße oder einen Fond zu kochen.
Der Fenchel ist ein idealer Begleiter zu Fisch. Dazu den Fenchel von Wurzelansätzen befreien und quer zur Wuchsrichtung in etwa 5 Millimeter dünne Scheiben schneiden, die nur ein paar Minuten heißem Wasserdampf ausgesetzt werden, damit sie ihr Aroma nicht verlieren und noch ein wenig Biss haben.
Dazu z.B. Tillapia- oder Pangasiusfilet, nach dem Säubern mit Limettensaft beträufeln, etwas salzen, in Tempuramehl (Gogi) wenden, kurz anbraten und eine Süß-sauer-scharfe Chilisoße dazu reichen.
Die Petersilienwurzel zählt für mich zum absoluten MUSS für alle Soßenvorbereitungen in der Kategorie "Wurzelgemüse", ergo werden zunächst Zwiebeln, Sellerieknolle, Petersilienwurzel und Möhre angeschwitzt und mit Brühe aufgekocht um daraus eine Soße oder einen Fond zu kochen.
Der Fenchel ist ein idealer Begleiter zu Fisch. Dazu den Fenchel von Wurzelansätzen befreien und quer zur Wuchsrichtung in etwa 5 Millimeter dünne Scheiben schneiden, die nur ein paar Minuten heißem Wasserdampf ausgesetzt werden, damit sie ihr Aroma nicht verlieren und noch ein wenig Biss haben.
Dazu z.B. Tillapia- oder Pangasiusfilet, nach dem Säubern mit Limettensaft beträufeln, etwas salzen, in Tempuramehl (Gogi) wenden, kurz anbraten und eine Süß-sauer-scharfe Chilisoße dazu reichen.
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