Donnerstag, 22. September 2005
Gewese an der Weser
Etwas Besseres als den Tod - in meinem Fall ist es ein Umzug, in den ich mitten hineingerate. Ungeplant zwar, dafür aber ohne Musikanten, sieht man davon einmal ab, dass die Freundin, die ich besuche, eigentlich Sängerin ist.
Für die Kunsthalle wird die Zeit hoffentlich dennoch reichen, ich möchte mir dort noch einmal de Vlamincks Seinelandschaft ansehen, ein großartiges Bild, das ich im vergangenen Herbst in Essenam liebsten geklaut hätte bewundert habe. Maurice de Vlaminck war Autodidakt, bevor er zu malen begann, war er Profi-Radsportler gewesen. Er stammte aus einer Musikerfamilie und verdiente zeitweise sein Geld als Geiger, später schrieb er auch Gedichte, Romane, Kritiken und schuf Theaterdekorationen. Diese Wiedergaben einiger seiner Gemälde wie auch jene vermitteln allenfalls eine Ahnung von der Dramatik in seinen Bildern.
Wenn ich mich dann an der Sammlung satt gesehen habe, bleiben noch 29 andere Museen zur Auswahl, sogar ein Krankenhausmuseum haben die da. Einst war es ein Asyl, in dem Kranke durchaus auch einmal tage- oder gar wochenlang in ein Dauerbad gesteckt wurden. Die "moderneren" Behandlungsmethoden waren dann aber auch nicht besser: "Da steht ein Bett wie alle Krankenhausbetten. Da steht ein kleines Gerät im Nachkriegsdesign und ist doch das Elektroschockgerät von Siemens", beschrieb die taz 1995 und lobte die "unspektakuläre Schau", die das Alltägliche im Irrenhausalltag zeigt.
Und sie fliegen heute noch, heißt das Drachenarchiv (Sachen gibt's), aber da tut sich anscheinend nicht so viel. Ich fliege übrigens nicht, sondern fahre wieder einmal Zug, schließlich will die Erkältung aufgefrischt werden. Montag bin ich dann wieder da, dann geht's weiter nach Meiningen.
Für die Kunsthalle wird die Zeit hoffentlich dennoch reichen, ich möchte mir dort noch einmal de Vlamincks Seinelandschaft ansehen, ein großartiges Bild, das ich im vergangenen Herbst in Essen
Wenn ich mich dann an der Sammlung satt gesehen habe, bleiben noch 29 andere Museen zur Auswahl, sogar ein Krankenhausmuseum haben die da. Einst war es ein Asyl, in dem Kranke durchaus auch einmal tage- oder gar wochenlang in ein Dauerbad gesteckt wurden. Die "moderneren" Behandlungsmethoden waren dann aber auch nicht besser: "Da steht ein Bett wie alle Krankenhausbetten. Da steht ein kleines Gerät im Nachkriegsdesign und ist doch das Elektroschockgerät von Siemens", beschrieb die taz 1995 und lobte die "unspektakuläre Schau", die das Alltägliche im Irrenhausalltag zeigt.
Und sie fliegen heute noch, heißt das Drachenarchiv (Sachen gibt's), aber da tut sich anscheinend nicht so viel. Ich fliege übrigens nicht, sondern fahre wieder einmal Zug, schließlich will die Erkältung aufgefrischt werden. Montag bin ich dann wieder da, dann geht's weiter nach Meiningen.
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