Samstag, 12. Juli 2014
I've got a story to tell you ...

... and it's all about spies.

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Großartiger Film!

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Ja, mir gefiel der auch gut, ebenso mochte ich die Bücher von John Le Carré - wobei ich die Spionageromane von Anthony Price sogar noch besser finde. Gibt es leider nur noch antiquarisch. Wirklich schade, dass der nicht mehr schreibt. Hat mit dem Mauerfall aufgehört. Price nahm die großen britischen Geheimdienstskandale um die Maulwürfe beim MI 5 und MI 6 zum Ausgangspunkt - and if it's true, you boys will need a whole new organisation. Bei Price ist das die Abteilung Research & Development um David Audley. Price schuf ein ganzes Ensemble von Figuren, von denen mal der eine, mal der andere im Vordergrund steht. Es gibt immer Geschichte in der Geschichte und wenn die Hauptfigur glaubt, sie sei nun dahinter gekommen, was abgeht, präsentiert sich die Lösung am Ende nochmals ganz anders. Drei seiner Romane sind ebenfalls von der BBC verfilmt worden, es soll aber gründlich misslungen sein.

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Salman Rushdie geht in seiner Autobiographie, ja hart mit Le Carré ins Gericht, aber ihrer Price Empfehlung werde ich einmal hinterherspionieren, vielleicht belausche ich den hiesigen Antiquariatschef ja bei einem konspirativen Gespräch einer baldigen Lieferung...

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Ich dachte, die beiden hätten sich 2012 wieder vertragen?

Auf Englisch ist Anthony Price* problemlos lieferbar, wobei es aber schon darauf ankommt, sie halbwegs chronologisch zu lesen. Gunner Kelly auf jeden Fall vor A Prospect of Vengeance, Letztgenanntes nimmt nämlich viele Jahre später nochmals Bezug auf das andere und deutet das Geschehen neu.

Es gibt bis auf eine Ausnahme keine Interviews mit Anthony Price online, nur der Blogger Nick Jones hat ihn vor drei Jahren einmal besucht und sich länger mit ihm unterhalten (Teil I, Teil II).

Edit: * Achtung, es gibt noch einen zweiten Autor dieses Namens, The House of Wood ist von einem anderen, sehr viel jüngeren.

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Herzlichen Dank für die so sorgfältigen Empfehlungen, sie sind auf die Leseliste gesetzt, fehlt nur noch ein Zeitfenster und dann freue ich mich sehr.

Oh, ob sich Rushdie und Le Carré wieder versöhnten, ich habe keine Ahnung, aber das müsste dann das Geheimnis von Männerfreundschaft sein...

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Das berichtete zumindest der Guardian im November 2012.

Prices Romanfiguren sind Kinder ihrer Zeit, das hört man ihnen mitunter an. Sein zweites Buch, The Alamut Ambush aus dem Jahr 1971 bezieht übrigens den Nahostkonflikt zwischen Sechs-Tage-Krieg und Yom-Kippur-Krieg (von dem damals noch niemand etwas ahnte) und die damalige Stimmung in Großbritannien. Der Blogger Nick Jones hat es besprochen, ebenso derHistoriker Ian Synge in seinem Blog South London Books.

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Eben fand ich zufällig heraus, dass auch Kim Philby ein Leser von Anthony Price war. The Spectator berichtete 2011 über Kim Philbys Buchbestellungen in Cambridge, die er zwischen 1984 und 1987 in Moskau aufgab und über eine russische Bank mit US-Dollar bezahlte. Philby las auch fleißig John Le Carré und Graham Greene - der einst sogar unter Philby beim SIS arbeitete und nach Philbys Flucht nach Moskau 17 Jahre lang mit ihm korrespondierte, ihm alle seine Bücher schickte und ihn zwei Jahre vor dessen Tod in Moskau besuchte.

(via Existential Ennui)

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Und wo wir gerade des Ersten Weltkriegs gedenken: Der spielt in Other Paths to Glory eine Rolle - das Buch aus dem Jahr 1974 stand 2005 auf der Shortllist für den Dagger of Daggers. Auch zu diesem Roman gibt es eine Besprechung von Nick Jones.

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