Samstag, 16. Dezember 2006
Das rechte Maß
Manchmal muss man sich beim Zeitungslesen doch etwas verwundert die Augen reiben. Mir ging das gestern so, als ich von zwei Gerichtsurteilen las. Nicht, dass ich vor Mitleid mit diesem betrügerischen Schiedsrichter zerfließen würde, der fortan aufgrund der zwei Jahre und fünf Monate als vorbestraft gelten wird. Auf mich wirkte er stets wie ein arroganter Großkotz, dem leider keiner einmal rechtzeitig die Grenzen gesetzt hatte. Unethisch war's auch. Den will ich also später einmal ganz bestimmt nicht im Sportjournalismus sehen.
Nein, es war nicht diese überall großaufgemachte Geschichte, über die ich mich sehr wunderte, es war eine kleine Meldung über eine nunmehr 33-jährige Lehrerin, die einem ihrer damals 13-jährigen Schüler Alkohol zu trinken gab und ihn dann im Ehebett "verführte". In der Berufungsverhandlung hat das Landgericht Regensburg die Strafe jetzt auf eine zweijährige Bewährungsstrafe gesenkt, das Urteil ist allerdings noch nicht rechtskräftig.

Ja ja, Frauen sind ja immer so sanft und zärtlich. Als würde dadurch bei sexuellen Übergriffen weniger seelischer Schaden angerichtet.

P.S. Lieber Stern, liebe dpa, "Fälle sexuellen Missbrauchs durch Frauen" sind nicht so selten wie Ihr glaubt. Sie werden nur selten angezeigt und verurteilt.

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Musikalische Hausapotheke
Angesichts von Gesundheitsreform und Budgetierung erlebt man als Kassenpatient durchaus einmal Verdruss. Manchmal hat man aber auch Glück. Ich, zum Beispiel. Mir stellte vergangene Woche die Berliner Koryphäe Dr. Strikes eine Ferndiagnose und das hat er mir verordnet.



An zwei aufeinanderfolgenden Tagen jeweils eine ganze Scheibe.

Wenn das jetzt nicht heilt, dann weiß ich auch nicht.

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