Montag, 29. September 2014
Fragen der Menschheit (XXXVII)
Wie viel Geld bekommen die privaten Betreiber von Flüchtlingsunterkünften eigentlich im Monat pro Flüchtling? Und wie viel Gewinn machen die?

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Beträge kann ich nicht nennen, aber ich meine mich zu erinnern, dass Flüchtlingsunterkünfte vor ein paar Jahren ein lukrativeres Geschäft als Studentenzimmer und Mietwohnungen waren. Nur Büros waren, glaube ich, noch ertragreicher. Aber die Erinnerung kann mich auch täuschen, vielleicht hat jemand aktuelle Zahlen.

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Ich habe auch in Erinnerung, dass man sich damit Ende der 1980er und in den 1990ern eine goldene Nase verdienen konnte.

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Die Kommunen im Landkreis Offenbach bekommen 12,50 Euro pro Tag pro Flüchtling, also 375 Euro im Monat, berichtete die FR. Das sei der höchste Satz in Hessen und dafür müssen auch Unterkünfte gebaut werden. Der Kreis zahle nochmals 329 Euro an die Flüchtlinge.

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Ich finde es überraschend schwierig, an Informationen zu dem gesamten Themenkomplex zu kommen. Zum Beispiel habe ich auch neulich versucht, herauszufinden, ob es bei mir in der Nähe vielleicht eine Flüchtlingsunterkunft gibt. Ich habe ja so viele Sachen abzugeben, gerade auch Kindersachen und Spielzeug und dachte, vielleicht könnte es dort jemand gebrauchen. Man kann es natürlich in Erfahrung bringen, aber so einfach, wie ich dachte (googlen und 2-3 Klicks) ist es nicht.

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Bei den entsprechenden Ämtern der Stadt, der Caritas, Diakonie und AWO dürfte man es herausbekommen. In vielen Städten sind die alleinstehenden Flüchtlinge inzwischen auch in irgendwelchen Containern untergebracht.

Meine ältere Schwester Amaryllis hat vor ihrem Umzug auch die Idee gehabt, etliche Möbel, die noch völlig in Ordnung waren, an Flüchtlinge zu verschenken. Sie hatte mitbekommen, dass Flüchtlinge aus Syrien im Landkreis aufgenommen worden waren, auch welche in ihrem Kaff. Die stellvertretetende Bürgermeisterin (arbeitet ehrenamtlich) war auch sehr erfreut und kam mit fünf syrischen Männern vorbei. Was dann passierte, war für meine Schwester sehr ernüchternd ... Die stellvertretende Bürgermeisterin entschuldigte sich jedenfalls stellvertretend und gab auch einen kurzen Blick auf ihre allmähliche Verzweiflung wegen dieser Herren frei.

Meine ältere Schwester war noch ziemlich konsterniert, als sie mir die Geschichte erzählte. Unsere Mutter und deren Familie waren selbst Kriegsflüchtlinge - mein Nachttisch ist eins der beiden Möbelstücke, die sie damals auf Bezugsschein bekamen. Was meine Schwester jedoch erlebte und außerdem von der stellvertretenden Bürgermeisterin erfuhr, war dazu geeignet, Ressentiments zu schüren. Das Traurige war, dass eine Bekannte von einer Freundin, die Hartz IV-Empfängerin ist, die Schränke wahnsinnig gerne gehabt hätte, aber niemanden hatte für den Transport.

Die Möbel holte sich schließlich ein Ungar ab, der freute sich sehr über diese Spende und nahm sie mit in seine alte Heimat.

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