Montag, 23. Juni 2014
Zum Wallfahrtsort des Edlen
Am Montagmittag klingelt das Telefon, mein langjähriger Verehrer ist dran. Wie ungewöhnlich, normalerweise ruft er mich immer erst abends nach der Arbeit an. Wir plaudern ein bisschen über dies und das, bis er sagt, dass er meinen Besuch Anfang Juli leider absagen müsse. Ich weiß, dass er sich seit Wochen darauf freut, schon im vorigen November fragte er mich, ob ich ihn nicht besuchen komme, und danach immer wieder. Ohne triftigen Grund würde er nicht absagen.
Ich muss für sechs Monate ins Ausland, sagt er dann. Dass das früher oder später nochmals ansteht, hatte er mir bereits voriges Jahr einmal erzählt.
Wohin schicken sie Dich, frage ich.
Nach Afghanistan. Eigentlich sollte jemand anderes, aber der fiel kurzfristig aus. Da haben sie mich gefragt. Und momentan passt es familiär ganz gut, auch mit der Kleinen.
Wohin denn da genau, will ich wissen.
Masar-e Scharif. Aber die meiste Zeit werde ich mit afghanischen Generälen durchs Land fahren. Das macht es ja auch interessanter.
Sicherlich, sage ich und denke: Aber auch gefährlicher.
Sobald ich dort bin, gebe ich Dir meine neuen Kontaktdaten ? das heißt, wenn Du dann überhaupt noch etwas mit mir zu tun haben willst. Viele Deutsche haben damit ja Probleme. Jetzt muss ich doch lachen. Hey, sage ich, eher bekommst Du Probleme, Du weißt doch, dass mich der MAD vor Jahren einmal abgehört hat. Pass auf Dich auf, sage ich zum Abschied.
Ja, antwortet er. Und: Wir sehen uns dann im Dezember wieder.
Ich muss für sechs Monate ins Ausland, sagt er dann. Dass das früher oder später nochmals ansteht, hatte er mir bereits voriges Jahr einmal erzählt.
Wohin schicken sie Dich, frage ich.
Nach Afghanistan. Eigentlich sollte jemand anderes, aber der fiel kurzfristig aus. Da haben sie mich gefragt. Und momentan passt es familiär ganz gut, auch mit der Kleinen.
Wohin denn da genau, will ich wissen.
Masar-e Scharif. Aber die meiste Zeit werde ich mit afghanischen Generälen durchs Land fahren. Das macht es ja auch interessanter.
Sicherlich, sage ich und denke: Aber auch gefährlicher.
Sobald ich dort bin, gebe ich Dir meine neuen Kontaktdaten ? das heißt, wenn Du dann überhaupt noch etwas mit mir zu tun haben willst. Viele Deutsche haben damit ja Probleme. Jetzt muss ich doch lachen. Hey, sage ich, eher bekommst Du Probleme, Du weißt doch, dass mich der MAD vor Jahren einmal abgehört hat. Pass auf Dich auf, sage ich zum Abschied.
Ja, antwortet er. Und: Wir sehen uns dann im Dezember wieder.
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